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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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uns bisher nicht mitgeteilt, daß Teston Chemiker ist ...«
    »Habe ich das nicht?« fragte Rock offenkundig bestürzt. »Muß ich in der Aufregung glatt vergessen haben. Außerdem ist er gar kein richtiger Chemiker, er ist ein Wirrkopf, der sich die Zeit mit Experimenten vertreibt.«
    »Ein Wirrkopf?« fragte Doc interessiert.
    »Ein Schwätzer, der davon geträumt hat, die Landwirtschaft rentabler zu machen«, erläuterte Rock. »Vor allem die Rinder- und Schweinezucht wollte er verbessern. Er war von dieser Vorstellung so besessen, daß er als Angestellter bei der Eisenbahn unbrauchbar war. Er wurde entlassen.«
    »Wie wollte er die Landwirtschaft rentabler machen?« erkundigte sich Doc scheinbar beiläufig.
    »Das weiß ich nicht.« Rock zuckte mit den Schultern. »Ich habe mich nicht weiter darum gekümmert, für mich war er nur ein Angestellter. Jetzt bedauere ich, daß ich ihn nicht schärfer beobachtet habe.«
    Doc dachte nach.
    »Wenn Sie nicht wollen, brauchen Sie uns natürlich nicht nach Michigan zu begleiten«, sagte er schließlich. »Wir möchten Sie nicht unnötig in Gefahr bringen.«
    »Gut«, sagte Rock. »Ich bleibe lieber in New York.«
    »Und wir übrigen fliegen nach Michigan?« fragte Long Tom.
    »Ja«, sagte Doc.
     
     

14.
     
    Am nächsten Vormittag nahm Ham sich die Geschäftsbücher der Timberland-Eisenbahn vor; die Verwaltung der Gesellschaft befand sich in New York.
    »Ich habe vor einiger Zeit den Firmensitz aus Michigan hierher verlegt«, erläuterte Griswold Rock. »Mir hat es im Norden nie richtig gefallen, und im Winter wird es dort für meinen Geschmack zu kalt.«
    Ham stellte fest, daß Rock ahnungslos, wie er behauptete, zahllose Schecks unterschrieben hatte; die Gesamtsumme belief sich auf annähernd eine Viertelmillion Dollar. Der Empfänger war Pere Teston, jedenfalls waren die Schecks auf seinen Namen ausgefertigt.
    Rock schien der finanzielle Verlust nicht sonderlich zu bedrücken, offenbar konnte er ihn verschmerzen. Lediglich die Gefahr, in der er sich seiner Ansicht nach immer noch befand, beunruhigte ihn.
    »Bisher hatte ich Glück«, meinte er, »aber wer kann mir garantieren, daß ich auch weiter Glück habe ...«
    Außerdem fand Ham heraus, daß die Timberland-Eisenbahn erst kürzlich gewaltige Mengen Lebensmittel angeschafft hatte, unter anderem einige hundert Säcke Mehl, etliche Waggons Fleischkonserven und zentnerweise Gemüse und Kartoffeln.
    »Die Bestellungen für dieses Zeug müssen bei den Papieren gewesen sein, die ich unterschrieben habe«, entschied Griswold Rock. »Ich sehe sie zum erstenmal, aber sie tragen meine Unterschrift; sie ist nicht gefälscht.«
    Ham ging der Spur der Lebensmittel nach und erfuhr, daß sie auf dem Lake Superior in der Nähe von Trapper Lake auf ein Schiff geladen worden waren. Das Schiff hatte spät in der Nacht vom Ufer abgelegt und war morgens leer wiedergekommen.
    »O ihr Götter!« jammerte Rock. »Diese Leute haben Verpflegung für eine ganze Armee eingekauft. Was haben sie damit vor?«
    »Was immer sie damit gemacht haben«, bemerkte Ham, »die Leute sind jedenfalls umsichtig und sorgfältig vorgegangen, und ich glaube, uns steht noch eine Überraschung bevor.«
    Griswold Rock schauderte wieder einmal.
    »Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache«, teilte er mit. »Diese Verbrecher haben etwas Schreckliches vor, davon bin ich überzeugt. Am liebsten möchte ich nach Europa fahren, bis alles vorbei ist.«
    »Machen Sie, was sie wollen«, sagte Ham unfreundlich. Die Feigheit des Magnaten widerte ihn an. »Aber bevor Sie verreisen, sollten Sie mir wenigstens eine Vollmacht geben, damit ich die Unterlagen Ihrer Bahnlinie auch in Michigan einsehen kann. Vielleicht fördern wir dort noch mehr zutage.«
    »Einverstanden.«
    Ham stellte die Vollmacht aus, und Rock setzte seinen Namen darunter. Am Nachmittag flog Doc mit seiner größten und schnellsten Maschine nach Michigan; mit an Bord waren Ham, Monk, Johnny und Long Tom. Jeder hatte die Ausrüstung dabei, die er für erforderlich hielt, um seinen Teil zur Lösung des Rätsels beizutragen. Renny blieb zurück, um die Ausgrabung des Möbelwagens zu beaufsichtigen.
     
    Abermals stand die Sonne tief im Westen, als Doc die Maschine über den Lake Superior steuerte. Er hatte weder in der Nacht noch am Morgen geschlafen, aber ihm war keine Spur von Müdigkeit anzusehen. Seine Männer kauerten in den Sitzen und dösten vor sich hin. Habeas Corpus lag auf Hams neuem gelbem

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