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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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oben im Kommandoturm und diskutierten hitzig, was Leuchtbojen waren, die die Fahrrinne markierten, und was nicht. Es hagelte Verwünschungen, als man eine der Markierungen versehentlich fast umfuhr.
    Doc Savage hörte zwei Männer in den benachbarten Raum kommen. Er riskierte einen vorsichtigen Blick und sah, daß sie Monks und Hams Maskottiere brachten, die offenbar auf dem Kai eingefangen worden waren, nachdem man ihre Besitzer überwältigt hatte.
    Als das Unterseeboot dann in offenes Wasser gelangte, kam Fuzzy unter Deck. Er rief mehrere Männer beim Namen, und alle drängten sich in den Torpedoraum.
    Für Doc Savage war dies ein kritischer Augenblick, denn er fürchtete schon, entdeckt worden zu sein. Aber nein. Fuzzy wollte nur deshalb im Torpedoraum mit seinen Männern reden, weil es noch der ruhigste Ort an Bord war.
    Doc Savage, der immer noch unter der Segeltuchplane lag, nur ein Stück näher zur Schottür hin, hatte nicht einmal mehr Zeit, ein Loch in die Plane zu bohren, um wie vorher beobachten zu können, was um ihn herum vorging.
    »Bringt die U-Boot-Mannschaft herein!« befahl Fuzzy.
    Es gab daraufhin allerhand Gelaufe. Doc entnahm den Geräuschen, daß gefesselte Männer aus dem Kontrollraum hereingetragen und an der Außenbordwand aufgestellt wurden. Diese Männer belegten ihre Kidnapper mit herzhaften Flüchen.
    Doc wagte es, eine Ecke der Segeltuchplane anzuheben und konnte einen kurzen Blick auf zwei Gefangene werfen, ehe er sich wieder duckte. Sie trugen die Uniformen von U-Boot-Leuten der U.S.-Navy.
    »Das sind jetzt alle«, sagte jemand.
    »Gut«, schnappte Fuzzy. »Holt jetzt auch alle anderen her, soweit sie nicht im Maschinenraum und oben auf dem Turm gebraucht werden.«
    »Und was machen wir mit den anderen Gefangenen, den Männern von diesem Savage und ...«
    »Stellt einen Wächter vor die beiden Bunker, in denen sie eingesperrt sind«, befahl Fuzzy. »Alle anderen versammeln sich hier. Der Chef hat euch etwas zu sagen.«
    »Ist der Chef denn an Bord?« fragte jemand mit ehrfurchtsvoller Stimme.
    »Ja«, sagte Fuzzy. »Da die Dinge jetzt auf des Messers Schneide stehen, hat er beschlossen, von unserer Kommandozentrale aus die weiteren Operationen selbst zu leiten. Er ist in der Kommandantenkabine und wird gleich kommen.«
    Es gab allerhand Gerangel und Geschiebe, als jetzt neue Männer in den Torpedoraum drängten, und die Luft wurde langsam knapp. Einige hüstelten. Offenbar wollte einer der Gefangenen aufsässig werden, was damit endete, daß er mit einem patschenden Fausthieb bewußtlos geschlagen wurde.
    Dann trat Stille ein, eine atemlose Stille, wie sie sich im Theater beim Öffnen des Vorhangs einstellt.
    »Der Chef!« sagte Fuzzy. »Ich schätze, ihr alle wißt inzwischen, wer er ist.«
    »Ich will euch Männern hier keine lange Rede halten!« erklärte eine neue befehlsgewohnte Stimme. »Aber einiges muß jetzt doch wohl gesagt werden.« Doc hob wieder die Ecke der Segeltuchplane an, aber der Anführer stand in einer Ecke, wo er ihn nicht sehen konnte.
    Durch die Ventilatoren, die laufend Frischluft ansaugten, durch Generatoren und Kompressoren und all die anderen Maschinen an Bord herrschte im Inneren des Bootes ein ständiges Rauschen und dumpfes Dröhnen.
    »Macht doch mal das Schott zu«, befahl der Anführer. »Man versteht ja sein eigenes Wort nicht.«
    Das geschah auch sofort, half aber nur wenig, den Geräuschpegel herabzusetzen.
    »Wir haben alle fünf Helfer Savages als Gefangene an Bord«, erklärte der Anführer laut, um sich über dem dumpfen Rumoren verständlich zu machen. »Auch haben wir Patricia Savage und das andere Mädchen, India Allison, zusammen mit dem vertrottelten Ignoranten, der ihr Boß ist, diesen Lynn van Zidland.«
    Es entstand eine Pause, weil von draußen geräuschvoll die Schottür geöffnet wurde, und ein Mann steckte den Kopf herein und meldete: »Wir haben die Insel passiert, Sir. Welchen Kurs sollen wir jetzt anlegen?«
    »Ostsüdost«, wies Fuzzy ihn an. »Ist das okay, Chef?«
    »Ja, wir müssen in Gewässer kommen, in denen wir wenigstens hundertachtzig Meter tief tauchen können«, erwiderte der Anführer. »In dieser Tiefe stoßen wir die Navy-Leute durch die Torpedorohre aus, und der dort herrschende Wasserdruck dürfte sie augenblicklich töten. Keiner von denen darf lebend zurück an die Oberfläche gelangen, aber es ist wichtig, daß später ein paar als unversehrte Leichen aufgefischt werden.«
    Fuzzy nickte. »Ich versteh schon.

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