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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eben selbst. Aber zwei Mann kommen mit. Alle können wir nicht gehen, weil Savage sonst vielleicht auf den Gedanken kommt, uns mit seinen Leuten gleich dort am Flugzeug zu kassieren. So aber ist er gezwungen, unserem Weg zu folgen, wenn er hoffen will, uns alle zu schnappen.«
    Es fanden sich nach längerem Hin und Her zwei Freiwillige, die Panzer durch den Canyon zum Flugzeug folgen wollten.
    Doc Savage lag scheinbar dösend unter einer Tragfläche der Maschine. Er stand auf, als Panzer mit seinen zwei Männer herankam.
    »Ist Ihnen das Warten leid geworden?« fragte Panzer. »Ich hatte Ihnen einen Zettel hinterlassen, daß ich Baden gegangen war, aber ich war eher wieder zurück als Sie.« Doc Savage zuckte die Achseln. »Solange ich für das Warten bezahlt werde, macht’s mir nichts aus.«
    »Bleiben Sie von jetzt an bei der Maschine, damit Sie jederzeit zur Verfügung stehen.« Panzer war ein guter Schauspieler, und es klang absolut überzeugend. »Und ansonsten keine Angst, Sie kriegen Ihr Geld.«
    »Das will ich schwer hoffen«, sagte Doc Savage.
    Panzer sah nach Westen hinüber, wo sich die Sonne gerade anschickte, hinter den Hügeln zu versinken. Aber noch war es hell. Panzer hatte den Eindruck, daß Doc Savage und seine Männer bei Dunkelheit eher geneigt sein würden, sich an sie anzuhängen, weil sie dann weniger leicht entdeckt werden konnten, und so sagte er: »Ich denke, wir machen uns erst noch etwas zum Essen warm, ehe wir wieder aufbrechen.«
    Es war völlig dunkel, als sie mit dem Essen fertig waren und Panzer sich mit einem Streichholz in den Zähnen herumzustochern begann. Inzwischen hatte er neuen Respekt vor Doc Savage gewonnen. Nicht die leiseste Spur von Unsicherheit ließ der Bronzemann erkennen, und hätte Panzer nicht gewußt, daß Doc eine Maske trug, wäre er ihm immer noch nicht auf die Spur gekommen. So aber merkte er kleine Unstimmigkeiten.
    »Dann werden wir jetzt aufbrechen«, erklärte Panzer scheinbar völlig unbefangen. »Haben Sie genügend Decken, Konserven und Wasser?«
    Doc Savage nickte. »Von allem mehr als genug. Solange ich dafür bezahlt werde, warte ich hier; wenn Sie wollen, auch eine ganze Woche.«
    Panzer klemmte sich sein Gewehr unter den Arm und ging mit seinen beiden Männer davon. Sie erreichten den Canyoneingang, und einer der beiden raunte ihm zu:
    »Der Bronzekerl ist mir direkt unheimlich. Wie unbefangen der getan hat! Aber nicht einmal hat er uns den Rücken zugedreht. Hätten wir ihn nicht lieber gleich umlegen sollen?«
    Herablassend bemerkte Panzer: »Du hast es doch gerade selber gesagt: Hat er uns auch nur ein einziges Mal den Rücken zugekehrt? Außerdem wären dann seine Helfer über uns hergefallen, die da sicher irgendwo in den Sagebüschen gesteckt haben. Eine kugelsichere Weste soll er auch noch tragen. Nein, um einen Fuchs zu fangen, muß man selber ein Fuchs sein.« Es klang ziemlich stolz, wie Panzer es sagte.
    Mit aller Vorsicht bewegten sie sich durch den finsteren Canyon. Als sie zu der Abzweigung des Seitencanyons kamen, postierte Panzer einen der Männer in einer Felsnische und drückte ihm eine kleine Pfeife in die Hand. »Wenn sie an dir vorbei sind, unter der Felswand, gibst du uns damit das Zeichen«, wies Panzer ihn an. »Das Ding macht einen piepsenden Ton wie ein Nachtvogel. Außerdem ist es dann für sie sowieso zu spät, noch etwas zu tun.« Panzer und der verbleibende Mann stiegen nun eilig, weil sie nervös waren, den aufwärtsführenden Weg hinauf. Außerdem wollten sie absichtlich möglichst viel Lärm machen, um mit Sicherheit Verfolger hinter sich herzulocken.
    Als sie zur Mündung des Nebencanyons in die Hochebene kamen, arbeitete Panzer sich, einen Bogen schlagend, zu der Klippenwand zurück, wo in sicherer Entfernung von der Sprengstelle seine Männer warteten, von denen einer gerade dabei war, das Hauptzündkabel an die Sprengbox anzuschließen.
    »Du löst in dem Moment aus«, wies Panzer ihn an, »wo du den Piepston der Pfeife hörst, die ich dir vorhin vorgeblasen habe.«
    Sie warteten. Der Mond hing tief, warf aber genügend Licht, um die ringsum aufragenden Grate und Bergspitzen wie gespenstische Wesen wirken zu lassen. Es herrschte eine atembeklemmende, unheilschwangere Stille.
    Dann kam der Piepston.
    »Sie sind auf dem Trail unter der Felswand«, knirschte Panzer. »Lös’ aus!«
    Die Sprengbox war einer jener altmodischen Kästen, bei denen man mit beiden Händen einen Handgriff herunterdrücken mußte, wodurch

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