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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Mantel und schlummerte friedlich. Monk hatte seinem Spielgefährten diesen Platz angewiesen; Ham hatte es noch nicht bemerkt.
    Er wurde munter, als Doc über Trapper Lake kreiste, um sich mit der Siedlung vertraut zu machen. Ham beförderte Habeas Corpus mit einem Tritt von seiner Garderobe, was einen energischen Protest Monks auslöste. Ham sprang wütend auf und zückte seinen Stockdegen, um das unangenehme Borstentier auf der Stelle zu durchbohren. Er wurde daran gehindert, weil die Maschine über die rechte Tragfläche abkippte und Ham genötigt war, sich hastig nach einem Halt umzusehen.
    »Das also ist Trapper Lake«, meinte Long Tom nachdenklich. »Welcher vernünftige Mensch baut in dieser Gegend eine Eisenbahn ...«
    Trapper Lake hatte etwa siebenhundert Einwohner und galt für die Fallensteller und Holzfäller, die im Umkreis lebten, als blühende Metropole. Das bedeutendste Gebäude der Stadt war das Hotel, das
Guide’s Hotel
; es war zugleich eines der wenigen Steinhäuser, während die meisten anderen aus Holz bestanden. Der Bahnhof bestand ebenfalls aus Stein und war rot angestrichen.
    Doc stellte fest; daß es in der Nähe der Siedlung keine einigermaßen ebene Fläche gab, die sich als Landeplatz geeignet hätte, und flog weiter am Ufer entlang.
    »Wir gehen bei Carl MacBrides Hütte auf dem See nieder«, teilte Doc mit. »Dann können wir uns bei Tagesanbruch umsehen, ohne erst einen langen Anmarsch hinter uns zu bringen.«
    »Ein vorzüglicher Einfall«, sagte Johnny sarkastisch. »Aber wie sollen wir von hier oben die Hütte finden?«
    »Das dürfte nicht weiter schwierig sein«, erwiderte Doc. »Wir brauchen uns nur nach dem Zeitungsartikel, den MacBride ausgeschnitten hatte, zu richten. Da waren genügend Anhaltspunkte, man muß sie nur im Gedächtnis behalten.«
    »Ich hab den Artikel bloß flüchtig gelesen«, sagte Johnny verlegen. »Mich hat der Trapper Bruno Hen mehr interessiert als MacBrides Bretterbude.«
    Monk spähte nach unten. Das Wasser des Sees glitzerte in der untergehenden Sonne wie ein gigantischer Rubin.
    »Da«, sagte er plötzlich. »Das ist die Schneise, die angeblich der Tornado gerissen hat, der Trümmerhaufen am Ende der Schneise dürfte Bruno Hens Haus gewesen sein.«
    Die Schneise war schon zum Teil wieder zugewachsen, von Hens Haus waren nur einige Balken übrig, die wirr durcheinander lagen.
    Doc fuhr die Schwimmer der Amphibienmaschine aus und landete das Flugzeug auf dem Wasser. Mit gedrosselten Motoren bugsierte er die Maschine zum Ufer. Dort ließ er den Anker fallen, dann brachten die Männer mehrere Schlauchboote zu Wasser und paddelten an Land. Sie zogen die Schlauchboote auf den Strand und gingen zu Bruno Hens ruiniertem Haus.
    Inzwischen war es dämmrig geworden, die Sonne war hinter dem Horizont verschwunden. Trotzdem konnten Doc und seine Assistenten erkennen, daß Neugierige, mutmaßlich Einwohner von Trapper Lake, die Ruine durchsucht hatten, überdies hatte ein schwerer Regen etwaige Spuren der Männer, die das Haus verwüstet hatten, oder des angeblichen Tornados ausgelöscht.
    »Wir müssen bis morgen warten«, entschied Doc. »Vielleicht finden wir noch etwas. Jetzt ist es schon zu dunkel.«
    Er kehrte mit einem der Schlauchboote zum Flugzeug zurück, während seine Helfer auf einer kleinen Anhöhe unweit der Ruine Zelte aufstellten. Long Tom blickte ihm neugierig nach.
    »Was er wohl vor hat?« fragte er rhetorisch.
    Wenig später kam Doc wieder und beantwortete die Frage, ohne daß Long Tom sie zu wiederholen brauchte. Doc konnte sich vorstellen, daß seine Begleiter verwundert waren.
    »Ich hab über Funk mit den Flughäfen auf der Strecke zwischen New York und dem Lake Superior gesprochen«, erläuterte er. »Caldwell ist tatsächlich in diese Richtung geflogen; man hat in der vergangenen Nacht ein Flugzeug bemerkt, das eine Weile kreiste, aber nicht gelandet ist. Wahrscheinlich hatte der Pilot Angst, irgendwo zu landen, und die Angst war berechtigt. Man hätte ihn verhaftet. Er ist weitergeflogen.«
    »Wieso hat man auf die Maschine überhaupt geachtet?« staunte Johnny. »Die Flughäfen können sich doch nicht um jede Privatmaschine kümmern.«
    Doc lächelte. »Die Flughäfen waren alarmiert. Eine Maschine mit der Zulassungsnummer von Caldwells Flugzeug war angekündigt. Dafür hatte ich gestern abend noch gesorgt.«
    Die Männer waren überrascht. Doc hatte ihnen nichts gesagt. Es war allerdings seine Angewohnheit, seine Begleiter nicht über

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