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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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aussetzte; aber er kam zu spät und trottete nervös hinter ihm her. Er war auf eine weitere Kanonade Santinis vorbereitet.
    Nichts geschah. Santini und sein Anhang lagen auf dem sandigen Boden und atmeten schwach; keiner von ihnen war bei Bewußtsein.
    »Gibt’s dafür eine logische Erklärung?« fragte Monk.
    »Sie haben Silphium-Tee getrunken«, sagte Doc.
    »Ist das Zeug giftig?«
    »Im allgemeinen nicht«, erklärte Doc, »aber ich hatte es mit einer starken Droge aus deinem Reiselabor versetzt.«
    »Du hast sie betäubt!« sagte Monk begeistert.
    »So könnte man es nennen.«
    Unvermittelt brach Kel Avery in ein hysterisches Schluchzen aus. Das Schluchzen kippte über in ein kreischendes Gelächter, während ihr Tränen über das Gesicht liefen und ihre Hände zitterten.
    »Wenn alles vorbei ist, dreht sie durch«, murmelte Monk. »Aber Frauen sind wohl so ...«
    »Ich bin nicht so!« sagte Pat scharf.
    »Machen wir, daß wir rauskommen«, sagte Ham.
    Sie gingen hintereinander durch den schmalen Gang.
    »Wir müssen noch die Vergaser suchen, die von den Gangstern aus unserer Maschine ausgebaut worden sind«, sagte Long Tom. »Andernfalls bleibt uns nichts anderes übrig, als Santinis Tanks zu reparieren und unser Benzin umzufüllen. Ich bin davon überzeugt, daß Thunden die Tanks zertrümmert hat.«
    Monk blieb jäh stehen. »Thunden! Wir haben ihn ganz vergessen ...«
    In diesem Augenblick brachte Thunden sich in Erinnerung. Eine Detonation erschütterte das ganze unterirdische Labyrinth; es regnete Sand und Steine, und der Luftdruck fegte Long Tom und Johnny von den Beinen.
    »Das war einer der Zugänge!« stieß Doc hervor. »Thunden hat ihn gesprengt!«
    Sie hasteten weiter und blieben nach wenigen Schritten abermals stehen. Aus einem Seitengang links von ihnen kam Thundens jugendliche Stimme, sie lachte klirrend.
    »Ich hab Santinis Granaten entdeckt!« rief der alte Mann. »Eben hab ich eine der Luken verstopft, ich werd auch noch die übrigen zumachen. Wenn ich durch bin, sind von euch nur noch die Knochen da!«
     
     

21.
     
    Doc rannte in den Seitengang, Thunden hörte ihn und wandte sich zur Flucht.
    »Vorhin war er noch gefesselt«, teilte Doc ruhig mit. »Er muß sich befreit haben. Der alte Mann hat eine unglaubliche Kraft.«
    Thunden mußte sich auch eine Waffe beschafft haben; denn vor ihnen fiel ein Schuß, und Monk zuckte zusammen und unterdrückte einen Schmerzensschrei.
    »Was ist?« fragte Doc.
    »Mein Bein«, stöhnte Monk. »Aber ich kann noch laufen.«
    Wieder waren Thundens Schritte zu hören. Er rannte durch das nachtschwarze Labyrinth, als wäre heller Tag.
    »Wohin will er?« fragte Renny laut.
    »Es gibt hier unten eine schwere Holztür, die einen Teil des Labyrinths abtrennt«, erklärte Doc. »Anscheinend will er dorthin.«
    Sie fanden die Gebeine des unglücklichen Hallet, sie waren verstreut, als hätte jemand sie mutwillig mit einem Tritt aus dem Weg befördert. Johnnys Kräfte ließen nach; Renny stützte ihn. Kel Avery hatte sich wieder gefaßt. Gemeinsam mit Pat ging sie neben Doc her.
    Endlich rückte Thunden wieder ins Blickfeld. Er hatte die schwere Tür geöffnet und befand sich schon im dahinterliegenden Gang. Sein Körper hing volle acht Fuß über dem Boden.
    »Er geht auf Stelzen!« rief Long Tom. »Wie findet ihr das ...?«
    »Er ist intelligent, und wir haben nicht viel Zeit«, sagte Doc grimmig. »Macht die Tür zu, wir lassen ihn laufen, schließlich hat er uns nichts getan.«
    Aber Thunden hatte andere Pläne. Er drehte sich um, blinzelte ins Licht der Stablampen und griff in die Jackentasche. Blitzschnell zog er die Hand wieder hervor, etwas Metallisches wirbelte durch die Luft.
    Doc reagierte nicht langsamer als Thunden. Er schleuderte seine Taschenlampe der heranwirbelnden Handgranate entgegen, beinahe unter der Tür prallte die Lampe mit der Handgranate zusammen, eine weiße Stichflamme schoß hoch, wieder peitschte eine Detonation durch das Labyrinth, wieder wurden Long Tom und Johnny von den Beinen geworfen. Pat und Kel Avery gingen ebenfalls zu Boden, Doc taumelte gegen die Wand, und die schwere Tür zersplitterte und fiel aus den Angeln.
    Thunden hatte das Gleichgewicht verloren. Er lehnte sich an die Felsen, um nicht zu kippen, überlastete dabei einer der Stelzen, die brach, und der alte Mann stürzte schwer nach vorn.
    Da geriet der Boden unter ihm in Bewegung. Eine dunkle Masse schob sich träge auf Thunden zu, erreichte ihn, wälzte sich über

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