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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lautlos eingetreten und hatte ihn von hinten um Hals und Körper gefaßt. An den bronzenen Armen und Händen traten die Sehnen hervor, und der stahlharte Griff war für Halloc so schmerzhaft daß er wie gelähmt war und keinen Laut von sich zu geben vermochte.
    Doc Savage beugte sich zum Mikrofon vor.
    »
Stand by
– bleiben Sie auf Empfang«, sagte er.
    Es gelang ihm, Hallocs forsche, kräftige Stimme vollendet nachzuahmen. Da er Halloc inzwischen oft genug um sich gehabt und seine Sprechweise hatte studieren können, fiel die Täuschung dem Bronzemann nicht weiter schwer.
    Doc Savage schaltete das Mikrofon ab.
    »Sie haben recht gut geschauspielert«, erklärte er gelassen. »Ich mußte Sie schon sehr genau beobachten, um mir Ihres Doppelspiels sicher zu sein. Allerdings hatte ich von Anfang an den Verdacht, daß Sie nicht der waren, für den Sie sich ausgaben.«
    Doc Savage durchsuchte ihn. Er fand bei ihm eine weitere winzige dreieckige Plakette in Emaille und Gold.
    Dann glitt die Hand des Bronzemanns zu Hallocs Hinterkopf hinauf, um durch Druck auf den Nervenknotenpunkt die merkwürdige halbbewußte Starre herbeizuführen.
    »Nein!« keuchte Halloc. »Sie haben das bei einem unserer Männer in New York getan! Wir haben ihn bis heute nicht wieder auf wecken können!«
    In seinen Augen stand Entsetzen, denn er wußte, daß sein Betteln und Flehen vergeblich war.
    Ein Mann erschien in der Tür, brachte sein Gewehr in Anschlag und drückte ab.
    Es war dieser Mann, der in New York in dem Haus im Pelzverarbeitungsbezirk Doc Savage in die unsichtbare Sperre hatte laufen lassen. Er war auch einer der beiden Posten, die zuvor an der Kabinentür der Führergondel Wache gestanden und Ky Halloc hatten sagen hören, daß Doc Savage Augen wie ein Habicht hatte. Genau das wurde ihm jetzt demonstriert.
    Die Kugel ging daneben. Doc Savage hatte sich geduckt und gleichzeitig Halloc zur Seite gestoßen, der zu schwer war, um als Wurfgeschoß zu dienen. Ein Ersatzlautsprecher, der auf der Funkkonsole herumstand, war besser geeignet. Doc Savage schleuderte ihn in Richtung Schütze. Der mußte zur Seite springen, und dadurch verfehlte auch seine zweite Kugel ihr Ziel.
    Er kam nicht dazu, einen dritten Schuß abzufeuern. Statt dessen japste er, griff sich in die Magengegend, und sein Kinn kam Docs rechter Faust in den Weg. Es war ein kräftiges Kinn. Zumindest wurde es von der Wucht der Bronzefaust nicht zerschmettert.
    Ky Halloc rappelte sich vom Boden hoch. Doc Savage versetzte ihm einen Stoß, so, daß er mit dem Kopf gegen die Aluminiumwand schlug und benommen daran zu Boden sackte.
    Doc Savage schaltete das Mikrofon des Funkgerätes wieder ein. »Ich melde mich zurück«, sagte er mit Hallocs Stimme. »Versuchen Sie Savages Männer lebend zu fassen.«
    »
Das hatten wir sowieso vor
«, sagte die Lautsprecherstimme. »
Damit wir sie gegebenenfalls gegen Savage als Geiseln benutzen können.
«
    »Genau. Noch etwas?«
    »
Nein. Ansonsten wäre von hier noch zu melden, daß Captain Wizer es geschafft hat.
«
    Der Bronzemann zögerte einen Sekundenbruchteil.
    »Was? Alles, was wir gehofft hatten?« fragte er, immer weiter mit Hallocs Stimme.
    »
Ja, alles.
«
    Doc Savage wartete, ob noch etwas kommen würde. Vergeblich. Nachzuhaken hätte Argwohn erregen können. Außerdem hörte er hinter sich Geräusche.
    »Gut, dann melde ich mich hiermit ab. Ende.«
    Männer kamen vom Bug und von der Führergondel her durch die Laufgänge. Sie hatten die Schüsse gehört. Doc Savage schaltete die Stromzufuhr des Funkgeräts ab, griff von hinten hinein und riß eine Handvoll Drähte heraus. Für’s erste war das Gerät nicht mehr zu verwenden.
    Dann zerrte er Ky Halloc vom Boden hoch und versetzte ihm einen Faust hieb an die Schläfe.
    In der Decke der Funkkabine befand sich eine Lukenklappe. Doc Savage langte hinauf, stieß sie auf, ergriff Halloc, stemmte ihn hoch, schob ihn hindurch und schwang sich selber hinauf. Er befand sich in einem vertikalen Inspektionstunnel, der zwischen den Traggaszellen hindurchführte und beim Aufprall so stark verbogen worden war, daß er an mehreren Stellen nahezu unpassierbar erschien. Nur unter größter Mühe konnte sich Doc Savage, Halloc mit der einen Hand nachziehend, im Inspektionstunnel entlanghangeln, bis er zu dem in der Längsachse des Luftschiffs verlaufenden Gang kam. Zudem mußte er hier oben befürchten, an ausströmendem Heliumgas zu ersticken; nicht daß es giftig war, aber es verdrängte den

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