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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ein kleiner Generator den zum Zünden der Sprengkapseln nötigen Stromstoß erzeugte. Ein Krachen und Beben erfolgte, als ob der ganze Canyon einstürzte. Männer, die leichtsinnigerweise aufrecht stehengeblieben waren, wurden durch den Luftdruck glatt von den Beinen gefegt.
    Panzer, auf Hände und Knie geduckt, schrie, als das Bersten und Krachen abgeklungen war: »Jetzt liegen sie unter hundert Fuß dickem Fels begraben!«
    Ein Mann wagte sich behutsam zum Canyonrand vor dem neuen Canyonrand, denn ein gewaltiges Stück war ja abgesprengt worden. Er versuchte mit einer Stablampe auf den Canyongrund hinunterzuleuchten, aber dort war nur eine grauweiße Staubwolke zu erkennen, undurchdringlich wie eine Nebelwand.
    »Ich würde eher sagen, unter zweihundert Fuß dickem Fels«, rief der Mann zurück.
    Panzer erstarrte plötzlich. »Da, hört!«
    Ganz deutlich klang eine verzweifelte Stimme aus dem Canyon herauf, die sie alle erkannten. Es war die des! Postens, der an der Abzweigung des Seitencanyons zurückgeblieben war und mit der Pfeife das Zeichen zur Sprengung gegeben hatte.
    »Paßt auf!« brüllte er. »Es war ein Trick! Savage hatte Lunte gerochen! Er hat mich geschnappt!«
     
    Unten am Nebencanyon hastete der bohnenstangenhagere William Harper Littlejohn in weiten Sprüngen über das Felsgeröll, als ging es um sein Leben.
    Endlich erreichte er den Burschen, der geschrien hatte. Der Kerl hatte seinen Knebel herausgewürgt, und Johnny rammte das Stoffgebilde zurück, wo es hingehörte.
    Gleich darauf traf auch Long Tom Roberts ein. Vom Rennen noch ganz außer Atem, keuchte er: »Ich denke, wir hatten dir gesagt, du solltest ihn ruhig halten.«
    Johnny war über sein Versagen so bestürzt, daß er kein Wort herausbrachte.
    Long Tom fragte: »Meinst du, daß Doc und die anderen noch Zeit hatten, den Klippenrand zu erreichen und dort Panzer und seine Bande zu stellen?«
    Diese Frage wurde ihm zwanzig Minuten später beantwortet, als Doc mit den anderen zurückkam.
    Monk quäkte: »Sie sind entwischt. Sie hatten dort oben irgendwo Pferde stehen und sind geritten, als sei der Leibhaftige hinter ihnen her.«
    »Vielleicht können wir, wenn es Tag wird, ihrer Spur folgen«, meinte Long Tom.
    Doc Savage sagte: »Wenn du genau hinhörst, weißt du die Antwort.«
    Alle horchten. Von fern war ein dumpfes, vielfältiges Rumpeln zu hören, dazu gelegentlich Laute, die wie Autohupen klangen.
    »Vieh?« riet Long Ton.
    Don Savage nickte. »Eine riesige Herde stand dort oben am Fuß der Hügel. Unsere Freunde haben sie in Stampede gejagt und werden sich jetzt in der Vielzahl der Hufspuren einzeln verkrümeln, um später wieder zusammenzutreffen.«
    »Also keine Chance, ihnen zu folgen«, sagte Ham.
    Doc Savage ging zu dem Gefangenen hinüber. »Wo ist das Gift?« fragte er dabei laut. »Erledigen wir ihn gleich hier.«
    Ohne eine Miene zu verziehen, ging Monk davon, um das Gewünschte zu holen.
    Hicky kam aus dem Dunkeln heran. Sie hatten sie an einem sicheren Ort zurückgelassen. Als sie von Gift reden hörte, riß sie entsetzt die Augen auf. »Aber – Sie wollen doch nicht ...«hauchte sie.
    Monk kam mit einer bereits fertig aufgezogenen Injektionsspritze zurück. Er prüfte fachmännisch, ob keine Luftblase darin war.
    So leicht war der Gefangene jedoch nicht kleinzukriegen. »Wenn ihr Kerle meint, mich mit solchen Mätzchen zum Reden zu bringen, habt ihr euch geschnitten!« knirschte er.
    »Haben wir dir auch nur eine einzige Frage gestellt?« konterte Monk und stieß ihm die Nadel in den Arm.
    Hicky wurde bleich und begann zu schwanken. Long Tom zog sie beiseite und raunte ihr zu: »Was er ihm da gespritzt hat, ist nur Wahrheitsserum, Pentathol. Aber daß Sie so entsetzt sind, hilft uns, den Kerl zu überzeugen, es ginge ihm an’s Leben.«
    Hicky ließ sich nicht anmerken, wie erleichtert sie war, sondern raunte Long Tom vielmehr augenzwinkernd zu: »Ich kann auch in Ohnmachtfallen, wenn das noch mehr hilft.«
    Als Long Tom leise nickte, zog sie prompt eine Show von In-Ohnmacht-Fallen ab, die den Gefangenen sehr zu beeindrucken schien. Er wand sich in den Fesseln, die ihm Arme und Beine zusammenhielten, und versuchte erneut, den Knebel aus dem Mund zu stoßen. Hicky, die beim »Ohnmächtigwerden« von Long Tom aufgefangen worden war, sah dem Mann jetzt aber doch an, daß die Droge bei ihm zu wirken begann.
    »Warum denn der Bluff«, raunte Hicky Long Tom zu, »wenn Sie ihm doch Wahrheitsserum gespritzt haben?«
    »Mit

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