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DS020 - Die Tomahawks des Teufels

DS020 - Die Tomahawks des Teufels

Titel: DS020 - Die Tomahawks des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Telegramm war von Pig-Iron Heller unterschrieben und lautete:
     
    KANN MARK NICHT FINDEN. SCHNELL. ICH MUSS DICH SEHEN EHE ES ZU SPÄT IST.
     
    Eine Stimme hinter ihnen meldete sich zu Wort. Nathan Nathanialson stieß wieder ein klägliches Wimmern aus, Iris und der Pilot fuhren herum.
    »Der wohlbeleibte Advokat möge sich vom Schmerz nicht überwältigen lassen«, sagte die Stimme spöttisch. »Den Sterblichen ist hienieden viel Leid auferlegt, sie müssen es mit Fassung tragen.«
    Iris ließ die Lampe wieder aufflammen. Im Lichtkegel stand ein großer, knochiger, unglaublich dürrer Mann. Sein Anzug schlotterte ihm um die Glieder, als hätte er ihn einem dicken Menschen preiswert abgekauft, auf seiner Nase saß eine Brille mit einer beängstigend dicken Linse, während die zweite ungeschliffen wie eine Fensterscheibe wirkte, und seine hohe Stirn war wahrhaft eindrucksvoll.
    »Was hat er gesagt?« fragte das Mädchen verwirrt.
    Nate raffte sich vom Boden auf.
    »Er hat mich gemeint«, sagte er verdrossen. »Der Mann hat einen seltsamen Humor.«
    Iris trat einen Schritt näher und spähte dem Mann mit der Brille ins Gesicht.
    »Oh«, sagte sie erleichtert, »Little Johnny. Die Leute in der Mine nennen ihn Little Johnny, weil er so riesig ist«
    Der Mann verbeugte sich artig, dann griff er nach dem beleibten Rechtsanwalt und lud ihn sich mit einem Schwung auf die Schulter. Anscheinend mühelos schlug er die Richtung zur Mine ein.
    »Ein Fußmarsch würde zur Steigerung Ihres körperlichen Wohlbefindens nicht beitragen«, bemerkte er ironisch. »Im Gegenteil! Ich werde Sie daher dieser Mühsal entheben.«
    Er brauchte nicht zu erläutern, daß er vor einem Monat in die North Woods gekommen und von Pig-Iron Heller engagiert worden war, nachdem sich herausgestellt hatte, daß der dürre Fremdling verblüffend viel über Eisenerze wußte; Iris war informiert und klärte nun auch den Piloten und den dicken Advokaten auf, der sich widerwillig von einem Menschen transportieren ließ, der kaum halb so schwer war wie er.
    Was Iris nicht erklären konnte, weil sie es selbst nicht wußte: Der hagere Mann gehörte zur Gruppe Doc Savages, und die Leute, die ihm den Spitznamen Little Johnny angehängt hatten, ahnten nicht, wie nahe sie seinem wirklichen Namen gekommen waren.
    William Harper Littlejohn war ein weltweit anerkannter Geologe und Archäologe. Doc Savage hatte Johnny, wie seine Freunde ihn nannten, in die North Woods geschickt, um herauszufinden, wer oder was Pig-Iron Hellers Deep Cut Mine terrorisierte. Nachrichten über solche Vorgänge waren Doc zu Ohren gekommen, und er vermutete, daß jemand Heller vergraulen wollte, um ihm die Mine abzujagen. Er hielt es für möglich, daß weitere Bodenschätze entdeckt worden waren, von denen Heller nichts wußte.
    Johnny nahm die unförmige Brille ab und steckte sie in die Brusttasche seiner Jacke. Das dicke Glas war übrigens eine Lupe, wie Johnny sie häufig bei seinen Arbeiten benötigte; der Bequemlichkeit halber hatte er sie in das Brillengestell einbauen lassen. Er war im Krieg auf dem linken Auge erblindet.
    Plötzlich tauchte vor ihm ein Mann aus der Dunkelheit auf, und Johnny blieb abrupt stehen. Der Mann war groß und breit wie ein Schrank und hatte dichte weißblonde Haare, um die manche Frau ihn hätte beneiden können. Er trug einen Overall, schwere Arbeitsschuhe und ein grellbuntes Seidentuch um den Hals.
    »Igor!« sagte das Mädchen überrascht. »Gott sei Dank, daß Sie kommen ...«
    Der Mann deutete eine Verbeugung an.
    »Ihr Vater hat mich beauftragt, Sie abzuholen«, sagte er mit Würde. Er hatte eine tiefe, grollende Stimme. Er wandte sich an Johnny. »Ich sehe, daß Sie sich nützlich gemacht haben. Ich danke Ihnen.«
    Er nahm Johnny den Rechtsanwalt ab und lud ihn sich auf den Rücken. Iris stellte die beiden vor; die Situation war ein wenig albern, aber im Augenblick wurde es ihr nicht bewußt. Nur Johnny und der Pilot unterdrückten ihre Heiterkeit.
    »Das ist Igor Lakonnen, unser Aufseher«, sagte sie zu N. Nate. »Ich glaube nicht, daß Sie ihn kennen, obwohl er schon mehr als fünfundzwanzig Jahre für meinen Vater tätig ist.«
    »Ich habe tatsächlich noch nicht die Ehre gehabt«, sagte Nate brummig. »Ich komme nur selten zur Mine. Mich interessieren nur Rechtsfragen; mit den technischen Problemen hab ich nichts zu tun.«
    Lakonnen setzte zu einer weiteren Verbeugung an, erinnerte sich aber noch rechtzeitig daran, daß sie dem Patienten auf

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