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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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über die Mauer. Doc half dem Mädchen hinauf und hinüber; sie war jetzt wieder einigermaßen bei sich. Als Doc sich auf die Mauer schwang, hämmerten vier Projektile neben ihm gegen den Beton.
    Sie arbeiteten sich durch das Gestrüpp, mit dem die Mauer getarnt war. Renny ließ eine Stablampe aufblitzen.
    »Ich hab’ sie auf dem Boden gefunden«, sagte er. »Sie wird uns gute Dienste tun.«
    »Zweifellos.« Doc stimmte zu. »Sie wird uns vielleicht das Leben retten.«
    Aber sie benutzten die Lampe so wenig wie möglich, am nicht noch mehr Schüsse auf sich zu lenken. Das Mädchen gesellte sich zu Doc Savage. Sie war ein wenig taumelig, ihre Stimme war heiser.
    »Ich habe einen Fehler gemacht«, sagte sie. »Ich hatte es satt, auf dem Baum zu sitzen und auf Sie zu warten. Ich habe mir Ihretwegen auch Sorgen gemacht.«
    »Sie hatten dort bleiben sollen«, sagte Doc.
    »Das weiß ich.« Sie glitt aus und fiel, stand aber sofort wieder auf. »Ich bin herunter geklettert und zum Lager gegangen, dann hab’ ich Schritte gehört. Der Mann hatte eine brennende Taschenlampe bei sich und sein Gesicht hinter einer Gummimaske versteckt. Ich habe begriffen, daß ich den geheimnisvollen Boß vor mir hatte, und ihn mit einem Knüppel niedergeschlagen.«
    »Ist er tot?« fragte Doc.
    Sie sah ihn entgeistert an. »Nein, er hat noch gelebt! Ich hab’ seinen Puls gefühlt.«
    »Und dann?« sagte Doc.
    »Ich habe ihm den Mantel und die Maske abgenommen«, erklärte das Mädchen. »Ich dachte, ich komme vielleicht ins Lager und kann Ihnen helfen oder die Gefangenen befreien, bevor jemand merkt, daß ich nicht der Boß bin. Am Tor habe ich meine Stimme verstellt. Ich kann meine Stimme ziemlich gut verstellen; wenn ich will, kann ich beinahe wie ein Mann sprechen. Passen Sie auf!« Sie verstellte die Stimme und sprach wirklich beinahe wie ein Mann, als sie hinzufügte: »Bis zum Tor ist alles gutgegangen, aber dort ist jemand über mich hergefallen und …«
    Doc unterbrach. »Das habe ich gesehen.«
    Plötzlich weinte sie. »Ich hab’ alles verkehrt gemacht. Ich bin schuld an den Morden und an allem…«
    »An welchen Morden?«
    »Zwei Männer sind meinetwegen ermordet worden.« Sie schluchzte. »Einer hat zu der Bande gehört. Ich habe ihn bestochen, damit er Willard Spanner eine Nachricht überbringt. Ich habe Willard Spanner gut gekannt, und ich wußte, daß er mit Ihnen befreundet ist. Ich wollte, daß Sie sich die Bande vornehmen, und hab’ gedacht, Spanner spricht vielleicht mit Ihnen.«
    »Ich begreife …« sagte Doc.
    »Aber sie müssen den Mann, der die Nachricht überbracht hat, bespitzelt haben; sie haben ihn gezwungen, zu sagen, was er wußte, dann haben sie ihn umgebracht. Wenig später haben die Banditen Willard Spanner in San Francisco entführt und nach New York geschafft. Er sollte den Brief in Empfang nehmen, in dem er die ganze Geschichte aufgeschrieben und den er an seine Adresse in New York geschickt hatte, für den Fall, daß ihm was passiert. Er hatte auf dem Umschlag vermerkt, daß der Brief nur ihm ausgehändigt werden sollte. Wenn er ihn nicht abholt, sollte er der Polizei übergeben werden. Ich habe gehört, wie er darüber gesprochen hat.«
    »Wir müssen uns beeilen!« Monk mischte sich ein. »Wenn wir in diesem Tempo weitermachen, werden sie uns bald eingeholt haben.«
    Doc Savage blieb jäh stehen. »Horcht!«
    Sie hielten an.
    »Ich hab’ es auch gehört«, murmelte Monk.
     
     

17.
     
    Über ihnen am Himmel ertönte ein leises Brummen, das nach wenigen Augenblicken verstummte. Doc packte Monk am Ärmel. Monk zuckte erschrocken zusammen.
    »Was gibt’s?« fragte er verwirrt.
    »Was haben Sie vorhin getrieben, als ich Sie ein paarmal rief?«
    »Ich… ich war im Funkraum«, sagte Monk schüchtern.
    »Warum?« brüllte Doc.
    »Ich … hab’ SOS gefunkt. Ich habe gehofft, daß jemand mich hört und die Polizei verständigt. Wir brauchen jede Hilfe, die wir kriegen können. Ich hätte Ihnen Bescheid gesagt, aber Sie haben sich so angeregt mit dem Mädchen unterhalten.«
    »Haben Sie das Funkgerät ausgeschaltet?« fragte Doc.
    »Nein«, erwiderte Monk begriffsstutzig. »Warum?«
    Doc dachte lange nach, bevor er antwortete, und in der tiefen Stille, die eingetreten war, bemerkten sie, daß sie nicht mehr verfolgt wurden. Offenbar hatten die Banditen ebenfalls das Brummen am Himmel gehört und dessen Bedeutung erkannt.
    »Pacht-Moore und Quince Randwell haben mit ein paar Leuten in der Bande

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