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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die Maschine, die niedrig über den Büschen kreiste und offensichtlich landen wollte.
    Kovisti wurde ganz ruhig, seine Angst war verflogen. Er rang sich zu einem Entschluß durch, der ihm das Leben retten und zugleich den Anstoß dazu geben konnte, die Geheimnisse in den North Woods aufzuklären. Er hatte vorübergehend auf dem Flugplatz von Sault Ste. Marie als Mechaniker gearbeitet, kannte sich mit Flugzeugen einigermaßen aus und hatte sogar einmal mit einer kleinen Boeings, die zehn Passagiere befördern konnten und die Nordroute beflogen, eine Schleife über der Stadt gedreht. Wenn es ihm gelang, in die Maschine zu kommen, wollte er Verbindung mit dem einzigen Menschen aufnehmen, der imstande war, den Terror der Teufels-Tomahawks zu beenden.
    Kovisti machte kehrt und hastete zu dem kleinen Flugplatz. Der Gedanke an Doc Savage gab ihm Auftrieb. Auch in der Einsamkeit der North Woods war der Name des berühmten Mannes nicht unbekannt, aber Mattson Kovisti wußte mehr über ihn und seine berühmte Gruppe als die übrigen Menschen in diesen barbarisch verschandelten Wäldern; von ihm war eigentlich die Anregung für Pinetrees Vorschlag gekommen, Doc um Hilfe zu bitten. Mattson hatte die langen Winter in den Holzfällerlagern über Zeitungen und Büchern verbracht; es gibt nicht viel, was man in Winternächten in den Blockhütten der Holzfäller tun kann, um sich die Zeit zu vertreiben. Man kann meistens nur streiten oder lesen. Mattson war Finne, und Finnen sind im allgemeinen nicht besonders gesprächig. Wenn sie nichts zu trinken haben, lesen oder schlafen sie, und Mattson wollte nicht ständig schlafen.
    So hatte er aus Büchern und Journalen gelernt, daß Clark Savage Jr. ein Mensch von ungewöhnlicher Intelligenz und ebenso ungewöhnlicher Körperkraft war, der durch ein Vermächtnis seines Vaters von Jugend an auf seine ungewöhnliche Aufgabe vorbereitet worden war. Er wußte, daß Doc Savage und seine fünf Helfer den ganzen Globus bereist hatten, um Unrecht zu bestrafen und Menschen in Not beizustehen, er wußte auch, daß der Bronzemann, wie Doc Savage seiner sonnenverbrannten Haut wegen von einigen Journalisten genannt wurde, nie ein Honorar für seine Bemühungen verlangte. Er war so wohlhabend, daß er auf so etwas verzichten konnte.
    Mattson Kovisti war davon überzeugt, daß die geheimnisvollen Tomahawks ausreichend interessant waren, um den Bronzemann damit behelligen zu können.
     
    Der Pilot setzte die kleine, einmotorige Maschine hart und holprig auf, die Landelichter tauchten die hohen, weißen Felsen, die den Flugplatz auf einer Seite begrenzten, in gleißende Helligkeit. Die Maschine kam am Rand der Rollbahn zum Stillstand, und drei Personen stiegen hastig aus.
    Mattson starrte zu ihnen hinüber. Einer der beiden Männer war klein und dick; er war gut angezogen und wirkte wohlhabend. Die zweite Person war ein Mädchen mit langen blonden Haaren, sie war schlank, hatte auffallend hübsche Beine und trug ein elegantes Kostüm. Mattson brauchte seine Augen nicht anzustrengen, um sie zu erkennen; sämtliche Arbeiter in Pig-Irons Mine kannten die Tochter des Besitzers. Sie war eine Zeitlang fort gewesen, aber nicht lange genug, um sich erheblich zu verändern. Der zweite Mann war lang und schlaksig und trug eine Fliegerkombination. Offensichtlich war er der Pilot.
    Kovisti wollte sich vorsichtig der Maschine nähern, als er etwas hörte, das ihn veranlaßte, jäh stehenzubleiben.
    »Ich rede es ihm aus«, sagte Iris Heller scharf. »Ich dulde nicht, daß er diese Sache Mark überläßt. Denken Sie an meine Worte, Nate. Ich habe ein Recht darauf, die Mine selbst zu übernehmen!«
    »Aber, aber, Miß Heller«, sagte der fette Mensch ölig, »Ihr Vater kann bestimmt am besten beurteilen, wie wir ...«
    Das Mädchen schnitt ihm das Wort ab.
    »Das kann er nicht!« sagte sie aufgebracht. »Wie kommen Sie dazu, mir zu widersprechen? Marquette Heller hat auf die Briefe meines Vaters nicht einmal geantwortet, obwohl er wußte, wie die Indianer das Bergwerk und die Menschen in der Umgebung terrorisiert haben!«
    »Naja«, sagte der dicke Mann lahm, »vielleicht ist Marquettes Brief verlorengegangen ...«
    Das Mädchen ging nicht darauf ein. Sie war stehengeblieben, und Mattson sah, wie ihre Augen funkelten.
    »Ich habe keine Angst vor Indianern, Nathan Nathanialson«, sagte sie. »Niemand kann mich davon abhalten, an der Seite meines Vaters zu kämpfen!« Mattson Kovisti huschte zurück zwischen die

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