DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

Vom Netzwerk:

gebeten, die Schalldämpfer an den Motoren einzuschalten – sie blieben nicht ständig eingeschaltet, weil sie die Leistungen der Motoren etwas herabsetzten und ebenso sollte Monk ganz tief einschweben, so daß er von der anderen Seite der Hügelkette aus nicht gesehen werden konnte.
    Zu ungefähr der Zeit, da Monk nach Doc Savages Berechnungen mit seiner Maschine in Hörweite kommen mußte, ließ der Bronzemann an seiner eigenen Maschine einen der beiden Motoren an und begann daran herumzuarbeiten. Dadurch wurde auch das restliche Geräusch, das Monk trotz der eingeschalteten Schalldämpfer noch machte, überdeckt. Doc Savage stellte den Motor erst wieder ab, als Monk auf jeden Fall gelandet sein mußte.
    Dann schrieb er einen Zettel:

    Hinter der Hügelkette habe ich einen Bach bemerkt. Bin zum Baden: rübergegangen und in einer guten Stunde wieder zurück.
    Der Pilot

    Er befestigte den Zettel mit einem Stück Schnur am Griff der Kabinentür, schlang sich ostentativ ein Handtuch um die Schultern und ging in Richtung Südost davon, wo er, jenseits der Hügelkette, tatsächlich einen kleinen Flußlauf entdeckt hatte.
    Unmittelbar hinter der Hügelkette traf er mit Monk und Ham zusammen, die beide ihre Maskottiere dabei hatten.
    Monk sagte: »Alles glatt gegangen. Long Tom, Renny und Johnny sind bei der Maschine geblieben.«
    »Was ist mit dem Mädchen?«
    »Mit Hicky? Ach so, die haben wir ja auch noch dabei. Sie scheint bei Long Tom einen Volltreffer gelandet zu haben, weil sie jetzt auch noch vorgibt, sich für Elektronik zu interessieren. Ein paarmal hat er sie sogar an’s Funkgerät gelassen.«
    Überrascht sah Doc Savage ihn an. »Bei welcher Gelegenheit?«
    »Beim Einholen der Wetterberichte und Radiopeilungen. Einmal ist er mit dem Bordfunkgerät auch auf Kurzwelle gegangen und hat sie mit ein paar Amateurfunkern sprechen lassen.«
    Doc Savage machte dazu keinen weiteren Kommentar, und sie gingen zu der Stelle hinüber, an der Monk die Maschine gelassen hatte.
    Renny, Long Tom und Johnny standen dort und starrten zum Kamm der Hügelkette hinauf.
    »Mir war, als hätte sich da oben gerade etwas bewegt!« polterte Renny. »Irgendwas Schwarzes.«
    »Wahrscheinlich ein Bussard«, sagte Doc Savage.



10.

    Es war aber Albert Panzers schwarzer Hut gewesen, den Renny über der Hügelkuppe hatte auf ragen sehen. Hastig hatte Panzer den Kopf zurückgezogen und war blaß geworden.
    Er wurde von dem Mann, der auf der Hügelkuppe neben ihm lag, bitterlich verflucht. »Sie verdammter Narr! Wenn die uns hier entdecken, sind wir geliefert.«
    Panzer steckte den Vorwurf schweigend ein. Er ließ eine ganze Zeit vergehen, ehe er einen weiteren Blick über die Hügelkuppe riskierte. Er atmete erleichtert auf. »Uff! Sie haben mich nicht bemerkt«, raunte er. »Was nun? Sollen wir es so machen, wie Sie gesagt haben?«
    »Selbstverständlich«, sagte der Mann. »Ich lasse die Kerle inzwischen nicht aus den Augen.«
    Panzer zog sich eilig zurück, bis er wieder zu seinen Männern kam. Drei von ihnen schleppten schwere Dynamitkisten. Zwei andere trugen Rollen mit Zündkabel. »Los, kommt«, befahl Panzer.
    Er führte sie den Canyon hinauf bis zu einer Stelle, wo ein Seitencanyon abzweigte. Ein Weg führte leicht bergan. Die Felswand, die dicht neben dem Trail aufragte, hing beinahe über.
    Panzer sagte: »Bringt die Sprengladungen in der Querspalte an, die wir oben entdeckt haben.«
    Die Männer brauchten dazu über eine Stunde, und Panzer überwachte die Arbeiten gewissenhaft.
    »Gut so«, sagte er, als die Arbeit getan war. »Die Einzelladungen sind in Abständen so platziert, daß die ganze Felswand auf den Weg herunterkommt, wenn wir die Sprengung auslösen. Bringt jetzt noch im Hauptcanyon, vor und hinter der Abzweigung, zwei Sprengladungen an, damit wir ihn nach vorn und hinten verschließen können, falls so etwas erforderlich wird.«
    Auch das geschah.
    Panzer sah zum Himmel hinauf. »Es ist jetzt spät genug am Nachmittag, daß wir die Sache abziehen können. Ein paar von uns gehen zum Flugzeug zurück und spielen die Köder, um die Leute hierherzulocken.« Er sah seine Männer der Reihe nach an. »Tuck, du gehst. Und du ...«
    Tuck sagte: »Mit diesem Savage will ich nichts zu tun haben.«
    Finster starrte Panzer ihn und die anderen an. »Hat sonst noch jemand die Hosen voll?«
    Als die Männer betreten zu Boden sahen, zog er seine schwarzweißen Chaps hoch und erklärte wütend: »Gut, dann gehe ich