Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
gleichmäßig, und von wo hätte er die Pfeile abschießen sollen
    »Vielleicht eine Art Todesstrahlen«, vermutete Ham.
    »Du bist ein Esel«, entschied Monk. »Todesstrahlen hätten uns auch getroffen.«
    »Ich habe vor der Tür gehorcht«, sagte Doc. »Jemand hat sich hier drin mit einem gewissen Boke unterhalten. Welcher der Toten ist Boke?«
    »Er war nicht im Zimmer«, sagte Monk. »Er hat geredet, aber er war nicht im Zimmer. Trotzdem war seine Stimme deutlich zu hören.«
    »War Boke der Chef?« wollte Doc wissen.
    Ham nickte. »Anscheinend hat Janko Sultman ihn betrogen, und er hatte befohlen, Sultman zu erschießen.«
    Mürrisch betrachtete er die Leiche des hexengesichtigen Frightful, der den Mordauftrag ausgeführt hatte. Er wußte nicht, daß Sultman den Anschlag überlebt hatte, so wenig wie Frightful es gewußt hatte. Auch Boke – falls er noch lebte – mußte seinen Feind für tot halten.
    »Das meiste habe ich gehört«, sagte Doc. »Ich bin euch unmittelbar gefolgt und habe gesehen, wie man euch in dieses Haus geführt hat.«
    Ham nahm seinen schwarzen Spazierstock vom Boden auf und wandte sich zur Tür.
    »Gibt es wirklich keine Erklärung?« fragte er noch einmal. »Ich glaube nicht an Wunder, und Zauberer sind seit dem Mittelalter recht selten geworden.«
    »Einstweilen gibt es tatsächlich keine Erklärung«, sagte Doc. »Wir wissen nur soviel – wer diese Männer getötet hat, ist auch für das Ableben von Leander Courts Mörder verantwortlich. Das ist nicht viel, aber immerhin ein Anhaltspunkt.«
    »Es gibt noch einen Hinweis«, sagte Ham. »Boke will mit Robert Lorrey sprechen.«
    »Das habe ich gehört«, sagte Doc. »Wir werden uns darum kümmern, aber vorher wollen wir uns hier ein wenig umsehen. Vielleicht gibt es irgendwelche Spuren, die uns weiterhelfen.«
    »Robert Lorrey ...«, meinte Monk nachdenklich. »Ob das alles zusammenhängt mit deinem Institut in ...«
    »Still!« sagte Doc scharf. »Wir wissen nicht, ob in den Wänden Mikrophone stecken.«
    Monk verstummte, denn das erwähnte Institut im Norden des Staats New York war so geheim, daß Doc und seine Männer stets vermieden, in der Öffentlichkeit davon zu sprechen. Außer den fünf Assistenten und Pat Savage waren nur die Leute über die Existenz des Instituts informiert, die dort arbeiteten; jedenfalls war es bisher so gewesen. Sogenannte Studenten, Patienten und Schüler, die in das Institut kamen, wußten nicht, wo sie sich befanden, und erfuhren es auch nach ihrer Entlassung nicht.
    Die meisten Studenten kamen unfreiwillig, im allgemeinen unter dem Einfluß einer Droge, und bei der Entlassung waren sie ebenfalls narkotisiert. Sie waren Verbrecher, die im Institut zu ehrbaren Bürgern umprogrammiert wurden, ob sie damit einverstanden waren oder nicht. Die Öffentlichkeit durfte davon nichts erfahren; Doc fürchtete einen handfesten Skandal.
    Der Chef des Instituts war Robert Lorrey, ein ausgezeichneter Chirurg, der die Verbrecher einer Gehirnoperation unterzog, um ihnen die Erinnerung an ihre kriminelle Vergangenheit zu nehmen. Sein Vertreter war jener Leander Court, der im Büro der Association of Physical Health ermordet worden war. Nach der Operation wurden die Patienten in einem ordentlichen
    Beruf unterwiesen und dazu erzogen, das Verbrechen und die Verbrecher zu hassen. Doc mochte nicht riskieren, daß einer von ihnen rückfällig wurde, und bisher war das auch nie vorgekommen.
    Doc wußte natürlich, daß sein Institut und seine Methoden denkbar ungesetzlich waren; für Verbrecher waren allein die Gerichte zuständig, auch wenn Doc dieses System für antiquiert hielt. Er konnte weder die Justiz noch ganz und gar den Staat reformieren, aber er konnte stillschweigend tun, was er für richtig hielt, solange davon nichts an die Öffentlichkeit drang. Deswegen hatte er auch Humbolt verschwiegen, welche Verbindung zwischen ihm, Doc, und dem toten Leander Court bestanden hatte.
    Trotzdem war Monks Frage mehr als berechtigt. Der Verdacht lag allzu nahe, daß diese Affäre um Janko Sultman und seine Association mit dem Institut in den Wäldern des nördlichen New York zusammenhing.
    »Ich möchte wissen, wo dieser Boke steckt!« grollte Monk. »Seine Stimme war im Zimmer, er selber aber nicht. Ich muß es wissen, denn man hätte mir fast den Schädel eingeschlagen, weil ich mich nach ihm umgedreht habe.«
    »Leider haben die Kerle dich nicht voll getroffen«, bemerkte Ham unliebenswürdig. »Was haltet ihr davon, wenn wir

Weitere Kostenlose Bücher