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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gange.
    Doc Savage schlug sich seitwärts in die Büsche. Unbeholfen stolperte Halloc hinter ihm her.
    »Ducken Sie sich ein wenig«, raunte ihm. der Bronzemann zu.
    Als sie zu einem dichteren Bestand von Tundrabüschen kamen, legten sie sich lang ins Moos und warteten.
    Bald darauf waren heiser gebellte Kommandorufe zu hören. Die Verfolger hatten offenbar bereits die Spur von Docs Helfern gefunden und waren ausgeschwärmt, um ihnen nachzusetzen.
    Nach und nach entfernten sich die Rufe. Während dieser ganzen Zeit bewahrte Halloc ein merkwürdiges Schweigen und beobachtete Doc Savage unverwandt.
    »Sie sind ein seltsamer Mensch«, platzte er plötzlich heraus.
    Mit keiner Miene ließ sich Doc Savage anmerken, daß er ihn überhaupt gehört hatte. Er gab ihm ein Zeichen, und sie richteten sich vorsichtig auf.
    »Was machen wir jetzt?« fragte Halloc. »Ich dachte, Sie hätten vor, die Kerle einzeln zu erledigen.«
    »Haben Sie eine Waffe?« fragte ihn der Doc.
    »Natürlich nicht.«
    »Nehmen Sie diese hier.« Doc Savage zog eine der Mini-Maschinenpistolen unter seinem Jackett hervor.
    Halloc sah sich die komplizierte kleine Waffe an. »Ich fürchte, ich weiß gar nicht mit dem Ding umzugehen.«
    Doc Savage erklärte ihm in kurzen Worten die Handhabung der Waffe. In der Tat hatte sie einige besondere Sicherungen. Schon mehrmals war es geschehen, daß eine dieser Mini-Maschinenpistolen dem Gegner in die Hand gefallen war, ohne daß sie wegen der besonderen Sicherungen zu gebrauchen war.
    »Jetzt habe ich verstanden«, sagte Halloc schließlich. »Schlägt die Pistole stark zurück, wenn man mit ihr Dauerfeuer gibt?«
    »Sie hat eingebaute Kompensoren, die den Rückschlag auffangen«, erklärte ihm der Doc. »Sie brauchen einfach nur zu zielen und abzudrücken.«
    »Okay. Und was soll ich jetzt machen?«
    »Arbeiten Sie sich zu der Absturzstelle des Luftschiffes hinüber und legen Sie sich dort in Deckung«, sagte Doc Savage.
    »Zu dem Luftschiff? Wozu soll das gut sein?«
    »Es hat bei dem Absturz sicher ein paar Verletzte gegeben, die sie dort zurücklassen mußten«, sagte Doc Savage. »Früher oder später werden sie kommen, um die abzuholen.«
    »Ich verstehe. Und dann soll ich mich an ihre Fersen heften, nicht wahr?«
    »Genau. Nach allem, was wir wissen, haben sie irgendwo hier auf Sachalin ein Hauptquartier. Finden Sie heraus, wo. Dort dürfte sich auch Pat befinden.«
    Halloc nickte eifrig. »Klar, mach ich. Das arme Mädchen. Aber sagen Sie, wenn ich sie tatsächlich finden sollte – wie wollen Sie wissen, wo ich bin?«
    Doc Savage griff in seine Tasche und reichte ihm etwas, das wie ein halbdurchsichtiges Stück Alaun aussah.
    »Kreuzen Sie damit die Baumstämme oder Felsblöcke an, an denen Sie vorbeikommen«, sagte er.
    »Was ist das?«
    »Eine Kreide, die unsichtbare Markierungen hinterläßt. Unter Ultraviolettlicht sind diese Markierungen ganz deutlich zu erkennen. Ich habe einen kleinen Ultraviolettstrahler dabei.«
    Verblüfft sah Halloc ihn an. »Was Sie so alles haben! Aber ansonsten, verlassen Sie sich drauf, ich werde mein Möglichstes tun.«
    Doc Savage nickte ihm zu. »Gut. Dann trennen wir uns jetzt. Sie schleichen zu dem Luftschiff hinüber.« Der Bronzemann bewegte sich einige Schritte zur Seite – und war plötzlich einfach nicht mehr da. Am gespenstischsten aber war die Lautlosigkeit, mit der er verschwand.
     
    Verwirrt fuhr sich Halloc mit der Hand über die Augen, ging rasch zu der Stelle hinüber, an der er Doc Savage zuletzt gesehen hatte, aber von dem Bronzemann war nichts mehr zu entdecken. Nicht einmal Abdrücke seiner Füße waren im Moos zurückgeblieben, auch keine Grashalme, die sich langsam aufrichteten.
    Ungläubig schüttelte Halloc den Kopf. »Ich will verdammt sein«, murmelte er vor sich hin.
    Er sah sich das Stück Kreide an, das unsichtbare Markierungen hinterließ, und untersuchte dann noch einmal die Maschinenpistole, die Doc Savage ihm dagelassen hatte. Es gelang ihm, das Magazin zu öffnen und eine der Patronen herauszuziehen. Sie sah nicht viel größer als ein 22-er Geschoß aus.
    Er steckte sie mit der Spitze in die Laufmündung, brach sie seitlich ab und ein weißes Pulver rieselte aus der Hülse.
    »Wahrscheinlich TNT sagte er halblaut vor sich hin. »Aber jetzt sollte ich mich wohl lieber auf den Weg machen.«
    Vorsichtig begann er in der Richtung zu gehen, in der das Luftschiffwrack lag, und blieb von Zeit zu Zeit stehen, um zu lauschen. Nur ganz schwach

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