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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gehalten und deshalb kaum auf Verfolger geachtet hatten.
    Auch Ham und Long Tom waren inzwischen von ihren Fesseln frei, und sie machten einige Freiübungen, ließen die Arme kreisen, um für das, was jetzt kam, gewappnet zu sein.
    »Wir sind hier im Gebäude der Penroff-Bank, nicht wahr?« flüsterte Monk.
    »Stimmt«, sagte der Bronzemann leise,
    »Können wir auf dem Weg ’raus, auf dem du ’reingekommen bist?«
    »Das will ich euch lieber nicht zumuten.«
    »Warum?«
    »Ich bin über die Außenmauer hochgekommen.«
    Monk schluckte. An den glatten, schmucklosen Fassaden moderner Bürohäuser wie der Penroff-Bank könnte nur der Doc wie eine menschliche Fliege hinauf- und hinabgelangen.
    »Wir werden uns den Weg freikämpfen müssen«, sagte der Bronzemann. »Und wenn wir hier heraus sind, müssen wir versuchen, die
Monaco
aufzuhalten.«
    »Die
Monaco
!« rief Ham leise aus. »Dann hast du also gehört, daß der alte Penroff von der
Monaco
sprach?«
    »Die Treppe, die zum Penthouse führt, hat Steinstufen, und die knarren nicht«, bemerkte der Bronzemann trocken. »Los, kommt jetzt. Wir werden gleich alle Hände voll zu tun bekommen.«
    Doc Savage führte sie die Treppe hinunter, an deren Fuß Penroffs Männer warteten. Noch ehe sie in Sicht kamen, rief Doc hinab: »Die Tür oben schließt nicht, geht lieber auf den Balkon, in die frische Luft!«
    Mit seiner Stimme ahmte er dabei perfekt den Mann nach, der gegangen war, um das Hydrozyanid zu holen.
    Penroffs Männer ließen sich täuschen. Füßescharrend drängten sie sich auf den Balkon der obersten Fahrstuhletage hinaus.
    Monk eilte den anderen voran die restlichen Stufen der Treppe hinunter, rannte hinüber und sperrte von innen die Balkontür ab. Zum Glück gab es dort keine Fenster, durch die man von, draußen in den Etagenflur hätte schauen können. Trotzdem würden die ausgesperrten Männer Penroffs bald Alarm schlagen.
    Doc Savage öffnete die Tür einer Besenkammer in der Flurecke, gleich neben den Fahrstühlen. Zwei bewußtlose Männer lagen darin. Der eine war Viscount Herschel Penroff.
    »Mann!« platzte Monk heraus. »Du hast ihn, als er die Treppe herunterkam, gleich abgefangen?«
    Doc gab darauf keine Antwort, sondern zerrte den Viscount heraus und warf ihn Monk zu.
    »Kümmere dich um ihn, wir nehmen ihn mit«, bemerkte er ganz ruhig.
    »Mit Vergnügen!« knurrte Monk. Er drehte Penroff, um sich zu vergewissern, ob er wirklich bewußtlos war, fast ein Ohr ab. Der Viscount war bewußtlos.
    Der zweite Mann in der Besenkammer war jener Typ, der das Hydrozyanid hatte bringen wollen – ohne Kleidung. Er war nur ein kleiner Fisch in Penroffs Organisation, und sie ließen ihn liegen.
    Die auf dem Balkon ausgesperrten Männer feuerten zwei Schüsse ab, um auf sich aufmerksam zu machen.
     
    Doc Savage hatte inzwischen den Knopf für den Fahrstuhl gedrückt. Der kam so leise, daß nur er ihn kommen hörte. Als die Türen auseinanderglitten, sprang der Bronzemann hinein.
    »He!« rief der Fahrstuhlführer. »Wer sind Sie überhaupt?«
    Ein dumpfes Geräusch war zu hören.
    Ham und Long Tom drängten sich in die Fahrstuhlkabine, dichtauf gefolgt von Monk mit dem Viscount. Der Fahrstuhlführer lag bewußtlos am Boden. Doc Savage griff nach dem Hebel, und die Fahrstuhlkabine sank abwärts.
    »In der Halle unten schlagen wir uns, mit dem Kerl hier als Geisel, auf die Straße durch«, sagte Monk, »und halten von draußen den Ausgang besetzt, bis die Bullen eintreffen.«
    Ruckartig kam der Fahrstuhl zum Stehen. Eine Alarmglocke schrillte. Ein zischendes Geräusch war zu hören.
    »Na, was ist jetzt mit deinem großartigen Plan?« stichelte Ham.
    Monk machte den Mund auf, schloß ihn aber gleich wieder und griff sich an die Kehle.
    »Tränengas«, stellte Doc Savage nüchtern fest. »Augen fest zusammenpressen, nicht atmen, auf den Boden runter.«
    Die Decke des Fahrstuhls bestand aus einer Stahlplatte, Dort war kein Hinauskommen. Aber hinaus mußten sie, sie hatten bestenfalls eine Minute.
    Mit den Fingerspitzen tastete der Bronzemann den Spalt zwischen den beiden Fahrstuhltürhälften ab. Die meisten Fahrstuhltüren haben dort, in halber Höhe, ein winziges Loch, durch das man von außen her einen langen dünnen Schlüssel einführen kann für den Fall, daß sich die Türen versehentlich schließen.
    Doc Savage fand das Loch. Es hatte nicht einmal einen halben Zoll Durchmesser, und er steckte eine der winzigen TNT-Patronen hinein, die er stets bei sich

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