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DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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möglich, daß die Einwohner von Kyrene die kostbare Pflanze vielleicht nicht ganz ausrotteten, sondern einige Exemplare oder möglicherweise auch nur Samen auf ein Schiff luden, um sie anderswo zu kultivieren, und das Schiff ging verloren und wurde quer über den Atlantik nach Fear Cay getrieben?«
    »Hm«, sagte Monk.
    Zwei von Santinis Banditen kamen herein, luden sich Da Clima auf die Schultern und verschwanden wieder.
    »Jetzt bringen sie uns einen nach dem anderen um«, meinte Renny mißvergnügt. »Mit dem Leibwächter fangen sie an.«
    »Der arme Da Clima ...«, sagte Kel Avery traurig.
    »Machen Sie sich seinetwegen keine Sorgen«, sagte eine ruhige Stimme aus dem Dunkel an der Tür.
    »Doc!« sagte Renny verblüfft.
    Doc schob sich in den Raum und befreite seine Gefährten und die beiden Frauen.
    »Ich wollte warten, bis Santini den Leibwächter holen ließ«, sagte er.
    »Woher hast du gewußt, daß er ihn holen lassen würde?«
    »Er gehört zu der Bande.«
    »Zu Santini?« fragte Monk verwundert.
    »Ja«, sagte Doc.
    »Seit wann weißt du es?«
    »Seit Santini den geheimnisvollen Wink bekam, daß das Luftpostpäckchen in meine Wohnung in New York gebracht werden sollte«, sagte Doc. »Da Clima war der einzige, der diese Information weitergeben konnte.«
    Kel Avery stand auf und strich sich die blonde Mähne aus dem Gesicht. Sie war ungeschminkt, zerzaust und schmutzig, aber sie war immer noch der Filmstar, den sie alle von der Leinwand kannten. Sie hatte in Abenteuerfilmen schon ähnliche Rollen gespielt.
    »Als Da Clima in Florida zu mir kam und sich als Leibwächter anbot, handelte er also in Santinis Auftrag?« fragte sie.
    Doc nickte. Außer Pat waren nun alle frei, und er beeilte sich. Die Situation war nicht ungefährlich, jeden Augenblick konnte wieder einer der Banditen hereinkommen.
    »Doc, hatte ich recht mit meiner Theorie über das Silphium aus Kyrene?« fragte Johnny.
    »Vermutlich«, sagte Doc.
    Johnny blickte sich triumphierend um, aber Monk hatte nicht zugehört. Er war damit beschäftigt, seine Arme und Beine zu massieren.
    »Ich hab von Anfang an gewußt, daß dieser Da Clima nicht sauber war!« stellte er fest. »Wäre er nicht absichtlich im Gang steckengeblieben, wären wir nicht gefangen worden.«
    Doc verteilte die Maschinenpistolen, die er draußen bei dem Gepäck gefunden hatte. Monk besah sich seine Pistole und runzelte die Stirn.
    »Ein Teil der Munition hat keine Pulverladung mehr«, teilte er mit. »Das hat auch dieser Da Clima gedreht! Wenn ich den zu fassen kriege, kann er was erleben ...«
    Sie traten auf den dunklen Gang. Um zum Ausstieg zu gelangen, mußten sie an Santinis Kammer vorbei, und sie konnten sich denken, daß er sie nicht widerspruchslos passieren lassen würde. Sie bereiteten sich auf einen erbitterten Kampf vor.
    »Mir ist immer noch nicht alles klar«, flüsterte Ham. »Wodurch werden die Menschen auf dieser Insel so schnell zu Skeletten abgenagt?«
    »Still!« zischte Doc.
    Vor ihnen tauchten Santini und drei seiner Männer auf; sie kamen aus der Kammer. Sie kicherten und waren gut gelaunt, offensichtlich hatten sie dem Gebräu aus Silphium kräftig zugesprochen.
    Santini entdeckte seine Gefangenen, die keine Gefangenen mehr waren, stieß einen Fluch aus und sprang zurück. Einer seiner Gangster feuerte, aber er hatte es zu eilig. Er traf nicht, und Doc und seine Begleiter hasteten wieder in die Kammer.
    »Doc, hast du keine Gaskugeln mehr?« erkundigte sich Monk. »Wir könnten die Bande einschläfern.«
    »Sie waren nicht beim Gepäck«, antwortete Doc. »Vielleicht sind alle aufgebracht.«
    »Wir müssen uns den Weg freischießen«, meinte Renny. »Vorwärts, worauf warten wir?«
    »Laß dir Zeit«, sagte Doc. »Du wirst es erleben.«
    »Was werde ich erleben?«
    Doc lächelte. »Du bist ein sehr ungeduldiger Mensch, Renny. Weshalb läßt du dich nicht überraschen?«
     
    Die Minuten zogen sich hin. Immer wieder erschienen Santini oder einer seiner Gangster am Gang und feuerten aufs Geratewohl zur Kammer.
    Dann war plötzlich Santinis Stimme zu hören. Sie klang unsicher: »Habt ihr auch ... ein komisches Gefühl, Gentlemen?«
    Einer der Gangster stöhnte, ein anderer jammerte.
    »Das verdammte Kraut ...«, sagte Santini.
    Er hustete und keuchte, die Geräusche wurden leiser, und schließlich war es still. Doc trat auf den Gang.
    »Kommt!« sagte er.
    Monk wollte ihn zurückhalten, denn er sah nicht ein, weshalb Doc sich mutwillig der Gefahr

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