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DS019 - Die Todesstrahlen

DS019 - Die Todesstrahlen

Titel: DS019 - Die Todesstrahlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gesichtern, machten einem triumphierenden Grinsen Platz.
    »Haben wir vielleicht einen Dusel!« erklärte der eine.
    Sie waren auf eine riesenhafte Bronzegestalt gestoßen, die reglos am Boden lag. Auf den ersten Blick schien keine Spur von Leben mehr in dem Mann zu stecken.
    Ein Posten faßte das bronzene Handgelenk der hin-gestreckten Gestalt an, erst nur flüchtig, als ob er nicht mehr erwartete, noch einen Puls zu spüren, dann fester, in fieberhafter Ungeduld.
    »Er lebt noch!« platzte der Posten heraus. »Einfach nicht zu glauben, aber er hat’s überstanden, ohne draufzugehen!«
    Die anderen schienen nicht weniger verblüfft.
    »Das muß kommen«, erklärte ein anderer, »weil wir diesmal das Wirkungsfeld so stark ausgedehnt hatten. Dadurch war es in der Tiefe nicht mehr intensiv genug. Aber gut, daß wir es gemacht hatten. Sonst, hätten wir ihn hier am Rand der Senke überhaupt nicht mehr erfaßt. Den Trick mit dem Busch muß er versucht haben, um zu sehen, was geschehen würde, wenn er sich tatsächlich an unsere Außenringverteidigung herangearbeitet hätte.«
    »Was machen wir jetzt mit ihm?«
    »Wir erledigen ihn natürlich, gleich hier an Ort und Stelle, denke ich.«
    »Halt, Moment mal. Ich glaube, so, wie die Dinge jetzt liegen, sollten wir nichts überstürzen. Seine Hoheit würde es vielleicht lieber sehen, wenn wir ihn lebend brächten. Töten können wir ihn, wenn er unterwegs aufwachen sollte, immer noch.«
    Das hielten alle für einen guten Gedanken, Sie hoben die Bronzegestalt auf und trugen sie davon. Erst zu der Postenhütte zurück, dann weiter nach Norden.
    Obwohl sie zu viert waren, hatten sie an der Gestalt allerhand zu schleppen. Es half ihnen jedoch offenbar, daß sie jeden Schrittbreit des Geländes kannten.
     
     

16.
     
    Monk und Ham stritten sich häufig nur, um ihre Gedanken von drohenden Gefahren abzulenken, so schien es. Wenigstens taten sie es in diesem Augenblick, aus welchem Grund auch immer. Ham hatte den Streit ausgelöst, indem er einen der Häscher aufgefordert hatte, doch hinzugehen und Habeas, das Maskottschwein, zu erschießen.
    Monk wußte natürlich, daß dies den Posten nicht animieren, sondern eher abhalten würde, Habeas zu erschießen. Aber er reagierte, als habe Ham das Maskottschwein dadurch in höchste Lebensgefahr gebracht.
    »Du Dreckskerl!« fuhr er Ham an, wandte sich dann an einen der Wächter und erklärte diesem: »Falls ihr vorhabt, diesen Winkeladvokaten zu erledigen, laß mich das machen! Hinterher könnt ihr dann gern auch mich erschießen. Ich werde glücklich sterben, wenn ich nur weiß, daß ich dieses hinterhältige Harvardprodukt mit ins Jenseits genommen habe!«
    Die Wächter waren, wie nicht anders zu erwarten, sehr überrascht. Monk hatte seine Attacke auf Ham derart wild vorgetragen, daß die Wächter sie für bare Münze nahmen und glaubten, Monk hätte Ham am liebsten tot gesehen.
    »Ja, laßt ihn doch auf mich los!« knirschte Ham. »Dann reiße ich ihm jedes seiner Gorillahaare einzeln aus!«
    »So, meinst du? Du wirst ein paar Kilo Alleskleber brauchen, wenn ich mit dir fertig bin!«
    »Alleskleber?«
    »
Yeah
. Um deine Gebeine wieder zusammenzuflicken, die ich rundum in der Gegend verstreuen werde.«
    Ham schnaubte: »Ich werde dich so klein machen, daß du dich bequem mit einem Taschentuch zudecken kannst!«
    »Wenn euch nichts Intelligenteres einfällt, hört lieber ganz damit auf!« fuhr Long Tom dazwischen.
    »Jesses, Jeremias!« sagte Captain Cutting Wizer. »Noch nie hab’ ich so wilde Kampfhähne gesehen!«
    Die kleine Gruppe von Männern, Wächtern und Gefangenen bewegte sich in diesem Augenblick am Ufer eines Sees entlang, dessen Strand aus Fels und losem Geröll bestand, in dem keine Fußspuren zurückbleiben konnten. Jetzt wandten sie sich vom Seeufer ab. Sie überquerten eine kleine Hochfläche aus massivem, glattem Fels und kamen zu einer Art Steinhütte, die den Ausgang einer Felsspalte zu verschließen schien.
    »Was ist das? Wo sind wir hier?« verlangte Monk argwöhnisch zu wissen.
    »Nur ’ne Hütte, in die ihr jetzt reingehen werdet«, sagte Captain Wizer. »Los, macht schon.«
    Darauf hin sah Monk zunächst keinen Grund mehr, die Steinhütte nicht zu betreten. Kaum war er jedoch drinnen, da sah er einen Grund, Er ließ ein Heulen los, das beinahe die Felswände erzittern ließ, und kam aus dem Eingangsloch der Steinhütte wieder herausgeschossen – allerdings ohne einige Hautfetzen, die er an dem

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