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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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trug.
    Die gleich darauf erfolgende Explosion riß die Fahrstuhltüren auseinander. Doc und seine Männer konnten hinausklettern, denn der Fahrstuhl hatte trotz des Alarm genau in Fußbodenhöhe gehalten. Aber in welchem Stockwerk?
    Sie rannten einen Gang entlang, der wie alle übrigen Räume des Gebäudes. mit einem luxuriösen Teppich ausgelegt war, aus dem Wirkungsbereich des Tränengases hinaus.
    »Die waren aber gut vorbereitet!« sagte Monk. »Den Fahrstuhl hatten sie als Gasfalle eingerichtet.«
    »Nicht extra für uns«, sagte Doc Savage. »In Banken, die in den oberen Stockwerken größere Geldsummen aufbewahren, gehört das zu den routinemäßigen Sicherheitsvorkehrungen.«
    Sie gelangten in einen Raum, der mit einem langen Tisch, hochlehnigen Stühlen, einem Wasserkühler und einem Telefon auf einer Konsole eingerichtet war.
    Monk legte den Viscount ziemlich unsanft auf den Tisch.
    Doc Savage sah zu einem der Fenster hinaus. »Bleibt mit dem Gefangenen hier«, wies er seine Freunde an.
    Draußen rannte Doc Savage weiter den Flur entlang, zur Rückseite des Gebäudes. Dort waren die Fensterscheiben aus Milchglas. Er schob eines davon hoch. Etwa zehn Meter entfernt, befand sich in gleicher Höhe das Dach eines fensterlosen Gebäudes, offenbar eines Theaters oder Kinos.
    Auf diesem Dach standen, keine Ventilatoren, sondern nur, auf drei eisernen Stelzen stehend ein Wassertank, der zusätzlich von Verspannungsdrähten gehalten wurde.
    Schritte kamen die rückwärtige Treppe des Penroff-Gebäudes heraufgetrampelt.
    »Sie müssen noch im Fahrstuhl sein«, keuchte eine Stimme. »Sei vorsichtig!«
    »Keine Angst«, erklärte ein zweiter. »Die hat das Tränengas längst fertig gemacht.«
    Doc Savage wartete. Er nahm sie in Empfang, als sie völlig ahnungslos von der Treppe her in den Flur platzten. Den ersten erledigte Doc mit einem Fausthieb an die Schläfe. Der zweite konnte noch seinen Revolver ziehen, aber Doc Savage packte sein Handgelenk, die Kugeln fuhren in die Decke, und der Bronzemann hatte den Revolver.
    Der Kerl zeigte ihm seine blitzenden weißen Zähne. »Machen Sie sich nicht lächerlich!« schnaubte er. »Diese Sache ist viel zu bedeutend, als daß Sie sie ändern könnten.«
    Der Kerl hatte, wie Boxer es nennen, ein Glaskinn. Es brach, als die Bronzefaust es traf, womit der Bronzemann nicht gerechnet hatte.
    Monk, Ham und Lon Tom kamen den Flur entlanggerannt und blieben stehen, Enttäuschung auf den Gesichtern.
    »Wir dachten, wir könnten vielleicht helfen«, erklärte Long Tom.
    Doc sagte ein wenig scharf: »Bleibt bei Penroff. Er ist unsere Schlüsselfigur zu der Sache.«
    »Verflixt!« knurrte Monk. »Den hab’ ich auf dem Tisch liegengelassen!«
    Der biedere Chemiker wirbelte herum und lief zurück.
    Das Licht im Flur ging aus. Gleichzeitig schien sich eine tiefe, geradezu unnatürlich wirkende Stille im Flur auszubreiten,
    »Monk!« brüllte der Bronzemann. »Bleib stehen!«
    Monk gehorchte und drehte sich halb um. »Was?«
    Die trotz aller Unbill gentlemanhaft wirkende Gestalt Viscount Herschel Penroffs war in der Tür am anderen Ende des Flur erschienen. Furchtlos trat er heraus, ging geradewegs auf eines der Fenster am Gangende zu, und es gab kaum einen Zweifel, daß er vorhatte, von dort auf die Straße hinunterzurufen.
    »Stehenbleiben!« brüllte Monk. »Bleiben Sie von dem Fenster weg!« Er brachte den Revolver in Anschlag.
    Penroff achtete nicht auf ihn, riß das Fenster auf und lehnte sich hinaus.
    »Dann müssen Sie eben für ’ne Weile auf einem Bein herumhüpfen!« knirschte Monk.
    Er feuerte den Revolver ab, riß verblüfft die Augen auf und knurrte: »Das Ding muß um die Ecke schießen.« Er drückte ein zweites Mal ab, und vor ungläubigem Staunen traten ihm die kleinen schwarzen Augen aus dem Kopf.
    Beide Kugeln waren auf etwa halbem Wege ihrer Flugbahn mitten in der Luft stehengeblieben, hingen dort einen Augenblick reglos und begannen dann unglaublich langsam, kaum daß man es mit den Augen wahrnehmen konnte, zu Boden zu sinken.
    Penroff, der zum Fenster hinauslehnte, schien irgend etwas nach unten zu brüllen – aber im Flur war kein Laut davon zu hören.
    »Er gibt seinen Männern genaue Anweisungen, wo sie uns finden«, sagte Doc. »Wir müssen jetzt schnell machen.«
    Monk hing der Unterkiefer herab; er starrte immer noch ungläubig ins Leere. »Es muß an dem Schlag liegen, den ich über den Kopf bekommen habe«, murmelte er vor sich hin, »sonst hätte ich jetzt

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