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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hüfttaschen steckte er sich mehrere Taschentücher, um sein Gesäß dicker wirken zu lassen.
    Monk flog die silberglänzende zweimotorige Propellermaschine, die kurz darauf landete. Zum Ausrollen brauchte sie nur gut hundert Meter.
    »Heiliger Bimbam!« grollte Renny. »Die Sache kann für dich tatsächlich verflixt gefährlich werden, Doc.«
    Der Bronzemann sagte: »Ihr seht zu, daß ihr schnellstens nach New York zurückkommt, nehmt euch dort eine andere Maschine und kommt nach.«
    »Aber wie sollen wir wissen, wo du bist?«
    »Ich schließe an dieser Maschine den Schalter des Funkgeräts kurz«, erklärte Doc Savage, »so daß es dauernd eingeschaltet bleibt, auch wenn man den Schalter auf ,Aus’ stellt. Dann könnt ihr mich an Hand der Trägerwelle anpeilen.«
    »Gut«, sagte Renny. »Aber gefährlich bleibt die Sache doch!«
    Der Bronzemann kletterte ins Cockpit der silberglänzenden Maschine, ließ die Motoren aufheulen, winkte noch einmal und rollte an. Nach erstaunlich kurzem Anlauf hob die Maschine leicht wie ein Vogel ab.
    Wenige Minuten später landete Doc Savage auf dem Sportflugplatz und rollte zu den Hangars hinüber.
    Ein untersetzter Mann kam ihm entgegen. Er trug dunkle Cordhosen und hatte eine Hand in die Tasche seiner Lederjacke gesteckt.
    Doc Savage sagte: »Haben Sie hier zufällig jemand gesehen, der mich und diese Maschine angeheuert haben könnte?«
    »Kommen Sie vom South Shore Airport?« fragte der Mann. Er hatte eine rauhe, kratzige Stimme.
    »Allerdings.«
    »
Ich
habe Sie angeheuert!« sagte der Mann. »Können Sie sofort starten?«
    »Klar. Die Tanks sind praktisch voll.«
    »Gut. Ich habe acht Mann dabei.«
    »So, acht?« Doc Savage zuckte die Achseln. »In diesem Vogel könnte ich auch ein Dutzend mitnehmen. Aber wie ist das mit Geld? Wer bezahlt mich?«
    »Wie viel verlangen Sie?«
    »Das kann ich Ihnen erst sagen, wenn Sie mir auf der Karte die Stelle gezeigt haben, wo Sie hinwollen«, erklärte ihm Doc Savage.
    Der Mann stieg ins Cockpit. »Haben Sie eine Karte von Wyoming dabei?«
    Im Cockpit hatte Doc Savage eine große Übersichtskarte und Einzelkarten von ganz Nordamerika. Er zog das Blatt von Wyoming hervor und entfaltete es.
    Der Mann mußte erst eine Weile suchen. Schließlich deutete er mit dem Finger auf eine Stelle und sagte: »Da wollen wir hin.«
    »Anscheinend gibt es dort keinen Flugplatz«, sagte Doc, nachdem er so getan hatte, als müsse er sich die Gegend auf der Karte erst einmal ansehen.
    »Es ist flaches Weideland, und Sie können überall landen.«
    »Ein Flug dorthin, für Sie und acht Mann«, sagte Doc Savage, »kostet Sie vierhundert Dollar. Bar und im voraus.«
    Der Mann runzelte die Stirn. »He, das ist Wucher! Warum verlangen Sie nicht gleich viertausend?«
    Doc Savage zuckte die Achseln. »Ihre Sache, wenn Sie nicht zahlen wollen oder können.«
    Grollend versuchte der Mann, ihn wenigstens um ein paar Dollar herunterzuhandeln, aber Doc Savage blieb hart. Aus gutem Grund. Falls der Mann einen Verdacht gegen ihn geschöpft hatte, wollte er den zerstreuen.
    »Na gut!« schnarrte der Mann schließlich. »Sie kriegen Ihre vierhundert Piepen.«
    Er bezahlte mit guten, echten Scheinen.
    Dann ging er und kam mit seinen acht Männern zurück. Das heißt, genaugenommen waren es nur sieben. Der achte war ein Mädchen – Mira Lanson. Sie war wie ein Junge gekleidet, das Haar hatte man ihr mit einer Schere stümperhaft kurz geschnitten, und Doc Savage konnte beim besten Willen nicht sagen, ob sie freiwillig mitgekommen war oder nicht.
     
     

9.
     
    In Columbus, Ohio, wurde zwischengelandet, um nachzutanken. Bis dahin war es Nacht geworden, und Doc Savage schwebte auf die durch Lichterketten bezeichnete Landebahn ein und rollte mit der Maschine zum Vorfeld vor der Abfertigungshalle hinüber, wo auch die Maschinen der regulären Fluglinien warteten.
    »Da drinnen wird es j a wohl ein Restaurant geben«, sagte Lederjacke. Er starrte Doc Savage abschätzend an. »Wollen Sie uns noch in der Nacht nach Wyoming bringen?«
    »Wir werden auf einem Flugplatz in der Nähe warten müssen, bis es Tag wird«, sagte Doc Savage, »damit ich mir einen Landeplatz aussuchen kann.«
    »Dann können wir ebenso gut hier warten«, knurrte der Mann. »Lassen Sie sich ruhig Zeit mit dem Nachtanken. Wir gehen jetzt erst mal was essen.«
    »Okay«, bemerkte Doc Savage leichthin. »Falls ich nicht da sein sollte, wenn Sie zurückkommen, bin ich ebenfalls essen.«
    »Gut.«
    Der Bronzemann

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