Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
waren noch die Rufe der Männer zu hören, die Monk, Ham und Long Tom zu folgen versuchten – Rufe, die sich immer weiter entfernten.
    Das Wrack des Luftschiffes tauchte vor ihm auf. Fast noch riesiger als sonst schien sein dürres, nur noch teilweise von der Außenhaut überzogenes Gerippe in den Himmel zu ragen. Ky Halloc mußte den Kopf ganz weit in den Nacken legen, um hinaufzusehen.
    »Verdammt«, murmelte er, »schade um die Millionen, die damit in Eimer gegangen sind.«
    Er schlich noch näher heran. Dabei verursachte er ungewollt ein leises Geräusch.
    Fast sofort trat ein braunhäutiger Mann mit leicht geschlitzten Mongolenaugen aus den Büschen und richtete sein Gewehr auf Ky Halloc.
    »He, du da!« rief der Mongole.
    Halloc wandte sich langsam um. Er versuchte gar nicht erst, die Maschinenpistole hochzubringen. Das wäre glatter Selbstmord gewesen.
    »Okay, ich bin dein Gefangener«, sagte er laut.
    »Los, marsch!« befahl ihm der mongolische Wächter und deutete mit dem Gewehrlauf zu dem Luftschiff hinüber.
    Also gingen sie darauf zu, Halloc voran.
    Die Führergondel der
Monaco
war bei dem Aufprall nur wenig beschädigt worden. Der riesige Luftschiffleib hatte sich leicht schräg auf die Seite gelegt, so daß sie bis zur Kabinentür herangehen konnten.
    Zwei Wächter standen dort Posten. In den Händen hielten sie automatische Gewehre. Beide machten Anstalten zu salutieren, als sie Halloc erkannten.
    »Ihr Narren!« fuhr Halloc sie an. »Vielleicht beobachtet uns Doc Savage. Los, nehmt mich richtig gefangen.«
     
     

13.
     
    Statt zu salutieren, richteten die beiden Posten ihre Automatikgewehre auf Ky Halloc.
    »Keine falsche Bewegung, oder es knallt!« brüllte der eine laut.
    »So ist’s besser«, raunte Halloc. »Euer Kumpel war nicht so begriffsstutzig und tat gleich so, als würde er mich gefangen nehmen. Möglich, daß Savage mir gefolgt ist«
    »Hat Savage Sie denn im Verdacht?« fragte ein Posten leise.
    »Ich glaube nicht«, entgegnete Halloc grimmig. »Aber bei diesem Bronzekerl kann man das nie genau wissen. Er tut etwas, und dann entdeckt man plötzlich, daß er damit etwas anderes erreicht hat. Er ist schon ein sehr unangenehmer Kunde.«
    »Es ist beinahe nicht zu glauben, daß er überhaupt so lange überlebt hat«, murmelte einer der Posten.
    Halloc seufzte schwer und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. »Mann, bin ich vielleicht unter Druck gewesen. Die ganze Zeit hatte ich vor, ihn bei der ersten Gelegenheit, die sich mir bot, in den Rücken zu schießen.«
    Einer der Posten bemerkte trocken: »Warum haben Sie’s nicht getan?«
    Halloc starrte den Mann an, um sich zu vergewissern, ob das als Beleidigung gemeint war. Offenbar nicht.
    »Der Bronzekerl hat Augen wie ein Habicht«, sagte Ky Halloc. »Und er hat mir nicht ein einziges Mal den Rücken zugedreht.«
    »Dann verdächtigt er Sie also?«
    »Solange ich bei Savage war, hat er überhaupt niemand den Rücken zugekehrt«, knurrte Halloc. »Niemand, sag ich euch, außer seinen drei Helfern. Mann, ist der vielleicht vorsichtig.«
    Die Posten sahen sich vielsagend an.
    »Ahnt er – die Wahrheit?« fragte einer zögernd. Halloc ließ ein verächtliches Schnauben hören.
    »Nie ahnt er die«, erklärte er. »Ich habe ihn auf eine völlig falsche Spur gebracht.«
    »Auf was für eine Spur?«
    »Ich habe ihm weisgemacht, daß irgendwelche Kerle sich mit geheimnisvollen UFO-Wesen aus dem Welträume verbündet hätten, um die ganze Menschheit auszuplündern.« Halloc lachte leise. »Das hab’ ich einfach so aus dem Ärmel geschüttelt.«
    Die Posten lächelten bewundernd.
    »Das ist jedenfalls so weit von der Wahrheit entfernt wie nur irgendwas«, bestätigte der eine.
    Halloc nickte gedankenverloren und fragte dann: »Sind die Funkgeräte bei dem Absturz drauf gegangen?«
    »Das eine funktioniert noch«
    »Gut. Dann bringt mich rein, Leute. Es gibt eine Menge zu tun.«
    Mit vorgehaltenen Automatikgewehren wurde Halloc ›gezwungen‹, in die Führergondel des Luftschiffes zu steigen.
     
    Die
Monaco
war in ein aufgelockertes Waldstück aus halbhohen Krüppelkiefern gestürzt, deren Spitzen ihre silberne Außenhaut und an einigen Stellen auch die nylonverstärkten Hüllen der Traggaszellen durchbohrt hatten. Abgesehen von Moos wuchs zwischen diesen niedrigen Bäumen kaum etwas, und kein Vogel war in der Nähe zu entdecken; sämtliches Waldgetier war von der Absturzstelle verscheucht worden. Nur einige Bussarde kreisten in der

Weitere Kostenlose Bücher