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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ob Diamanten-Eva heil und unversehrt geblieben war. Das Mädchen hatte keinerlei Schaden genommen – außer an seiner Würde.
    In ihrem Versteck hatten der Bronzemann und seine Helfer auch die Metallkoffer, in denen sich ihre Ausrüstung befand. Es war nicht gerade einfach gewesen, die Koffer an Bord zu bringen, zumal sie Kapitän Flamingo in dem Glauben wiegen mußten, daß sie ertrunken waren.
    Diese Täuschung hatten sie mit ganz gewöhnlichen Aqualungen zuwege gebracht, die sich unter ihrer Ausrüstung befanden und aus nicht mehr als Nasenklemme, Mundstück, Schlauch und einer Sauerstoffflasche bestanden – einer kleineren Ausführung dessen, was man überall in Sportgeschäften haben kann.
    Doc Savage und seine Helfer waren bereits aus dem Rettungsboot herausgewesen, als die Caribbenda es gerammt hatte, und bis der Steamer gestoppt lag, hatten sie sich an dessen Heck befunden und waren einfach nach Backbord herumgeschwommen, wo ein Tau herunterhing.
    Das Tau hatte Doc Savage zu eben diesem Zweck dort vorsorglich befestigt – als er sich kurz vor dem Aussetzen ihres Rettungsbootes in dem Ventilatorrohr ins Schiffsinnere herabgelassen hatte. Es hatte unter dem überhängenden Heck herabgebaumelt und war daher von Deck aus nicht zu bemerken gewesen. Selbstverständlich hatten Doc und seine Helfer, als sie an Bord gelangt waren, das Seil hinter sich sofort eingezogen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kapitän Flamingo noch gebannt auf die an Steuerbord aufsteigenden Luftblasen gestarrt.
    Dann waren die mehr als sieben Tage quälenden Nichtstuns gefolgt.
    »Was glaubst du, Doc, warum sie die Maschinen gestoppt haben?« fragte Monk ziemlich kleinlaut. Seit er Habeas Corpus einem Ungewissen Schicksal hatte überlassen müssen, war er nicht mehr der alte.
    Doc Savage stakte in dem knietiefen stinkenden Wasser zu Monk hinüber. Dort befand sich eine kleine schlechtschließende Luke, durch deren Ritzen man die Geräusche von oben deutlicher ausmachen konnte. Männer rannten an Deck herum und schrien durcheinander, sie schienen irgendwelche schwere Lasten zu hieven.
    Dann verebbten die Geräusche innerhalb einer Zeitspanne von nur wenigen Minuten; tiefe Stille herrschte auf einmal an Bord, und das wirkte beinahe noch unheimlicher.
    Doc Savage kam als erster der Männer aus dem Versteck und ging voran, als sie sich, naß und zerlumpt, wie sie waren, mit äußerster Vorsicht einen Weg herauf auf Deck suchten. Als sich ihre Augen nach der langen Dunkelheit dem gleißenden Sonnenschein angepaßt hatten, sahen sie erstaunliche Dinge.
    Die ›Caribbenda‹ lag neben einem anderen Schiff, und das war die ›Tropic Seas‹.
    Doc Savage und seine Männer verhielten an der Stelle, wo sie sich befanden, und horchten auf irgendein Anzeichen von Leben an Bord der beiden Schiffe, aber sie hörten und sahen nichts.
    Nachdem sie sicherheitshalber noch eine Weile gewartet hatten, durchsuchten sie die ›Caribbenda‹. Sie fanden niemanden. Und merkwürdigerweise fehlte keines der Rettungsboote, ausgenommen jene, in denen Kapitän Flamingo die Passagiere und die Mannschaft ausgesetzt hatte.
    Rundum war nirgendwo Land in Sicht, und als sich Doc Savage in den Kartenraum hinter der Brücke schlich, um den Standort des Schiffes zu ermitteln, mußte er feststellen, daß sämtliche Seekarten verschwunden waren.
    Es war ein absolutes Rätsel, warum die beiden Schiffe hier lagen und was aus ihren Mannschaften geworden war.
    Monk jubelte auf, als er in einer Abstellkammer neben der Pantry Habeas Corpus entdeckte; es fehlte nicht viel, und er hätte das Maskottschwein umarmt. In der Kombüse entdeckte er dann auch noch einen großen Topf mit Stew, der auf dem Herd bei kleiner Flamme vor sich hinkochte.
    Monk kam zurück an Deck gerast, hielt, wie er es stets machte, das Schwein an einem der übergroßen Ohren und verkündete den anderen laut quäkend sein Glück. Der großfäustige Renny warf einen ausgesprochen gierigen Blick auf den an Monks Hand zappelnden Vertreter der Porcus-Familie und grollte: »Mann, hab’ ich vielleicht ‘nen Heißhunger, und ausgerechnet auf Schweinefleisch. Die Tabletten mit Konzentriertnahrung, die wir die letzten paar Tage gefuttert haben, bewirken bei mir weiter nichts als Sodbrennen.«
    Monk warf ihm einen strafenden Blick zu. Erst dann fiel ihm in seiner Verwirrung über das glücklich wiedergefundene Maskottschwein ein, was er gerade in der Kombüse gesehen hatte. »Stew!« schrie er. »Ein ganzer, großer Topf!« Er

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