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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hören, wie das Wasser an der Außenhaut entlangstrich.
    »Wo sind wir?« fragte Monk.
    Doc deutete auf den beleuchteten Kartentisch.
    »An dieser Stelle«, sagte er.
    Monk ging zum Kartentisch. Erst jetzt bemerkte er, daß dort die Karte lag, die Doc in dem silbernen Overall im Indian Head Club gefunden hatte und die aus dem Tresor der Winthrop-Werft stammte. Der Punkt, auf den Doc zeigte, befand sich in der Nähe eines der vier Sterne, die in die Karte eingezeichnet waren, aber es war nicht der Stern, der Doc zu der geheimnisvollen Metalldose auf dem Grund des East River geführt hatte.
    »Wir suchen also eine zweite solche Kiste«, meinte Monk.
    »Nein«, sagte Doc.
    Monk kniff die winzigen Augen zusammen. »Nein?«
    »Ich habe genug gesehen, ehe das Unterseeboot auf uns schoß und der Kasten über Bord ging«, erklärte Doc. »Die Schachteln sind nichts anderes als sehr geschickt konstruierte Funk-Bojen.«
    »Funk-Bojen?« Monk staunte.
    »Sie enthalten ein Batterie, die einen schwachen Sender betreibt; auf diese Weise ist die Reichweite sehr gering, und die Batterie hat eine lange Lebensdauer.«
    Ham kam nun ebenfalls zum Kartentisch. Er tippte mit dem Stockdegen auf die Karte.
    »Funk-Bojen«, meinte er, »na schön. Aber wozu dienen sie, was können die Banditen damit anfangen?«
    »Du wirst es sofort begreifen«, sagte Doc.
    Er betätigte einige Knöpfe, dann schaltete er den Radio-Kompaß ein, der sich von den allgemein gebräuchlichen nur dadurch unterschied, daß er auf extrem kurzen Wellen arbeitete. Doc suchte den Äther nach Signalen der Funk-Bojen ab; die anderen warteten ab. Der
Helldiver
hatte mittlerweile die Fahrt noch mehr verlangsamt, die Antriebskraft reichte jetzt nur noch dazu aus, das Boot im Gleichgewicht zu halten.
    Aus dem Radio-Kompaß drang ein schwaches Geräusch, das allmählich lauter wurde. Es klang ein wenig nach atmosphärischen Störungen.
    »Hier«, sagte Doc. »Die Bande ist wirklich ungewöhnlich gerissen. Sie benutzt nicht die üblichen Strich- und Punktsignale, sondern hat die Geräte so eingestellt, daß sie lediglich eine Art statisches Geräusch ausstrahlen.«
    Ham nickte. »Jeder, der zufällig auf diese Welle gerät, muß das Getöse für eine Störung halten und kümmert sich nicht weiter darum.«
    Doc beschleunigte die Fahrt. Die Funksignale wurden stärker und verebbten wieder; dann waren die Signale der nächsten Boje zu hören.
    Rapid Pace blieb abrupt stehen. »Ich hab’s kapiert! Ich hab’s kapiert. Diese Bojen zeigen dem Unterseeboot der Silbernen Totenköpfe den Weg in den Hafen. Sie müssen irgendwo außerhalb des Hafens einen geheimen Treffpunkt haben.«
    Ham starrte durch die dick verglasten Bullaugen des
Helldiver
in das grünlich schimmernde Wasser hinaus.
    »Ich hoffe, daß die Bojen uns auch irgendwohin führen«, sagte er leise.
     
     

15.
     
    Für einen einzelnen Mann war es keine Kleinigkeit, den
Helldiver
zu manövrieren; Doc hatte alle Hände voll mit Knöpfen und Schaltern zu tun. Monk bot seine Hilfe an, aber Doc lehnte ab. Er wußte, daß er sich auf sich selbst am besten verlassen konnte.
    In die Vorderwand des Kontrollraumes war eine Milchglasscheibe eingelassen; ähnliche Scheiben befanden sich an den Seiten und am Heck. Monk betätigte einige Instrumente, und die Milchglasscheiben leuchteten auf. Rapid Pace, der seinen ruhelosen Marsch durch den Kontrollraum wieder auf genommen hatte, blieb abermals stehen und starrte auf die Scheiben. Dann begriff er, daß er auf den Fluß blickte.
    »Wunderbar!« stammelte er. »Das ... das ist ganz wunderbar. Wie wird das gemacht?«
    »In der Außenhaut sind starke Infrarot-Scheinwerfer«, erläuterte Monk geduldig. »Infrarotes Licht durchdringt das Wasser leichter als. gewöhnliches Licht. Alles andere besorgt eine normale Fernsehkamera, die das Bild auf dieses Milchglas projiziert.«
    Pace war wie betäubt. »Dieses Unterwasserschiff ist wirklich ganz unglaublich. Es muß ein Vermögen gekostet haben!«
    »Das hat es«, sagte Monk schlicht. »Es war schon außergewöhnlich, als es vom Stapel lief, und seither ist es ständig verbessert worden«
    »Was mich auf eine interessante Frage bringt ...«, meinte Ham. »Woher haben die Silbernen Totenköpfe ihr Unterseeboot? Diese Dinger kann man doch nicht einfach im Laden kaufen!«
    »Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht«, bemerkte Monk.
    »Das ist doch kein Rätsel«, sagte Doc.
    »Kein was ...?« Monk sah ihn mit aufgerissenen Augen

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