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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Fall jedoch hatte Monk auf das Bauchreden zurückgegriffen, um Habeas davor zu bewahren, erschossen zu werden.
    Long Tom raunte ihm aus dem Mundwinkel zu: »Ich frage mich, ob sie es schaffen, Doc ebenfalls in die Falle laufen zu lassen.«
    Monk sah sich erst vorsichtig um, ehe er antwortete: »Nie schaffen sie das! Wetten, daß der uns gleich hier aus diesem Schlamassel herausholt?«
    Monk hätte sich wohl längst nicht so unbekümmert geäußert, wenn er geahnt hätte, daß Doc Savage ihnen nicht gefolgt, sondern zur Absturzstelle des Luftschiffes zurückgekehrt war.
     
     

15.
     
    Vier bis fünf Minuten sind eine gute Zeit für einen Mittelstreckler, der eine Strecke von einer Meile zurücklegt. Das heißt, die Sportwelt hatte sogar generationenlang darauf warten müssen, bis sich ein Läufer fand, der es unter vier Minuten schaffte. Und das auf einer ebenen, hindernislosen Aschenbahn.
    Doc Savage war die letzten drei Meilen keineswegs mit einer Geschwindigkeit von vier Minuten auf die Meile gerannt Er lief ja auch nicht auf einer Aschenbahn, sondern über felsigen, mit Steinen übersäten Boden und an anderen Stellen durch, niedrigen Buschwald, dessen Untergrund aus Moos bestand. Zudem, trug er den fast zwei Zentner schweren bewußtlosen Posten über der Schulter.
    Der Gefangene, den er am Luftschiffwrack überwältigt hatte, befand sich immer noch in jener seltsamen Starre, die Doc Savage durch Druck auf einen Nervenknotenpunkt am Hinterkopf; herbeigeführt hatte. Nur nach erneutem Berühren dieser Stelle, einem leichten Darüberstreichen, würde er sich wieder bewegen können.
    Der Bronzemann achtete sorgfältig auf seine Umgebung. Jetzt blieb er stehen, legte seinen Gefangenen ab und kletterte ins Geäst eines Baumes, der die umstehenden Wipfel überragte und auf einem kleinen Hügel stand. Er achtete darauf, daß er im Blattwerk verborgen blieb, und setzte sein kleines Teleskop ein.
    Vor das Teleskop schaltete er verschiedene kleine Filter. Diese und ein komplizierter elektronischer Mechanismus machten Lichtwellen sichtbar, die für gewöhnlich über oder unter dem Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts lagen. Als er jetzt mit dem Teleskop sorgfältig die Umgebung absuchte, sah er sie mit ganz besonderen, gewissermaßen übernatürlichen Augen.
    Heeres- und Marinebeobachter verwenden schon seit langem das gleiche System. Tarnflächen können oberflächlich so bemalt sein, daß sie für das unbewaffnete Auge wie Gestein, Bäume oder Wasser aussehen. Unter Lichtquellen, die außerhalb des normalerweise sichtbaren Bereichs liegen, kommt diese Täuschung jedoch zum Vorschein.
    Doc Savage entdeckte zwei ›Felsen‹ die in Wirklichkeit aus Leinwand bestehen mochten, über einen Rahmen gespannt und so bemalt, daß sie wie Fels aussah. So geschickt war das gemacht, daß er Schwierigkeiten hatte, die ›Felsen‹ mit dem bloßen Auge herauszufinden, nachdem er das Teleskop abgesetzt hatte. Er merkte sich die Stellen sorgfältig.
    Ehe er vom Baum stieg, sah er noch etwas anderes. Weit vorn überquerte eine Kette von Männern einen Felsgrat.
    Monk, Ham und Long Tom befanden sich in der Gruppe – als Gefangene.
    Doc Savage ließ jenen merkwürdigen trillernden Urlaut hören, mit dem er sich innerlich Luft zu verschaffen pflegte, wenn sich eine besondere Spannung in ihm aufgestaut hatte. Diesmal hatte sein Schrei etwas besonders Drängendes, einen Unterton wilder Entschlossenheit.
    Geschickt ließ sich Doc Savage aus der Baumkrone fallen.
    Ganz vorsichtig bewegte er sich dann, seinen Gefangenen nach wie vor über der einen Schulter, bis er zum Rand des bewaldeten Geländes kam. Von dort aus war die näherstehende der getarnten Postenhütten ganz deutlich zu erkennen – denn nichts anderes als eine Postenhütte konnte es sein.
    Der Bronzemann tat nun etwas recht Merkwürdiges. Aus einer seiner Taschen zog er eine lange dünne Nylonleine, an deren einem Ende sich eine Art Fanghaken befand. Ihre Länge kannte er, und mit dem Blick seiner goldflackernden Augen schätzte er fast geistesabwesend eine bestimmte Entfernung in dem vor ihm liegenden Gelände ab. Die Länge der Nylonleine schien für den von Ihm beabsichtigten Zweck nicht auszureichen.
    Daraufhin zog er seinem Gefangenen den langen Übermantel aus, schnitt ihn mit einem Messer in lange Streifen, knüpfte die Stoffstreifen an die Nylonleine und verlängerte sie auf diese Weise.
    Ein Ende der verlängerten Leine band Doc Savage um einen Busch,

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