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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der Teufel los. Der Kerl hat von Anfang an nichts getaugt, deswegen hat der Chef entschieden, ihn loszuwerden. Du weißt, daß der Kerl uns einen Haufen Scherereien gemacht hat; da soll man sich trennen.«
    Long Tom begriff, daß nicht von ihm die Rede war, wie er zunächst befürchtet hatte. Offenbar war das Wesen gemeint, das er im Laderaum vermutete. Es handelte sich also um einen Mann ...
    »Ich hoffe, der Bronzemann ist bei der Explosion auf der Strecke geblieben«, sagte ein anderer nach kurzem Schweigen. »Bestimmt weiß er nicht viel, aber manchmal ist auch das schon gefährlich.«
    »Hört endlich auf zu quatschen«, schimpfte Hack und sah Long Tom an. »Der Junge hier hat doch kein Pech in den Ohren!«
    »Okay«, meinte der andere, der gehofft hatte, der Bronzemann sei auf der Strecke geblieben. Aber er schwieg nicht, offenbar war er ein gesprächiger Mensch. »Was machen wir, wenn wir die Ladung gelöscht haben?«
    »Wir gehen nach Trapper Lake«, sagte Hack, obwohl er doch eigentlich nichts mehr hatte sagen wollen. »In die Umgebung von Trapper Lake.«
    Long Tom spähte aufmerksam aus dem Fenster. Trotz der Dunkelheit wußte er, wo sie sich befanden. Der Wagen bog auf den State Highway ein, fuhr nach einigen Meilen wieder herunter und holperte auf Nebenstraßen durch eine hügelige Landschaft.
    Endlich hielt der Wagen an. Caldwell kam nach vorn, er trieb nun das Mädchen mit den ungewöhnlichen Haaren, Jean Morris, vor sich her. Ihre Hände waren gefesselt, ihr Mund war mit Heftpflaster verklebt.
    Caldwell musterte Long Tom und spuckte auf den Boden.
    »Paßt auf, daß er euch nicht ausrückt!« warnte er. »Wahrscheinlich habt ihr wieder die Mäuler nicht halten können, und er ist jetzt vollständig informiert.«
    »Wir haben nicht gequatscht«, log Hack. »Was sollen wir jetzt mit ihm machen?«
    »Bindet ihn an«, befahl Caldwell. »Zwei von euch gehen mit mir, die anderen bleiben im Wagen. Zu zweit müßtet ihr es schaffen können.«
    »Gewiß«, sagte Hack. »Ich kenne die Gegend, ich bin hier aufgewachsen. Die Stelle ist direkt vor uns, es wird keine Schwierigkeiten geben.«
    »Lieber nicht!« sagte Caldwell.
    Der Wagen fuhr weiter, Caldwell, das Mädchen und zwei Männer blieben zurück. Nach zweihundert Metern bog der Wagen in einen Feldweg ein, und wenig später war im Lichtkegel der Scheinwerfer die Einfahrt zu einem Stollen zu erkennen; offenbar befand sich, hier ein stillgelegtes Bergwerk. Der Fahrer manövrierte den Wagen in den Stollen. Das Motorgeräusch hallte verstärkt von den engen Wänden zurück, und zum erstenmal bemerkte Long Tom, daß sich im Laderaum des Wagens etwas schwerfällig bewegte. Der Kerl, über den die Banditen vorhin gesprochen hatten und den sie offenbar loswerden wollten, war unruhig geworden. Vielleicht hätte das veränderte Motorengeräusch ihn aufgeschreckt.
    »Ich hoffe, daß er nicht auszubrechen versucht«, murmelte Hack.
    Sein Begleiter grinste. »Der Möbelwagen ist aus Stahl, da bricht niemand aus.«
    Long Tom wurde ebenfalls unruhig. Er prüfte die Stärke der Handschellen; wenn eine Flucht überhaupt möglich war, dann jetzt, solange die Verbrecher nur zu zweit waren. Vielleicht gelang es sogar, dem Unbekannten hinten das Leben zu retten ...
    »Werden Sie nervös?« Hack amüsierte sich.
    Er zog ein weiteres Paar Handschellen aus der Tasche und griff nach Long Toms Beinen. Long Tom trat zu und warf sich zur Seite. Der Fahrer fluchte, er war abgelenkt, und der Möbelwagen krachte gegen die Wand des Stollens. Die beiden Männer fielen über Long Tom her und schlugen mit Revolverkolben auf ihn ein. Schließlich gelang es ihnen, seine Beine an die Säule des Lenkrads zu fesseln.
    »Vorwärts!« schnauzte Hack.
    Die beiden Männer sprangen aus dem Wagen, Long Tom hörte, wie sie ein Streichholz anrissen. Er beugte sich aus dem Fenster und sah, wie sie das Streichholz an eine Zündschnur hielten, die zum Werkzeugkasten unter dem Wagen führte. Offensichtlich planten die Gauner, den Möbelwagen samt ihrem Gefangenen und dem anderen Wesen in die Luft zu sprengen; ihre Vermutung, der Boss wolle Long Tom verhören, hatten sie anscheinend vergessen oder sie hatten es sich anders überlegt.
     
    Die beiden Männer rannten zur Stolleneinfahrt. Der LKW-Motor war beim Aufprall an der Wand verstummt, nur die verklingenden Schritte der Verbrecher waren zu hören.
    Verzweifelt versuchte Long Tom, sich aus den Hand- und Fußfesseln zu befreien. Es gelang nicht. Hinten im

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