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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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feminin zu wirken, wie es bei schönen Männern häufig der Fall ist. Aber am bemerkenswertesten waren seine Augen. Sie erinnerten an unergründliche Seen, auf denen Blattgold von einem sanften Wind in ständiger Bewegung gehalten wird.
    Doc eilte in den Korridor und zu einem Expreßlift, den er auf eigene Kosten hatte einbauen lassen. Er fuhr in die Kellergarage, von deren Existenz nur wenige Menschen wußten und wo mehrere Wagen verschiedener Fabrikate standen. Die Wohnung, der Lift und die Garage hatten ein kleines Vermögen gekostet, aber für Doc waren diese Ausgaben nur eine Bagatelle. Er verfügte über nahezu unbeschränkte Mittel, deren Herkunft so ungewöhnlich war wie der Bronzemann selbst.
    Knapp drei Minuten, nachdem Monk zu Boden gegangen war, jagte Doc in einem unauffälligen, aber kostspieligen Roadster durch die Straßen. Er betätigte einen Knopf unter dem Armaturenbrett, eine Polizeisirene heulte auf, die er mit besonderer Erlaubnis benutzen durfte, und die Verkehrspolizisten beeilten sich, ihm einen Weg freizumachen.
    Doc raste den Broadway entlang, und für eine gute Weile zeigte die Tachometernadel eine Geschwindigkeit von siebzig Meilen in der Stunde an.
    Der Roadster war mit einem Funkgerät ausgestattet, und normalerweise hätte Doc versucht, damit seine drei übrigen Assistenten zu erreichen, aber sie waren gegenwärtig nicht in New York.
    Major Thomas J. Roberts, genannt Long Tom, ein anerkannter Fachmann für Elektronik, war in Europa, wo er mit anderen Experten an einem Ultraschall-Gerät bastelte, das dazu dienen sollte, im Interesse der Farmer das Ungeziefer auszurotten ohne die Umwelt zu verseuchen.
    Oberst John Renwick, genannt Renny, war Ingenieur und befand sich in Südafrika, wo er ein Stauwerk baute, an dem er finanziell beteiligt war.
    Und William Harper Littlejohn, genannt Johnny, Geologe und Archäologe, hielt eine Gastvorlesung an einer bedeutenden englischen Universität.
    So war Doc Savage genötigt, zum erstenmal seit Monaten ohne drei seiner fünf Assistenten auszukommen. Er tröstete sich damit, daß er sie notfalls telegraphisch herbeiholen konnte. Er zweifelte nicht daran, daß sie alles stehen und liegen lassen würden, wenn sie erfuhren, daß ein neues interessantes Abenteuer auf sie wartete.
    Einige Häuserblocks vor dem Ort der Explosion schaltete er die Sirene aus. Vor dem Hochhaus stauten sich immer noch die Neugierigen. Doc parkte den Wagen und zwängte sich durch die Menge. Im Vorbeigehen schnappte er einige Gesprächsfetzen auf.
    »Sie sind in einem Panzerwagen gekommen!« sagte ein Mann atemlos vor Aufregung. »Sie haben blindlings um sich geballert!«
    »Hast du ihre Anzüge gesehen?« fragte eine Frau eine andere Frau. »Aus silbernem Stoff, wie im Zirkus!«
    »Sie hatten sogar silberne Masken vor den Gesichtern«, sagte die andere Frau. »Entsetzlich!«
    »Sie fahren bestimmt nicht mit demselben Wagen weg, mit dem sie gekommen sind«, belehrte ein Mensch in der Uniform eines Busfahrers einen Kollegen. »Das wäre nämlich ganz unvernünftig. Sie steigen bestimmt unterwegs um.«
    »Bestimmt«, meinte der Kollege. »Hast du die beiden Männer gesehen, die sie mitgeschleppt haben?«
    »Ich hab sie gesehen. Wenn du mich fragst – die zwei waren mausetot!«
    Doc trat ins Hochhaus; er war beunruhigt. Die beiden Männer, die angeblich mausetot waren, konnten nur Ham und Monk sein. Aber sein Gesicht blieb ausdruckslos. Er liebte es nicht, Gefühle zu zeigen.
    An der Tür lief ihm der Polizeileutnant in den Weg, der sich mit Ham und Monk unterhalten hatte. Der Leutnant erkannte Doc und salutierte.
    »Es waren die Silbernen Totenköpfe«, sagte er, bevor Doc überhaupt ein Frage stellen konnte, »sie sind mit einem gepanzerten Wagen mitten durch die Menschenmenge gefahren. Zwei der Zuschauer sind prompt unter die Räder geraten, wir haben sie ins Krankenhaus einliefern müssen. Die Totenköpfe haben einen Polizisten, der an der Tür stand, niedergeschlagen und sich Ham und Monk gegriffen. Es ist alles so schnell gegangen, daß wir nichts dagegen unternehmen konnten. Ich habe einen einzigen Schuß abgeben können, dann nahm das Gedränge überhand, und ich mußte befürchten, einen Unbeteiligten zu verletzen.«
    »Sind Ham und Monk verwundet?« fragte Doc vorsichtig.
    »Man hat sie niedergeschlagen«, sagte der Leutnant. »Ham stand direkt neben mir, als plötzlich überall Silberne Totenköpfe auftauchten. Monk war in einer Telefonzelle und hat mit irgend jemand

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