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DS014 - Oase der Verlorenen

DS014 - Oase der Verlorenen

Titel: DS014 - Oase der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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herumwandern, denn die Körbe hatten keinen Boden. So waren sie vor den Vampirfledermäusen sicher.
    Doc Savage wartete. Einer der Wächter glaubte wohl, ein verdächtiges Geräusch gehört zu haben und ließ kurz seine Taschenlampe auf blitzen.
    In diesem Moment war Doc Savage jedoch längst an der gegenüberliegenden Seite der Einpfählung. Die einzelnen Pfähle – das fand er durch Tasten heraus – standen so weit auseinander, daß er seinen Bronzearm hindurchschieben konnte. Mit der Hand scharrte er im Inneren der Einpfählung ein Loch in den sandigen Untergrund, in das er ein knapp schuhkartongroßes verschnürtes Päckchen legte, das er bei sich trug. Danach glättete er den Sand über der Stelle wieder .
    Sein weiterer nächtlicher Erkundungsvorstoß führte zu der natürlichen Felshöhle, in der das Luftschiff verankert lag. Es wirkte halb zerstört; nur die Masten, an denen es vorn und achtern vertäut war, hielten es so, daß seine riesige Hülle nicht vollends auf die Führergondel herabsackte. Aber dieser äußere Eindruck täuschte. Mit geflickten Traggaszellen und einem entsprechenden Vorrat an Wasserstoffgas war es binnen weniger Stunden durchaus wieder flugfähig zu machen.
    Nur zwei einzelne Posten bewachten das Luftschiff. Doc Savage umging sie. Ungesehen gelangte er zu der Führergondel, deren Kabinentür einladend offenstand. Im Inneren tastete er sich zu der Deckenluke vor und begann Hand über Hand im Sprossenschacht emporzuklimmen, zu den Laufgängen hinauf.
    Als er sich etwa zwanzig Minuten später durch die Führergondel zurück ins Freie tastete, steckten in seinen Taschen die Verteilerköpfe der Benzinmotoren aus sämtlichen fünf Motorgondeln. Da sich Verteilerköpfe normalerweise kaum abnutzen, war kaum zu erwarten, daß Yuttal und Hadi-Mot unter den vielen Luftschiffersatzteilen, die sie sowieso schon in Vorrat halten mußten, ausgerechnet auch Ersatzverteilerköpfe hatten. Die
Aeromunde
war damit vorerst fluguntauglich gemacht.
    Menschliche Regungen waren Doc Savage keineswegs fremd, auch wenn sie sich selten in seinen bronzenen Gesichtszügen widerspiegelten. Und so beging er in dem leisen Triumphgefühl darüber, daß er auf so einfache Weise das Luftschiff hatte stillegen können, den Leichtsinnsfehler, daß er im Dunkeln gegen einen leeren Benzinkanister stieß, den jemand mitten im Weg hatte stehenlassen. Überlaut dröhnte der umgestoßene Kanister durch die Stille der Nacht.
    Ein Luftschiff Wächter ließ seine Taschenlampe aufblitzen. Ihr scharf gebündelter Strahl fingerte durch das Dunkel, traf Doc Savage.
    »
Wallah!
« schrie der Wachtposten. »Seht! Der Bronzeteufel ist los! Er ist hier – mitten unter uns!«
     
     

15.
     
    Als die ersten Schüsse fielen, war Doc Savage natürlich längst verschwunden. Aber ein rundes Dutzend andere Taschenlampen flammten auf, und zudem kam jemand auch noch auf die Idee, das Ventil einer Wasserstoffflasche zu öffnen und das ausströmende Gas anzuzünden.
    Gespenstisch erhellte die lodernde Fackel den gesamten Grund der canyonartigen Schlucht.
    In weiten Sätzen jagte Doc Savage dahin, so schnell ihn seine sehnigen langen Beine überhaupt trugen. Er mußte zum Ausgang der Schlucht gelangen, ehe der Feind ihn abriegeln konnte. Mehrmals traf ihn der Lichtstrahl von Taschenlampen. Durch blitzschnelle Haken konnte er die tastenden Lichtfinger jedesmal wieder abschütteln.
    Er kam zum Ausgang der Schlucht, genau in dem Augenblick, da Yuttal seine dort zur Kette ausgeschwärmten Männer schreiend anfeuerte, den Canyon zu schließen. Doc Savage blieb nichts anderes übrig, als ganz weit zur Seite auszuweichen, und damit kam er in bedrohliche Nähe des Dschungels, der das freie Felsplateau von allen Seiten her umgab.
    Yuttal, der Docs Absicht durchschaute, am Dschungelrand entlangzurennen, ließ die Kette seiner Männer einen Schwenk um neunzig Grad vollführen.
    Vor Doc Savage lag jetzt nur noch der Dschungel. Im Rennen schnappte er sich einen der mannshohen Schutzkörbe, die am Schluchtausgang herumstanden. Vielleicht konnte der ihm im Dschungeldickicht noch nützlich sein. Er stemmte den unförmigen Korb über seinen Kopf, rannte weiter, und als er den Dschungelrand erreichte, stülpte er ihn sich von oben her über. Für seine breiten Schultern war der Korb viel zu eng. Doc Savage fand nur Platz, indem er die Schultern ganz nach vorne drückte und halb gebückt ging.
    Trotzdem war es allein dem Korb zu danken, daß er in dem

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