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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der von der getarnten Postenhütte aus deutlich zu erkennen war.
    Als nächstes zog Doc Savage Jackett und Weste aus, Dabei kamen die vielfältigen Ausrüstungsgegenstände in Sicht, die er stets in seiner Kleidung mit sich führte. Die Unterseite der Weste bestand aus einem feinen Metallfadengeflecht, das trotz seiner geringen Dicke überraschend kugelfest war. Ebenso befanden sich an der gepanzerten Unterseite der Weste ganze Reihen aufgesetzter kleinen Taschen, die eine erstaunliche Vielfalt von Chemikalien und Instrumenten enthielten.
    Zusammengemixt ergaben die Chemikalien aus zwei kleinen Flaschen eine bronzefarbene Mixtur.
    Der Gefangene trug noch seine militärische Kappe, die ihm fest über den Kopf gezogen war. Doc Savage nahm ihm die Kappe ab und färbte sie mit der bronzefarbenen Mixtur ein.
    Er ging dabei sehr gewissenhaft vor und arbeitete ohne jede übertriebene Hast.
     
    Es mußte beinahe eine Stunde später gewesen sein, als sich an der getarnten Postenhütte etwas zu rühren begann. Zwei Mann waren dort postiert, der eine drinnen; der andere hockte außerhalb in den Büschen. Von dort aus hatte er ein freieres Blickfeld, und außerdem war er mit einem besonders scharfen Fernglas ausgerüstet.
    Der Außenposten erstarrte plötzlich. Sein Glas hielt er auf eine kleine Senke vor sich gerichtet. Er stellte sein Fernglas etwas schärfer ein.
    Ganz deutlich sah er einen Busch, der leise ins Schwanken geraten war. Dahinter erkannte er ein bronzefarbenes Objekt, das durchaus ein Gesicht sein konnte.
    »Charley!« platzte er heraus. »Direkt vor uns! Siehst du das?«
    Aus dem Inneren der raffiniert getarnten Postenhütte war ein leiser Aufschrei zu hören.
    »Klar, Mann! Ich sehe ihn! Los, gib rasch die vereinbarten Zeichen, damit sie wissen, wo!«
    Der Posten außerhalb der Tarnhütte richtete sich zwischen den Büschen auf. Er winkte mit den Armen, etwa so wie ein Hirte seinen Schafhund einweist.
    Gleich darauf hörten vor ihnen in der kleinen Talsenke die Blätter auf, sich in der Brise zu bewegen. Ein Vogel, der in diesem Augenblick zufällig über die Senke hinweggeflogen kam, erstarrte mitten in der Luft in seinen Flugbewegungen und sank langsam zur Erde.
    Der Außenposten, der mit den Armen die Winkzeichen gegeben hatte, fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Einen Moment lang wirkte er, als ob ihn das, was er da veranlaßt hatte, selber erschreckte; als ob er sich davor fürchtete.
    »Sie sollen den Schutzschirm nicht nur über die Senke selbst legen«, riet der Mann, der aus dem Innern der Tarnhütte sprach, »sondern auch noch ein Stück im Umkreis. Diesmal sollten wir keine Risiken eingehen. Dazu ist der Bronzekerl viel zu gefährlich.«
    Mit den Armen winkend übermittelte der Außenposten diese Anweisung.
    Das Gebiet, in dem sich keine Blätter mehr bewegten, verbreiterte sich. Ein kleines Tier kreischte auf, wie in Todesangst, brach mitten in seinem Schrei plötzlich ab.
    Danach herrschte für eine Zeitlang absolute Stille.
    »Das müßte gereicht haben«, bemerkte der Außenposten mit heiserer, belegter Stimme.
    »Sollte man meinen«, bestätigte der andere, der aus dem Innern der Tarnhütte sprach.
    Der äußere Posten winkte erneut kurz mit den Armen. Der leise Wind bewegte wieder die Blätter. Der Vogel, der erst teilweise zum Erdboden herabgesunken war, fiel den Rest der Strecke auf natürliche Art. Federn stoben aus seinem Gefieder, als er im Sturz auf einen Baumast prallte und von dort aus, sich mehrfach überschlagend, leblos zur Erde fiel.
    Der Posten kam aus der Tarnhütte und verständigte sich durch einen raschen Blick mit dem anderen, der schon draußen stand.
    »Los, sehen wir nach!« sagte er.
    Die beiden Posten setzten sich erst noch durch Winkzeichen mit dem Posten der nächststehenden Hütte in Verbindung. Darauf kamen diese herüber. Zu viert schritten sie den leichten Hang hinab, und durch die Senke. Sie hielten ihre Revolver schußbereit und krochen auf die Stelle zu, an der sie die Astbewegung gesehen hatten.
    Sie kamen auch zu dem Busch, starrten auf die Stelle und begannen laut und anhaltend zu fluchen.
    »Wir sind auf einen Trick hereingefallen!« schnaubte der eine.
    Sie hatten die bronzeeingefärbte Kappe gefunden, die aus der Ferne einem Gesicht ähnlich sah, ebenso die Nylonleine, die mit um den Busch geschlungen war.
    Sie begannen der Leine zu folgen, dreißig Meter, vierzig Meter, noch mehr.
    »Da, seht!«
    Enttäuschung und Furcht wichen aus ihren

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