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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wache.
     
     

11.
     
    Gefährliche Situationen standen ihnen bevor. Doc Savage und seine Männer spürten es deutlich, konnten aber nichts tun als warten.
    Zwei Tage waren inzwischen vergangen, der dritte auch schon beinahe zur Hälfte um. Für seinen Flug über den Atlantik hatte das Luftschiff auf dem größten Teil der Strecke günstige Luftströmungen gehabt. Keine Stürme, dafür Heckwinde, die es vor sich hergeschoben hatten und dank derer es rasch vorangekommen war, obwohl die Motoren mit ökonomischer Drehzahl gefahren wurden. Seinerzeit, ehe sie verlorengegeben wurde, war die
Aeromunde
die Königin der Lüfte gewesen; überholt war sie auch heute noch nicht.
    Über die Kanarischen Inseln hinweg hatten sie Afrika angeflogen, flogen sehr hoch, um von der Erde aus nicht entdeckt zu werden. Jetzt befanden sie sich bereits tief im Inneren des Schwarzen Kontinents. Seit Stunden breitete sich unter ihnen nur noch endlose Wüste. In der gleißenden Sonnenglut wirkte die Erde wie patinaüberzogenes Kupfer.
    Auf dem langen Flug hatte die
Aeromunde
viel von ihrem Auftrieb verloren. Aus den achternen Tanks war bereits so gut wie alles Ballastwasser abgelassen worden, aber das Schiff blieb weiterhin schwanzlastig.
    Yuttal, Hadi-Mot und ihre verbrecherische Crew waren längst argwöhnisch geworden. Mehrmals waren Männer nach achtern gekommen, um nach der Ursache für die auffällige Schwanzlastigkeit zu forschen. Sie vermuteten wohl, daß eine der achternen Traggaszellen undicht geworden war.
    Ham, der entlang dem Außenlauf gang einen Erkundungsvorstoß unternommen hatte – er trug immer noch seinen Degenstock bei sich – kam zurück und meldete: »Mehrere Männer sind erneut auf Inspektionstour. Sie suchen genauestens jede einzelne Traggaszelle ab. Ausgeschlossen, daß sie uns hier übersehen.«
    Renny ballte seine riesigen Pranken zu Fäusten und inspizierte sie. »Einmal mußte es ja doch kommen Und nach der langen Untätigkeit hätte ich gegen eine kleine Keilerei durchaus nichts einzuwenden. Mir juckt es geradezu in den Fingern.«
    »
Yeah
«, brummte Monk. »Fast drei Tage stecken wir jetzt schon in diesem fliegenden Käfig, und meine Kehle ist so trocken wie die Wüste da unten.«
    Vor Stunden hatten sie die letzten Tropfen ihres mitgenommenen Wasservorrats ausgetrunken. Zwar hatten sie noch Konzentratnahrungstabletten, die aber trocken wie Zellulose schmeckten.
    Long Tom wog eine der kleinen Kompakt-Maschinenpistolen in den Händen. »Schade, daß wir die Dinger keinesfalls gebrauchen dürfen«, bemerkte er. »Bei all dem Wasserstoffgas, mit dem die Luft hier geschwängert sein dürfte, würde ein Funke genügen, uns wie eine Fackel hochgehen zu lassen.«
    Ruhig erklärte Doc Savage: »Keine Sorge. Über den Lauf gang können sie ja immer nur einzeln herankommen. Und auch sie werden es nicht wagen, von ihren Schußwaffen Gebrauch zu machen.«
    Doc Savage steckte sich mehrere von Monks gasgefüllten Eierhandgranaten ein und arbeitete sich dann zum Außenlaufgang vor. Er hatte seine Gasmaske aufgesetzt, und seine fünf Freunde schickten sich an, dasselbe zu tun.
    Zwischen den Traggaszellen führten zu Inspektionszwecken schmale Tunnel hindurch. Er sah, wie ein Mann sich durch einen solchen hindurcharbeitete, auf ihr Versteck neben dem Außenlaufgang zu. Er zog eine der Gashandgranaten ab und schleuderte sie in die Nähe des Burschen.
    Als der Mann das
Flop
hörte, mit dem die Granate sich rein mechanisch, ohne Explosionswirkung, öffnete, um ihr Gas zu verströmen, fuhr er herum. Eine Pistole und ein Messer steckten in seinem Gürtel. Die Pistole vergaß er, das Messer zückte er; es war lang und gebogen, eine
singa
. Und als er die Bronzegestalt entdeckte, wollte er sie auch schon anspringen.
    Doch im Ansatz zu dem Sprung knickten ihm die Beine wie Strohhalme weg. Er kippte zur Seite und verfing sich in einem Verspannungsdraht. Das Gas hatte in Sekundenschnelle gewirkt.
    Von weiter vorn auf dem Außenlaufgang hallte ein aufgeregter Schrei. »
Wallah! Ta’ala!
Kommt her! Schnell! Der Bronzeteufel ist von den Toten auf erstanden!«
    Doc Savage schleuderte eine Gasgranate auf den Schreier. Er verstummte sogleich und sackte in sich zusammen.
    Weitere dunkelhäutige Gestalten kamen auf den Alarmruf hin über Laufgänge und Inspektionstunnel herbeigeeilt, aber die Gasgranaten erledigten einen nach dem anderen.
    Hinter Doc Savage tauchte Monk auf, gefolgt von Ham, Renny, Long Tom und Johnny, dem skeletthageren

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