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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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in diesem Augenblick auch Habeas, sich freizustrampeln. Mit schrillem Quieken landete das Schwein auf dem Boden, flitzte unter dem Untersuchungstisch hindurch dem Glatzköpfigen genau zwischen die Beine und warf ihn um.
    Ham und Monk nützen die Ablenkung, um sich flüsternd zu verständigen. Long Tom, der ein paar Meter entfernt von einem Stiernackigen festgehalten wurde, rief durch das Tohuwabohu herüber: »Sagt – was ist mit Doc?«
    Eine neue Stimme, die von der Tür her sprach, gab ihm Antwort. »Savage ist tot«
    Viscount Herschel Penroff, der alte Herr mit dem weißen Knebelbart, stand an der Tür und war dabei, sich seinen eleganten Gehrock zuzuknöpfen.
    »Von Seiner Hoheit ist Nachricht gekommen«, erklärte er wichtig. »Alles ist bereit. Wir können mit den Operationen beginnen.«
    Ham und Long Tom hatten Viscount Herschel Penroff offenbar noch nicht zu sehen bekommen.
    »Wer ist der alte Ziegenbock?« fragte Long Tom.
    »Das ist Penroff, der internationale Bankier, einer der Strohmänner der Organisation«, sagte Monk.
    Viscount Herschel Penroff war mit dem Zuknöpfen seines Gehrocks fertig, rückte seine Krawatte zurecht und räusperte sich.
    »Nach allen Reaktionen und Antworten, die wir von den Gefangenen erhalten haben, scheinen sie tatsächlich nicht zu wissen, was für eine Organisation wir eigentlich sind.«
    »Na, endlich beginnen Sie zu kapieren!« platzte Monk ärgerlich heraus. »Ich sagte Ihnen doch, wir haben nicht die leiseste Ahnung!«
    »Ausgezeichnet.« Viscount Herschel Penroff rieb sich seine dürren, knochigen Hände. »Dann liegt ja kein Grund vor, warum wir Sie nicht sofort hinrichten sollten. Schaltet das Licht aus und die Notbeleuchtung ein, damit von draußen niemand aufmerksam wird.«
    Das Licht im Raum erlosch, über der Tür glomm ein rotes Licht. Die Gefangenen aber glaubten, ihren Ohren nicht zu trauen. Es konnte doch nicht sein, daß ein Mann hier, mitten im hochzivilisierten New York, eine Hinrichtung befahl.
    »He!« explodierte Monk. »Das können Sie doch nicht ...«
    »Erledigt sie mit Hydrozyanid«, befahl der Viscount. »Legt sie anschließend in die Säuretröge, die wir sonst benutzen, um verfallene Wertpapiere zu. vernichten,«
    »Mit Vergnügen, Sir«, sagte ein Mann, der bei der Auseinandersetzung mit Ham und Long Tom zwei Zähne verloren hatte.
    »Dann macht euch fertig, an Bord der
Monaco
zu gehen.«
    »Der
Monaco
? Jawohl, Sir.«
    Alle salutierten, und Viscount Penroff knöpfte sich wieder seinen Gehrock auf, offenbar um leichter die Wendeltreppe bewältigen zu können, die von der Penthouse-Etage zum obersten Stock mit den Fahrstühlen hinabführte.
    Die Männer sahen sich an. »Ich hole das Hydrozyanid«, sagte einer.
    Der Kerl blieb so lange fort, daß die anderen bereits unruhig zu werden begannen. Dann, plötzlich erschien er wieder, blieb in der Tür unter dem rotglühenden Licht der Notbeleuchtung stehen.
    »Verschwindet nach unten«, sagte er. »Wir wissen nicht, ob die Tür dicht schließt, und wenn ihr etwas von dem Zeug in die Lungen bekommt, seid ihr hin. Ich werfe die Kapseln, und komme dann rausgerannt. Laß die Tür für mich einen Spalt breit offen.«
    Die Männer, offenbar ernüchtert von der Gegenwart des Todes, drängten sich still zur Tür hinaus, und der Mann, der das Zyanid hielt, ließ sie passieren. Als auch der letzte gegangen war, drückte er die Tür zu, bis sie fast geschlossen war.
    Die Schritte draußen verklangen.
    Der Mann näherte sich Monk, Long und Ham. In der einen Hand hielt er die Zyanidkapsel, in der anderen eine winzige Taschenlampe.
    Er beugte sich über Monk und begann ihn vom Untersuchungstisch loszuschnallen.
    »Vorsicht jetzt«, sagte er leise. »Wir sind noch längst nicht aus der Sache heraus.«
     
     

7.
     
    Wäre Monk vom Blitz getroffen worden, er hätte kaum heftiger reagieren können. Aber eine kräftige, sehnige Hand hielt ihm sofort den Mund zu, während die andere Hand seine Füße losschnallte. Inzwischen hatte Monk Zeit gehabt, sich von der Überraschung zu erholen, und die Hand vor seinem Mund wurde weggenommen.
    »Doc!« hauchte Monk. »Wie, in drei Teufels Namen, bist du ...«
    »Ich habe mich auf dem Dach totgestellt«, raunte Doc Savage, »und sie fielen auf den Trick herein, Als sie davonfuhren, kletterte ich hinunter, schloß an einem geparkten Wagen die Zündung kurz und folgte ihnen.«
    Das klang so einfach, war aber sicher alles andere als das gewesen, auch wenn die Kerle Doc für tot

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