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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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SABOTAGEPLAN AUF DIE SPUR GEKOMMEN STOP GEHEN SIE IN DAS APARTMENT MEINES BRUDERS CAPTAIN BLACKSTONE TOY IM PARKVIEW HOTEL UND HOLEN SIE SICH DIE NOTIZEN DIE DORT HINTER DEM FOTO VON MIR VERSTECKT SIND
    LEUTNANT ZUR SEE BOWEN TOY
     
    »Schicken Sie dieses Telegramm an die Küstenfunkstation in New Jersey, und zwar sofort«, wies er den Funker an.
    »Aye, aye, Sir!«
    Leutnant Toy verließ den Funkraum und wollte im Dunkeln zur Brücke zurücktappen.
    Urplötzlich wurde er der Länge nach über Deck geschleudert. Er prallte gegen einen Poller, stürzte darüber hinweg und überschlug sich mehrmals. Einen Moment lang herrschte lähmende Stille.
    Der Zerstörer, der noch vor wenigen Sekunden mit gut dreißig Knoten Fahrt das Wasser durchpflügt hatte, war abrupt zum Stillstand gekommen.
    Schiffsklingeln begannen zu gellen. Von mittschiffs her war ein explosionsartiger Knall zu hören, der von lautem Zischen begleitet wurde. Dies bedeutete, daß die Hauptdampfleitung gebrochen war. Der Zerstörer rollte schwer, als eine seitliche Woge ihn anhob, und von seiner Außenwand, unten vom Kiel her, war ein ächzendes Knirschen zu hören.
    Leutnant Toy rappelte sich auf, hangelte sich über das schiefliegende Deck und durch einen Kabinengang und erreichte die Kommandobrücke.
    Der Navigationsoffizier war jetzt ebenso bleich im Gesicht wie kurz zuvor Leutnant Toy. Der Rudergänger lehnte mit offenem Mund und auf gerissenen Augen am Steuerstand, mußte sich daran festhalten. Beide Männer machten Mienen, als hätten sie gerade den Leibhaftigen gesehen.
    »Was haben wir gerammt?« brüllte Toy.
    Mit hilfloser Geste deutete der Navigationsoffizier zu dem Rudergänger hinüber. »Los – sagen Sie ihm was passiert ist!« brachte er krächzend heraus.
    Der Rudergänger schluckte schwer, und als er sprach, tat er es in einem Ton, als glaube er sich selber nicht.
    »Irgend etwas, der Himmel weiß was«, murmelte er, »hat dieses Schiff gepackt und durch die See geschleppt, mehrere Meilen weit, schätze ich – genau gegen ein Hindernis!«
     
     

2.
     
    Matrosen der U.S.-Navy sind darauf gedrillt, auch in Katastrophenfällen unbeirrt weiterzuarbeiten. Von einem der Lotwerfer auf dem Vorschiff kam der Ruf: »Zwei Faden Tiefe! Grund harter Fels!«
    Leutnant Toy schluckte. »Nur zwei Faden Wassertiefe, und unten harter Fels! Das ist völlig unmöglich! Unser Kurs lag zehn Meilen von der Küste ab!«
    Der Rudergänger jammerte: »Aber ich sag’ Ihnen doch, wir sind meilenweit geschleppt worden. Irgendeine unbekannte Kraft hat das Schiff wie nichts durch’s Wasser gezogen. Ich konnte es im Ruder spüren, es sprach überhaupt nicht an, wie sehr ich es auch einschlug.«
    Leutnant Toy hörte die Worte, und die Augen traten ihm aus dem Kopf. »Die beiden Männer, die ich unter dem Sonnensegel belauscht habe, müssen mit der Sache zu tun haben!« rief er. »Schnappen wir sie uns, ehe sie ...«
    Der Rest seiner Worte ging in jenem schauerlichen Knirschen und Krachen unter, das entsteht, wenn Stahlplatten aufgerissen werden.
    Ein wilder, verzerrter Ausdruck erschien auf Leutnant Toys Gesicht. »Die anderen Boote laufen auf!« stöhnte er.
    Dem zweiten Krachen folgten bald darauf ein drittes und ein viertes. Das fünfte, das Sekunden später aus größerer Ferne herüberhallte, verriet, daß auch der letzte Zerstörer auf Grund gelaufen war.
    Inzwischen war ein unglaublicher Tumult entstanden. Schreie hallten auf; Leuchtraketen schossen zum Nachthimmel hoch und beleuchteten mit ihrem fahlweißen Licht eine gespenstische Szene. Fünf graue U.S.-Zerstörer lagen mit auf gerissenen Schiffsbäuchen auf den Unterwasserklippen und wurden von der hohen Dünung hin und her gewiegt, wodurch das schauerliche Knirschen kein Ende nahm.
    Über Funk schrien sich die Schiffsoffiziere von den Kommandobrücken Verwünschungen zu. Sie gaben dem vorausfahrenden Zerstörer die Schuld. An seinen Funkleitstrahl hatten sie sich gehalten.
     
    In das Durcheinander kam langsam Ordnung. Die Leuchtraketen wurden vom Ufer aus beantwortet, das offenbar nur eine halbe Meile entfernt lag. Mit elektronischem Echoloten wurde die Wassertiefe der näheren Umgebung ausgelotet. Die Messungen ergaben, daß die fünf Zerstörer auf ein schmales langes Riff aufgefahren waren, das nach beiden Seiten schroff abfiel.
    Nach etwa fünfzehn Minuten rutschte der erste Zerstörer von dem Riff ab und sank. Ein Matrose kam ums Leben. Die ganze übrige Besatzung konnte sich in Schlauchbooten

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