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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verschiedenartigsten Stellungen an. In Taubstummensprache, die Doc und seine Männer fließend beherrschten, signalisierte er: »Wir sind hier oben entdeckt worden!«
    Doc Savage hielt nur einen Sekundenbruchteil lang im Hinauf klettern inne, so schnell hatte er seine Entscheidung getroffen. Jemand mußte droben über den Laufgang gekommen sein.
    Seine Vermutung sollte sich bestätigen. Im selben Augenblick, als er seinen Bronzearm durch die Heckklappe schob, wurden ihm die Mündungen zweier automatischer Gewehre entgegengehalten. Harte dunkelhäutige Gesichter starrten ihn über die Visiereinrichtungen hinweg an.
    »
Idkhol, hasch!
«zischelte der eine der beiden. »Rein mit dir!«
    Doc Savage kam der Aufforderung nach. In seinen bronzenen Gesichtszügen war nicht die geringste Veränderung zu bemerken; sie blieben völlig ausdruckslos.
    »Sie kamen von beiden Seiten den Laufgang heraufgekrochen«, raunte Renny mit gepreßter Stimme. »Wir hörten sie sogar kommen, aber wenn wir sie attackiert hätten, wäre der Krawall davon sicher bis vorne zu hören ...«
    »
Oskut!
« herrschte der eine der Männer ihn an. »Schnauze halten!«
    Doc Savage sah seine Helfer der Reihe nach kurz an und senkte den Blick seiner goldflackernden Augen bedeutungsvoll auf seine Brust hinunter. Dann sog er tief die Luft ein und hielt sie an. Die Freunde folgten seinem Beispiel.
    Das dunkelhäutige Paar mit den automatischen Gewehren machte dieses Verhalten stutzig. Sie blinzelten sich zu, und der eine raunte: »
Oa!
Paß auf! Sie planen irgend etwas!«
    Dann holte er Luft, offenbar, um einen Warnruf nach vorne zu schreien. Sein Mund öffnete sich zwar noch – aber dann erstarb ihm der Schrei in der Kehle.
    Er und sein Begleiter kippten lautlos vornüber. Die Art, wie dies geschah, war gespenstisch. Eben standen sie noch da, schußbereit, zu allem entschlossen. Im nächsten Augenblick waren sie, noch im Stehen, bewußtlos geworden.
    Doc Savage und seine Männer hielten weiter den Atem an. Zwanzig Sekunden, vierzig! Long Toms blasses Gesicht begann infolge der Anstrengung bereits rot anzulaufen.
    Aber Long Tom wußte sehr genau, daß er jetzt nicht einatmen durfte, denn die umliegende Luft war mit einem starken Anästhesiegas geschwängert. Die höchst flüchtige Lösung hatte sich in Glasampullen in einer von Docs Taschen befunden. Durch leichten Druck hatte er, unbemerkt von den beiden Luftschiffwächtern, die Ampullen zerbrochen.
    Eine Minute war inzwischen vergangen. Doc Savage ließ die Luft aus den Lungen. Die anderen taten es ihm sofort nach. Nachdem sich das Anästhesiegas mit der Luft vermischt hatte, wurde es nach genau einer Minute unwirksam.
    Seine Männer sahen auf die beiden bewußtlosen Wächter herab. Doc Savage hatte sich über sie gebeugt. In der Hand hielt er eine kleine Injektionsspritze, deren Nadel er nacheinander in die Unterarme der Bewußtlosen einführte.
    Die Lösung in der Injektionsspritze, eine chemische Weiterentwicklung von Sodiumpentathol, würde die beiden Männer in einem merkwürdig apathischen Zustand halten, bis ihnen ein Gegenmittel injiziert wurde. Sie lähmte gewisse Teile der Großhirnrinde und machte es für die Betroffenen unmöglich, von sich aus zu denken oder zu sprechen. Sie würden imstande sein, herumzugehen und auch Nahrung zu sich zu nehmen – aber nur, wenn man es ihnen befahl.
    »
El khabar eyh?
« rief der Wächter vom unteren Ende der Stahltrosse herauf. Offenbar kam ihm das, was da oben vorging, nun doch nicht mehr geheuer vor. »Zum Teufel, was macht ihr da?«
    »Jetzt sitzen wir in der Patsche!« murmelte Monk. »Gleich wird der da unten Alarm geben. Und wenn nicht, so werden zumindest die beiden Kerle hier vermißt werden«
    Die elektrische Glühlampe, die den kleinen Windenraum erhellte, befand sich in einem geschlossenen Drahtkäfig. Doc Savage steckte seine Bronzefigur durch das Drahtgitter und schraubte die Birne locker, bis sie verlöschte. Lange nach dem Lichtschalter zu suchen, dafür war jetzt keine Zeit.
    Im Dunkeln kramte Doc Savage weitere Ampullen mit dem so frappierend wirkenden Anästhesiegas aus der Tasche und warf vier von ihnen durch die Heckklappe nach unten, wobei er auf die Stimme des argwöhnisch gewordenen Wächters zielte, der im Dunkeln natürlich nicht zu erkennen war.
    »
El khabar
...«, wollte der Wächter rufen, aber der Schrei erstarb ihm auf den Lippen, und danach war nur noch undurchdringliche Stille da unter dem Heck des Luftschiffs.
    »Der ist

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