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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Aufbockgestell rollte über die Schräge zurück, bis es mitsamt seiner Ladung in dem trüben, schmutzig-öligem Hafenwasser verschwunden war.
    Die Männer zogen jetzt Zivilkleidung an, die sie sich aus drei chromblitzenden schwarzen Limousinen auf der abgewandten Seite des Schuppens holten. Drei von ihnen verwandelten sich dabei in schmucke Herrschaftschauffeure,
    Es schien sie besorgt zu machen, daß Halloc noch immer nicht zu sich gekommen war.
    »Man könnte meinen«, sagte einer, nachdem er Hallocs Kinn untersucht hatte, »ein Maulesel habe ihn in die Visage getreten.«
    »Ich verbitte mir solche Anspielungen!« sagte Monk.
    Er hätte sich wahrscheinlich gern noch manches andere verbeten, denn er. bekam jetzt, zusätzlich zu den doppelten Handschellen einen Knebel in den Mund und eine Binde vor die Augen, wurde gepackt und in eine der chromblitzenden Stadtlimousinen verfrachtet. Habeas, das Maskottschwein, wurde zu ihm hereingeworfen, Halloc kam in einen der anderen Wagen.
    Die Limousinen wurden rückwärts herausrangiert.
     
     

6.
     
    Man hatte Monk wenigstens nicht die Ohren zugestopft. So konnte er sich an den Geräuschen orientieren und wußte, als er aus dem Wagen herausgehoben und auf die Beine gestellt wurde, daß er sich in der Garage eines Hauses in einer ruhigen Wohngegend befand, denn die Fahrt war zuletzt durch eine verkehrsarme Straße gegangen, und die Eigengeräusche des fahrenden Wagens waren nicht mehr von hohen Hausfronten zurückgehallt.
    Er wurde durch verschiedene kurze Flure und über Treppen geführt, und als sie an einer offenen Tür vorbeikamen, hörte er das rhythmische Tacken eines Fernschreibers und dazwischen das Ticken mehrerer Morseschreiber – offenbar die Nachrichtenzentrale des ›regionalen Hauptquartiers‹. Als der Name gefallen war, hatte sich Monk zunächst nichts weiter dabei gedacht.
    Ein Lakai nahm ihm Augenbinde und Knebel ab – oder zumindest verbeugte er sich wie ein Lakai, zu einem riesigen Mahagonischreibtisch hinüber.
    Der Gentleman mit dem schneeweißen Knebelbart verschwand beinahe hinter dem Schreibtischmonstrum. Der näselnden Stimme nach mußte es sich dabei um den Maskierten im dunklen Anzug handeln, der zu den falschen Beamten gestoßen war, nur wirkte er jetzt mit weißem Bart wesentlich älter.
    Der Lakai trat ab, und ein anderer Mann erschien, knallte die Hacken zusammen und meldete: »Tokio- und Hongkong-Hauptquartier nichts Neues, Sir. Alles ruhig. Seine Hoheit läßt Ihnen funktelegrafisch Glückwünsche übermitteln, Viscount Penroff, daß Sie die Doc-Savage-Gefahr so schnell gebannt haben.«
    Der ältere Herr, Viscount Penroff, neigte leicht den Kopf. »Melden Sie Seiner Hoheit, ich habe die nötigen Schritte eingeleitet, daß auch die übrigen Mitglieder von Savages Gruppe gefaßt und hierhergebracht werden.«
    Der Nachrichtenmann zögerte einen Moment, ehe er sagte: »Seine Hoheit wird wahrscheinlich wissen wollen, wie viele das sind.«
    Der alte Mann lächelte.
    »Savage hat alles in allem fünf Helfer. Zwei davon befinden sich zur Zeit im Ausland, wissen von uns nichts, und können außer Betracht bleiben. Es sind dies Colonel John Renwick, der ein Entwicklungsprojekt in Südafrika leitet, und William Harper Littlejohn, Archäologe, der auf einer abgelegenen Südseeinsel irgendwelchen geheimnisvollen Steinstatuen nachjagt Damit bleiben drei, die in New York sind. Den einen haben wir hier im Zimmer,« Er nickte freundlich zu Monk hinüber. »Die übrigen beiden, Brigadier General Theodore Marley Brooks, Rechtsanwalt, und Major Thomas L. Roberts, Elektronikfachmann, dürften bereits gefaßt und auf dem Weg hierher sein.«
    »Sehr wohl, Sir«, sagte der Nachrichtenmann. »Ich werde, an Seine Hoheit sofort einen entsprechenden Funkspruch hinausschicken.« Er schlug die Hacken zusammen und verschwand.
    Der ältliche Viscount Penroff stand auf, kam um den Schreibtisch herum und lächelte Monk entschuldigend an wie einen Besucher, den er bisher hatte vernachlässigen müssen. »Verzeihen Sie, daß ich erst jetzt dazu komme, mich Ihnen zu widmen.«
    »Unsinn!« fauchte Monk. »Sie sind doch der Kerl, der vorhin das Halstuch vor dem Gesicht hatte.«
    Monk war entgeistert über all das, was er gerade gehört und erfahren hatte. Nicht nur, daß man hier über Doc Savage und seine Freunde genauestens informiert zu sein schien – Viscount Herschel Penroff, so erinnerte sich Monk jetzt, war einer der ganz Großen im internationalen Finanzgeschäft. Das

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