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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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absuchen lassen«, sagte er. »Wir werden die gesamte Umgebung umkrempeln!«
    »Aber möglichst unauffällig«, empfahl Doc.
    »Sie haben recht.« Der Offizier dachte nach. »Wir werden Beamte in Zivil einsetzen, außerdem können wir uns an unsere Spitzel wenden. Wir haben viele Ganoven, die uns mit heißen Tips versorgen. Sie werden sich wundern, was die alles herausbekommen!«
    »In diesem Fall bin ich nicht so sicher«, meinte Doc. Es wurde ihm allmählich peinlich, ständig widersprechen zu müssen. »Diese Sache liegt ein wenig anders ...«
    »Wir haben es nicht mit gewöhnlichen Verbrechern zu tun. Ich bezweifle, daß die Überfälle und Räubereien, die auf das Konto der Bande gehen und wie wir sie heute erlebt haben, das wirkliche Motiv der Silbernen Totenköpfe sind.«
    Der Leutnant dachte nach. Docs Ausführungen erschienen ihm ein wenig rätselhaft.
    »Ich wette um fünfzig Dollar, daß unsere Spitzel etwas erfahren«, sagte er. »Halten Sie die Wette?«
    »Gern«, sagte Doc, »unter der Bedingung, daß der Gewinner den Betrag an die Fürsorgekasse der Polizei überweist.«
    Der Leutnant stimmte zu, obwohl er mit der Bedingung nicht ganz einverstanden war. Wenn er verlor, büßte er fünfzig Dollar ein, und wenn er gewann, bekam er nichts. So hatte er sich eine Wette nicht vorgestellt.
    Ein Bote der Polizei stürzte in den Raum. Er war außer Atem, weil er vierzig Stockwerke hatte erklimmen müssen und nicht mehr der Jüngste war.
    »Leutnant«, japste er, »eine Meldung! Gugillello Bellondi ist von einem Kerl in einem silbernen Overall ermordet worden!«
    Doc Savage wandte sich an den Boten.
    »Wer ist Gugillello Bellondi?« fragte er scharf.
    »Ein Fischer, der zur Zeit der Explosion mit einem Boot auf dem Fluß war«, erklärte der Leutnant. »Wir hatten gehofft, daß er vielleicht beobachtet hat, ob das Flugzeug, das über dem Fluß gesehen wurde, eine Bombe abgeworfen hat.«
    »Wir haben einen Polizisten hingeschickt, der mit, ihm sprechen sollte«, sagte der Bote. Er schnappte immer noch krampfhaft nach Luft. »Bellondi war schon tot. Eine Frau hat erzählt, daß ein Mann mit einem silbernen Anzug und mit einer silbernen Kapuze kurz vor Ankunft des Polizisten aus Bellondis Zimmer gerannt ist.«
    »Der Mörder ist also ebenfalls entkommen?« stöhnte der Leutnant.
    »Vorläufig ja ...«, antwortete der Bote kleinlaut.
    Doc Savage mischte sich ein. »Hat man etwas über das Flugzeug erfahren?«
    »Ja. Ich habe vergessen, es Ihnen mitzuteilen« Der Leutnant zog sein Notizbuch aus der Tasche. »Der Pilot heißt Gilbert Stiles und wohnt in der Fünfundachtzigsten Straße in Jackson Heights.«
    »Kennen Sie auch die Hausnummer?« erkundigte sich Doc.
    Der Leutnant nannte die Hausnummer. Er wollte noch eine Frage stellen, aber er fand keine Gelegenheit mehr dazu, denn Doc war schon an der Tür.
    Er hastete die vierzig Etagen hinunter und warf sich in seinen Roadster. Wieder schaltete er die Sirene an, und wieder bahnten die Verkehrspolizisten ihm einen Weg. Er fuhr nordwärts zur Queensboro Bridge und am Northern Boulevard entlang und war wenig später in Jackson Heights.
    Jackson Heights war ein Wohnviertel in der Nähe des Nordufers von Long Island. Vor einigen Gebäuden erstreckten sich gepflegte Rasenflächen.
    Doc parkte den Wagen in einer Seitenstraße unter den ausladenden Ästen einer Trauerweide. Er ging bis zur Ecke, wollte eben einbiegen, überlegte es sich im letzten Augenblick aber anders und ging geradeaus weiter. Hinter einem Wagen blieb er stehen und spähte zu dem Haus hinüber, in dem Gilbert Stiles wohnte.
    Vor dem Haus neben einer schimmernden himmelblauen Limousine stand ein Mann mit rußigen Händen und rußigem Gesicht, und Doc erkannte ihn rechtzeitig wieder. Er hatte Monk einige Male in dessen Penthouse besucht und war auch einigen der Hausmeister und Heizer begegnet. Doc hatte ein ausgezeichnetes Personengedächtnis; er wußte, daß der Mann zum Personal des Hochhauses gehörte, in dem die Explosion stattgefunden hatte. Er konnte nicht wissen, daß der Mensch mit dem rußigen Gesicht Bugs war, der Mörder von Clarence Sparks.
    Doc beobachtete Bugs und stellte fest, daß der Mann ungewöhnlich nervös zu sein schien. Er rauchte hastig eine Zigarette, ging mit kurzen schnellen Schritten auf und ab und schielte immer wieder zur Haustür und zu den Fenstern. Schließlich stieg er in die himmelblaue Limousine, rutschte unruhig auf dem Sitz hin und her, stieg wieder aus und ging
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