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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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elektronischen Riesen an der Wand des Labors.
    Indessen war der Glatzköpfige im weißen Arztmantel bereits dabei, eine Spritze aufzuziehen. »Wie Sie an den Vorbereitungen sicher schon bemerkt haben«, erklärte er dem finster zu ihm auf starrenden Monk, »werden wir Sie jetzt einem Lügendetektortest unterziehen. Da das normalerweise nur unter aktiver Mitwirkung des Patienten möglich ist, werde ich Ihnen jetzt eine Psychodroge injizieren, die Sie testgefügig macht. Es. handelt sich dabei nicht nur um das Wahrheitsserum Pentathol, sondern um eine Droge, die zu dauernden Gehirnschäden führen kann, wenn sich der Betreffende wehrt und dabei physisch übermäßig anstrengt. Deshalb ist der Gebrauch des Mittels in der allgemeinen Arzt- und Gerichtspraxis auch verboten. Aber wer will uns hier schon kleinliche ärztliche und ethische Vorschriften machen?« Einer der vier Stiernackigen – er hielt auf einem anderen Untersuchungstisch das quiekende und zappelnde Schwein Habeas fest – erschien dieser ganz technisch-medizinische Aufwand offenbar zu umständlich. Er erklärte: »Warum schlitzen wir dem Vieh nicht ein bißchen den Bauch auf? Ich wette, dann fängt er auch ohne das ganze Brimborium zu singen an wie ne Nachtigall«
    »Ha!« schnaubte Monk, »Wenn Sie glauben, mich damit erpressen zu können, haben Sie sich gewaltig geschnitten!«
    »Oh ja? Ich meine, wir sollten es doch mal probieren.«
    Ein Mann der an der Tür Wache stand, meldete: »Achtung! Es kommt jemand!«
    Den Geräuschen nach, die vom Flur des Penthouse hereindrangen, hätte man meinen können, daß dort eine Schlägerei im Gange war, Flüche, dumpfe Schläge, scharrende und trampelnde Füße.
    Dann flog die Tür auf, und eine Traube von sechs Männern platzte in den Raum. Vier Häscher und zwei Gefangene. Nur einer der Wächter hatte noch halbwegs alle Kleider an. Alle atmeten schwer und hatten verschwitzte Gesichter.
    Die Männer waren offenbar heilfroh, ihre Gefangenen abliefern zu können. »Uff!« stöhnte der eine. »Haben wir mit denen vielleicht Ärger gehabt!«
    Beide Gefangenen waren wesentlich kleiner und schmächtiger als ihre Bewacher, Der eine hatte eine überschlanke Taille, und der andere wirkte so bleich wie ein Nachtschattengewächs, Aber offenbar sagte das längst nichts über ihre Kampfstärke aus.
    »Aber sie sind doch an Händen und Füßen gefesselt!« platzte der Stiernackige heraus, der Habeas hielt.
    »Wie können sie euch da so viel Ärger machen?«
    »Wartet nur ab! Ihr werdet’s gleich selber erleben!« Der Schlanke trat an den Untersuchungstisch, starrte zornig auf den angeschnallt daliegenden Monk und fuhr ihn an: »Du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte, wie kommst du dazu, uns in einen Schlamassel hineinzuziehen, von dem wir überhaupt keine Ahnung haben?«
    Der Sprecher war Ham, mit vollem Namen Brigadier General Theodore Marley Brooks, einer der gewieftesten Rechtsanwälte, den die Harvard School je hervorgebracht hatte. Den Spitznamen ›Ham‹ konnte er nicht ausstehen.
    Das Nachtschattengewächs war Major Thomas L. Roberts, genannt Long Tom, das elektronische Genie in Doc Savages Gruppe.
    »Was fauchst du mich an, du winkeladvokatische Harvard-Mißgeburt?« knurrte Monk. »Doc und ich sind zwar den ganzen Tag herumgeflitzt, immer um Haaresbreite am sicheren Tod vorbei, und ihn hat es vielleicht sogar erwischt, aber worum es hier eigentlich geht, haben wir beide auch nicht herausfinden können!«
    Erneut drang vom Vorflur Lärm herein; die gerade erst geschlossene Tür knallte auf, und hereinfegte ein Kerl, dem ein Verfolger dicht auf den Fersen war.
    Es war ein viergliedriges Wesen, mit zwei Armen und zwei Beinen, hatte zottiges rotbraunes Haar und war im ganzen nur etwa achtzig Zentimeter groß. Zoologen hatten vergeblich zu bestimmen versucht, was dieses Wesen eigentlich war. Eine Kreuzung zwischen einem Schimpansen und einen Zwerg-Orang-Utan, meinten die meisten.
    »Chemistry! Liebling!« schrie Ham.
    »Verdammt, warum bringt ihr das ganze Viehzeug mit?« brüllte der Glatzköpfige im Labormantel, der immer noch nicht dazu gekommen war, Monk die Spritze zu injizieren. »Los, bindet den Affen auf einem Tisch fest.«
    Das war jedoch leichter gesagt, als getan. Chemistry, Hams Maskottchen, schien nicht die mindeste Lust zu verspüren, sich fangen zu lassen. Er raste über das Elektronikpult, riß ein paar Zuleitungsdrähte heraus, und um das Durcheinander vollständig zu machen, gelang es

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