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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ein einfaches, geniales Verfahren. Aber was machen wir mit den übrigen Gefangenen?«
    »Die fünf Savage-Assistenten erschießen wir, wenn wir weiter draußen sind«, sagte der Anführer, »beschweren die Leichen und versenken sie im Meer.«
    »Mann«, knurrte Fuzzy, »das nimmt mir richtig einen Stein von der Seele.«
    Damit schienen die meisten die Besprechung für beendet zu halten und sich füßescharrend zum Gehen wenden zu wollen.
    »Halt!« kommandierte der Anführer. »Ich bin noch nicht fertig. Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, soll euer Vertrauen stärken und euch beweisen, wie absolut narrensicher unser Plan ist, einhundert Millionen Dollar zu kassieren.«
    Stille senkte sich über den Torpedoraum – Stille, soweit es die Männer betraf, denn das dumpfe Maschinendröhnen ging natürlich weiter.
    »Mein Plan begann ursprünglich als ein bloßer Rachefeldzug gegen die U.S.-Navy für die Schmach, die sie mir angetan hat«, sagte der Anführer. »Aber fast von selbst ergab sich im weiteren Verlauf die Möglichkeit, nebenher noch hundert Millionen abzustauben. Ganz zufällig kam ich darauf.«
    Er hielt inne, um zu lachen. Es war ein intelligentes, gleichzeitig aber auch gieriges Lachen.
    »Fast fünf Jahre ist es her, daß ich mit den schwierigen Vorbereitungen begann«, fuhr der Anführer selbstüberheblich fort. »Ich suchte mir Männer zusammen, die ich sehr sorgfältig auswählte, zumeist arme Schlucker, Opfer des hiesigen kapitalistischen Systems. Durch entsprechend großzügige Handgelder veranlaßte ich sie, sich freiwillig zur U.S.-Navy zu melden, bis ich schließlich, was sich ganz von selbst ergab, in den verschiedensten Navy-Einheiten meine Leute sitzen hatte. Indem sie sich gegenseitig halfen, gelang es ihnen, sich strategisch wichtige Posten zu verschaffen. Sie wurden Steuerleute auf Zerstörern und Versorgungsschiffen, ja, sogar auf dem letzten noch im Dienst stehenden Schlachtschiff. Sie wurden Navy-Flieger. Einige von ihnen sogar Luftschiffmatrosen.«
    Er hielt inne, während Fuzzy zum Schott ging und nach draußen eine Kurskorrektur weitergab. Das Unterseeboot hatte heftig zu schlingern angefangen, ein Anzeichen dafür, daß inzwischen das offene Meer erreicht war.
    »Und all das«, fuhr der Anführer fort, »geschah genau nach dem wohl raffiniertesten Plan, der jemals gegen irgendeine Flotte der Welt geschmiedet worden ist.«
    Er legte eine rhetorische Pause ein.
    »Dieser Plan bestand darin«, fuhr er fort, »die Admiralität der Navy glauben zu machen, eine ausländische Macht sei im Besitz eines mysteriösen Strahlensenders, der Schiffe von ihrem Kurs abbringen und dadurch nach und nach die gesamte U.S.-Flotte vernichten könne.« Wieder machte er eine dramatische Pause. »Und diese Täuschung, das kann ich wohl behaupten, ist uns vollauf gelungen. Niemand in der U.S.-Navy bezweifelt jetzt mehr, daß es ein solches Gerät tatsächlich gibt.«
    In diesem Augenblick schlingerte das U-Boot stark.
    »Unsere erste Operation bestand darin, fünf Zerstörer auf ein Riff laufen zu lassen«, fuhr der Anführer fort, nachdem das momentane Durcheinander behoben war. »Dies konnten wir tun, weil unser Mann zufällig am Ruder des ersten Zerstörers stand, nach dessen Funkleitstrahl sich die vier anderen blind richteten.«
    Er hielt inne und lachte.
    »Der Rudergänger, der dann die Geschichte erzählte, irgendeine unwiderstehliche Kraft hätte den Zerstörer von seinem Kurs abgebracht, tat das sehr überzeugend«, fuhr er fort. »Das war genau das, was wir gewollt hatten. Als es dann anschließend notwendig wurde, Leutnant Bowen Toy zu beseitigen, sponnen die Männer, die ihn ertränkten, ebenfalls ein sehr überzeugendes Garn, wonach eine unsichtbare Kraft Bowen Toy unter Wasser gezogen hätte.«
    Brecher spülten oben über Deck, und gurgelnde Geräusche waren zu hören, als das Wasser wieder ablief.
    »Und so ging es weiter«, sagte der Anführer. »Unsere Männer havarierten U.S.-Navy-Schiffe in allen Teilen der Welt, ließen sie auf Riffe laufen, verursachten absichtlich Kollisionen, öffneten Flutventile und brachten die Schiffe zum Sinken. In jedem Falle wurde die Schuld einer geheimnisvollen Kraft zugeschoben.«
    Diesmal lachten pflichtschuldig alle mit.
    »Oh, unsere Männer verstanden großartig zu schauspielern«, erklärte der Anführer selbstgefällig. »Das einzige, was nicht nach Plan lief, war Leutnant Bowen Toy, der Wind davon bekam, was in Wirklichkeit dahintersteckte, und Doc

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