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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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versperrt wurde.
    Doc Savage tauchte nach unten, durch den Eingang nach draußen. Er trieb sich dabei nur mit rasch pendelnden Bewegungen seiner sehnigen Beinen an; so kam er am schnellsten voran.
    Ein greller Lichtschein fiel ihm ins Gesicht. Es war Diamanten-Eva, die ihm entgegengeschwommen kam. In dem ganzen Durcheinander hatte sie immer noch ihre Unterwasserstablampe in der Hand Doc fing das Mädchen ein. Ohne Umstände nahm er ihr die Stablampe ab und schaltete sie aus. Dafür wollte ihn Diamanten-Eva an den Haaren reißen, was ihr aber nicht gelang. Er ließ sie dort zurück und schwamm durch dunkle Räume, lange schwarze Gänge, verließ sich dabei allein auf seinen Orientierungs- und Tastsinn.
    Ein Lichtschein tauchte vor ihm auf, was ihn nicht weiter überraschte. Wahrscheinlich hatte Kapitän Flamingo dort einen Wächter postiert. Doc Savage schwamm näher heran und machte eine überraschende Feststellung. Das war keine von Flamingo aufgestellte Wache.
    Es war Stanley Watchford Topping.
    Topping kauerte dort inmitten des Lichtkegels eines starken Unterwasserscheinwerfers. Zwei Drittel seiner Zeit verwandte er darauf, nervöse Blicke um sich zu werfen. Bei soviel lauernder Wachsamkeit war es fraglich, ob eine Sardine sich ihm unbemerkt hätte nähern können.
    Während der Augenblicke, da er sich nicht lauernd umsah, arbeitete Topping an einem dunklen Kasten herum, aus dem ein Handgriff herausschaute. Drähte hingen aus diesem Kasten und verloren sich in dem Sand, der den Boden bedeckte. Wo sie hinführten, war nicht zu erkennen.
    Doc Savage setzte sich vorsichtig rückwärts ab; wenn er den Tiefsee-Experten in diesem kritischen Augenblick angriff, konnte das gefährlich werden. Er schwamm die Gänge zurück, die er gekommen war.
    Als er wieder in die Nähe des Eingangs zu der wissenschaftlichen Bibliothek der untergegangenen Kultur gelangte, wurde er plötzlich von hinten angefallen. Er erhielt zwei schmerzhafte Stöße in den Rücken. Es war das Mädchen, Diamanten-Eva.
    Doc Savage unterdrückte sein impulsives Verlangen, sie zu packen und einmal richtig durchzurütteln.
    Er zog sie nur einfach mit sich, um sie unter Kontrolle zu haben.
    Seaworthys Mannschaft war es inzwischen gelungen, den Bibliotheksraum zu verlassen. Kapitän Flamingo und seine Leute waren immer noch drinnen. Monk, Renny, Ham und Seaworthy hielten den Eingang besetzt. Die Tür selbst bestand aus einer riesigen Steinplatte, die sich in den merkwürdig geformten Angeln früher einmal leicht genug gedreht haben mochte. Jetzt klemmte sie durch den Sand auf dem Boden und die Entenmuscheln, die sich um die Angeln herum festgesetzt hatten. Seaworthys Leute arbeiteten fieberhaft daran, die Tür freizubekommen. Sie stemmten sich mit den Beinen gegen die Mauer, zogen und zerrten. Endlich rührte sich die Steinplattentür. Die vier Portalverteidiger wichen zurück, um sie zuschwingen zu lassen. Sie schloß sich, ließ sich von außen aber nicht verriegeln, und von innen rannten Flamingos Piraten gegen sie an.
    In einem Nebenraum lagen herausgebrochene Steine. Seaworthys Männer schleppten sie heran und begannen vor der Tür einen Steinwall aufzuschichten. Doc Savage stand als erster in der Kette, in der sie sich die Steine zureichten. Als der Steinhaufen hoch genug war, um die Tür wenigstens für einige Zeit verbarrikadiert zu halten, signalisierte Doc Savage das den anderen.
    Seaworthy hatte seine Schreibtafel verloren. Aber den Stift hatte er noch. Er malte damit an die Mauer: »Wir schwimmen zum Schiff hinauf, holen uns die nötigen Geräte, kommen zurück und räumen die Szene hier ab.«
    Doc Savage nahm den Stift. »Okay, aber macht kein Licht und verhaltet euch leise«, schrieb er.
    »Warum?« wollte Seaworthy wissen.
    »Topping«, malte Doc Savage. »Er scheint eine Sprengung vorzubereiten.«
    Der Ingrimm, mit dem Seaworthy die Fäuste schüttelte, verriet, was er von Topping dachte.
    Stanley Watchford Topping kauerte immer noch dort, wo Doc Savage ihn zuletzt gesehen hatte, und arbeitete immer noch an dem Zündkasten herum, der offenbar wasserdicht und für Unterwasserauslösung von Sprengungen geeignet war.
    Doc Savage führte Seaworthys Leute durch zwei Nebenräume um Topping herum. Sie hielten sich dabei von Böden, Wänden und Decken fern, um ja kein Geräusch zu verursachen. Als sie einen weiteren langen Gang durchschwömmen hatten, konnten sie durch das Rechteck eines Tors draußen das helle, sonnendurchflutete Wasser sehen.
    Rasch

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