DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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zum Atmen nötigen Sauerstoff.
    Im Mittelgang nahm er Halloc über die Schulter und marschierte zum Heck. Auf halber Luftschiffhöhe fand er einen weiteren vertikalen Inspektionstunnel und ließ sich mit Halloc hinunter. Er kam zu einer Stelle, an der Baumspitzen die Unterseite der Luftschiffhülle auf gerissen hatten, zwängte sich mit dem Oberkörper durch die entstandene Öffnung und sah sich vorsichtig um.
    Seitlich des Luftschiffs, fast fünfzig Meter entfernt, stand mit schußbereitem Gewehr ein Posten, der weiter keine Gefahr darstellte.
    Halloc, den der Bronzemann neben sich niedergelegt hatte, begann sich zu rühren. Doc beugte sich dicht über Hallocs Ohr.
    »Haben Sie keine Sorge«, raunte er ihm zu. »Ich habe alles so inszeniert, daß Ihr Agentenauftrag gegen die ›Elders‹ nicht gefährdet wird.«
    Halloc, der inzwischen die Augen geöffnet hatte, blinzelte ein paarmal, als ob er nicht glauben konnte, richtig gehört zu haben.
    »Ich will verdammt sein! Sie wissen also, wer ich bin?«
    »Schon in New York fand ich in Ihrer Kleidung die kleine Plakette, die Sie als NKWD-Agenten ausweist«, sagte der Bronzemann leise. »Vorhin, in der Funkkabine, fand ich eine weitere.«
    Halloc schluckte schwer, aber ansonsten schien er geradezu erleichtert aufzuatmen.
    »Dann werden Sie ja wohl verstehen, warum ich mich Ihnen nicht zu erkennen geben konnte«, sagte Halloc. »In puncto Geheimhaltung ist der NKWD fürchterlich genau!«
    Doc Savage nickte. »Das verstehe ich durchaus. Aber etwas anderes: Warum haben Sie Pat in Hongkong in die Falle gelockt?«
    »Wenn ich mich geweigert hätte, wäre ich aufgeflogen«, entgegnete Halloc. »Außerdem hätten die ›Elders‹ sie sowieso geschnappt und dabei vielleicht sogar getötet.«
    »Haben Sie dem NKWD alle gewünschten Auskünfte über die unsichtbaren Schutzschirme geben können?« fragte Doc Savage.
    Halloc riß weit die Augen auf. »Mann? Wie haben Sie das so schnell herausgefunden? Ich habe Wochen dazu gebraucht! Leider darf ich auch jetzt nicht offen zu Ihnen reden. Wenn der NKWD dahinterkäme, wäre der Teufel ...«
    »Sparen Sie sich’s«, erklärte ihm Doc Savage. »Das meiste weiß ich ohnehin schon. Den letzten Tip gab mir das, was Sie am Funkgerät sagten.«
    Ky Halloc grinste schief und streckte dem Bronzemann die Hand hin. »Dann hoffe ich, daß Sie mir nichts nachtragen. Vor allem das mit Pat nicht.«
    Doc Savage nahm die Hand. »Schon gut. Soll ich Sie dann hier zurücklassen?«
    Halloc nickte. »Ich glaube aber, es wäre besser ...«
    »Ja, Sie haben recht, ich sollte Sie lieber bewußtlos schlagen. Sind Sie damit einverstanden?«
    »Klar.«
    Mit einem gezielten Schlag auf einen bestimmten Nervenknotenpunkt im Nacken, schickte Doc Ky Halloc ins Reich der Träume.
    Der Bronzemann ließ nun eine der kleinen Rauchbomben durch die Öffnung im Luftschiffbauch fallen. Sie detonierte mit einem leisen
Plopp
und verströmte ihren schwarzen Qualm.
    Sofort kamen zwei seitlich des Luftschiffwracks postierten Wächter angerannt, um nachzusehen, ob da ein Brand ausgebrochen war.
    Doc Savage beobachtete sie. Besonders der eine schien ihn zu interessieren, weil er fast ebenso groß und kräftig von Gestalt war wie er selbst Als die beiden Wächter auf ihren Posten zurückkehrten, hatte sich Doc Savage im Luftschiffinneren bereits ein Stück weiter heckwärts gearbeitet und ließ sich durch einen Riß in der Außenhaut in das Krüppelkieferdickicht fallen.
    Der Bronzemann entfernte sich aber nicht etwa von der Absturzstelle, sondern schlich vielmehr im Bogen von hinten die beiden Posten an. Als er nahe genug heran war, warf er einen mittelgroßen Stein, den er unterwegs auf gelesen hatte. Der Stein traf den kleineren Wächter am Hinterkopf, und er brach zusammen,
    Der andere Posten wirbelte herum. Aber er war bei weitem nicht schnell genug. Die beiden Riesengestalten – er und Doc – prallten zusammen; es kam zu einem kurzen Schlagwechsel, und er ging zu Boden. Sofort war Doc Savage über ihm, und seine metallharten Bronzefinger fanden den Nervenknotenpunkt am Hinterkopf des Postens,
    Doc Savage hatte sein Opfer über eine Schulter geworfen und war damit zwischen den Krüppelkiefern verschwunden, ehe jemand von den anderen Wächtern merkte, was da geschehen war, und hinzueilen konnte.



14.

    Long Tom hinkte ein ganzes Stück hinterher. Nicht, daß er müde war. Die Streiterei, die da seit mehr als einer halben Stunde zwischen Monk und Ham im Gang war,