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DS015 - Das Meer des Todes

DS015 - Das Meer des Todes

Titel: DS015 - Das Meer des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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können, bevor sie mir stillschweigend den Krieg erklären.«
    Ham lachte immer noch, aber eine Gewehrkugel, die dicht an ihm vorbei jaulte und sich ins mürbe Holz der Schaluppe wühlte, bereitete seiner Fröhlichkeit ein jähes Ende. Einer der anderen Wächter, die das Schlachtschiff umzingelten, hatte die Position gewechselt und eröffnete jetzt das Feuer.
    Ham und die übrigen warfen sich platt auf die Planke. Renny riß seine kleine Maschinenpistole hoch und schoß Stakkato. Der Wächter stellte das Feuer ein und eilte in Deckung, aber nun schalteten sich seine Kumpane ein.
    Ein Scharmützel entstand und zog sich mehrere Minuten hin, bis Bruzes Männer so hastig auf gaben, daß Docs Gruppe ihnen nicht zu folgen vermochte.
    »Wir sollten zur
Cameronic
zurückfahren«, schlug Renny vor. »Wenn wir vom Schiff abgeschnitten werden, haben wir die Bescherung.«
    »Warum hast du’s denn so eilig?« wollte Monk wissen. »Ich möchte lieber dem alten Kriegsschiff da drüben einen zweiten Besuch abstatten ...«
    Aber die junge Anführerin interessierte ihn entschieden mehr als das alte Schiff, und seine Freunde, die seine Schwäche für hübsche Frauen kannten, warfen einander bedeutungsvolle Blicke zu.
    »Wir waren zu weit weg, wir haben nicht feststellen können, wie die Frauen aussehen.« Long Tom feixte. »Aber nach dem zu urteilen, wie Monk sich benimmt, müssen dort lauter Schönheitsköniginnen sein.«
    »Auf dem Schiff ist eine Rothaarige«, sagte Monk träumerisch, »die ist wirklich sehenswert.«
    Nachdenklich betrachteten sie das Schlachtschiff. In diesem Augenblick krachte dort ein Schuß, und eine Kugel klatschte nicht weit von ihnen entfernt aufs Wasser. Monk rang sich dazu durch, den Besuch zu verschieben. Sie traten den Rückweg an.
    Kina la Forge wollte immer noch nichts riskieren. Sie wußte nicht, ob die fünf Männer Feinde waren, aber sie hatte es für klüger gehalten, einen Warnschuß abzugeben, und schickte nun aufs Geratewohl noch einige Kugeln hinter den Männern her.
    Docs Männer hatten den Wind im Rücken, er war nicht sehr stark, aber er hatte verhindert, daß das Getöse von der
Cameronic
bis zu ihnen drang. Der Wind spülte das Treibholz gegen die Schiffe und pfiff durch die Takelagen der Wracks, er löschte beinahe alle anderen Geräusche aus.
    Aber dann erfolgte eine Detonation, die deutlich zu hören war und die auch der Wind nicht zu übertönen vermochte. Eine grelle Stichflamme zischte zum Himmel, der Luftdruck fegte die fünf Männer von den Beinen und erzeugte spürbare Wellen.
    Als der Lärm verebbt war, rafften sich die fünf Männer wieder auf und gingen weiter; sie hatten es plötzlich sehr eilig. Sie hielten auf die Stelle zu, an der ihrer Ansicht nach die Explosion erfolgt war, und blieben schließlich entgeistert stehen.
    »Da!« sagte Monk und zeigte nach vorn. »Es war die Karavelle, von der wir die Kiste mit dem Schatz holen sollten. Sie ist nicht mehr da, jemand muß sie gesprengt haben!«
     
    Die Detonation hatte nicht nur die Karavelle, sondern auch die Schiffe im näheren Umkreis zertrümmert. Ein Stück vom hinteren Aufbau der Karavelle war aufs Deck eines Frachters geschleudert worden, wo es langsam verbrannte.
    »Auf dem Schiff muß eine Bombe gewesen sein«, stellte Renny sachlich fest.
    »Aber wodurch ist sie explodiert?« fragte Johnny naiv.
    »Woher soll ich es wissen? Vielleicht ein Unglücksfall ...«
    Sie waren im Begriff, eine umfassende Ermittlung anzustellen, als sie in der Nähe Stimmen hörten.
    »Wartet!« flüsterte Monk. »Da kommt jemand.«
    Sie glitten in den Schatten am Rumpf des Frachters.
    Einen Augenblick später kam ein Trupp Männer zwischen zwei driftenden Booten hervor, sie bewegten sich wie Ballettänzer von einem Stück Treibgut zum anderen. Docs Gruppe erkannte Bruzes herkulische Gestalt, folglich mußten die übrigen seine Gefolgsleute sein. Sie strebten zum Ort der Detonation und kamen dicht am Frachter vorüber.
    Monk schob ein frisches Magazin in seine Maschinenpistole, die anderen taten es ihm nach.
    Bruze entdeckte den Platz, an dem die Karavelle gelegen hatte, und stieß einen wilden Triumphschrei aus.
    »Seht euch das an! Der Trick hat funktioniert!«
    Die Banditen grunzten beifällig; sie waren jetzt so dicht heran, daß Docs Freunde jedes Wort verstehen konnten.
    Bruze wußte sich vor Heiterkeit nicht zu lassen.
    »Es hat funktioniert!« jubelte er. »Der Bronzekerl war auf dem Schiff und hat die Truhe geöffnet! Das Dynamit

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