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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß er beinahe ein Stück Haut herauszwickte. Nein, er lebte noch.
    Nachdem er dies festgestellt hatte, begann er sich nach den anderen umzusehen, und so merkwürdig dies erscheinen mochte, er fand auch sofort ihre Spur. Der Boden bestand aus irgendeinem dunklen pulverfeinen Sand, und dort, wo Ham und Renny gegangen waren, hatten sie ihn aufgewühlt. Monk folgte dieser rauchwolkenartigen Doppelspur.
    Die beiden hatten sich zusammengefunden und schienen gemeinsam operiert zu haben. Erst zog sich die Spur im Zickzack hin, als ob die beiden planlos herumgesucht hatten, aber dann hielt die Spur in schnurgerader Richtung auf jene Stelle zu, an welcher der Anker der ›Tropic Seas‹ auf dem Grund liegen mußte. Wahrscheinlich hatten sie die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß Doc Savage entlang der Ankerkette zurück an die Oberfläche geschwommen war.
    Da die See oben absolut ruhig lag, hing die Ankerkette unter ihrem Eigengewicht in schlaffem Bogen durch. Monk spähte aufwärts und konnte in dem von der Wasseroberfläche her einfallenden diffusen Sonnenlicht die dicken Ankerkettenglieder ein ganzes Stück weit aufwärts verfolgen.
    Auf dem Grund gehend, kam er nur langsam voran. Salziger, als er es von früheren Erfahrungen her in Erinnerung hatte, brannte ihm das Meerwasser in den Augen, aber vielleicht kam ihm das nur so vor, und er hatte sich nur noch nicht daran gewöhnt.
    Dann entdeckte Monk plötzlich auch den Anker selbst und die drei Gestalten, die daneben standen. Freude ergriff ihn. Das würden Doc, Renny und Ham sein.
    Aber nein! Monk starrte verblüfft.
    Vier Gestalten standen dort neben dem Anker: Doc, Renny, Ham – und noch jemand anderer. Monk arbeitete wild gegen die Trägheit des Wassers an, war endlich nahe genug heran, um die vierte Gestalt, die da nicht stand, sondern an der Ankerkette hing, erkennen zu können.
    Es war das Mädchen, Diamanten-Eva.
    Diamanten-Eva, so ergab sich, war mit Handschellen an eines der untersten Glieder der Ankerkette der ›Tropic Seas‹ geschlossen und zwar ebenfalls ohne Tauchausrüstung. Nach Lage der Dinge mußte sie schon eine Weile hier unten sein. Dennoch war sie höchst lebendig, das war deutlich zu erkennen.
    Doc Savage war gerade damit befaßt, sie loszubekommen. Dazu mußte er entweder die Handschellenglieder oder aber das Schloß gewaltsam öffnen. Doc versuchte es mit den Handschellengliedern, die aber sehr massiv waren. Renny mußte von seinen Hemdsärmeln die Manschetten abreißen, und der Bronzemann zog sie durch die Handschellenglieder durch, hatte so einen Schutz für seine Finger und begann zu zerren.
    Dicke Sehnenstränge traten an dem Arm hervor, mit dem der Bronzemann zog; sogar auf dem Handrücken spannten sich die Muskeln und Sehnen zu einem geballten Bündel eisenharter Kraft, und Monk war keineswegs weiter darüber verwundert, daß die Handschellenglieder alsbald aufschnappten.
    Die junge Frau warf ihrem Befreier in dem kristallklaren Wasser einen überaus dankbaren Blick zu. Sie wies mit der Hand aufwärts, wohl um anzudeuten, daß sie an die Oberfläche zurück wollte.
    Der Bronzemann nickte.
    Dann machte er mit einer Handbewegung Renny auf sich aufmerksam und signalisierte ihm in der Fingerzeichensprache, in der sie alle sich fließend untereinander verständigen konnten: »Kapitän Flamingo und seine Männer müssen unter Wasser davongeschwommen sein. Wir sollten hier einen Posten zurücklassen, der uns warnt, wenn sie zurückkehren. Willst du das übernehmen?«
    »Einverstanden«, bestätigte Renny köpf nickend.
    »Der Anker wird ihnen, wenn sie zurückkommen, vermutlich als Orientierungspunkt dienen, und sie werden dann entlang der Ankerkette nach oben schwimmen«, übermittelte ihm Doc per Fingerzeichen.
    »Okay, ich werde hier in der Nähe bleiben«, antwortete Renny in der Zeichensprache.
    Doc Savage, Ham und Monk, sie alle waren durch die gewichtigen Schraubenschlüssel, die sie hielten und keineswegs aufzugeben gedachten, wesentlich schwerer als Wasser, und während das Mädchen entlang der Ankerkette aufwärts schwamm, dienten ihnen die beinahe fußgroßen Ankerkettenglieder als eine Art Leiter, an der sie bequem emporklimmen konnten.
    Renny sah sie nach oben entschwinden. Er konnte sie fast bis zu den beiden langen dunklen Schatten hinaufverfolgen, die von den auf der Wasseroberfläche schwimmenden Schiffen stammten.
    Auch Renny konnte, ähnlich wie es Monk ergangen war, das Phänomen, unter Wasser nicht atmen zu müssen, immer

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