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DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Lampe, die auf dem Tisch stand, auf die Scheibe richten, um herauszufinden, ob Doc etwas für ihn hinterlassen hatte. Doc legte Wert darauf, daß seine Nachrichten nicht in die verkehrten Hände gelangten, und es war mehr als einmal vorgekommen, daß während seiner Abwesenheit Verbrecher in die Wohnung eingedrungen waren.
    Die beiden übrigen Mitglieder von Docs Gruppe waren zur Zeit nicht in New York. Long Tom Roberts, Spezialist für Elektronik, war bei einer Ausstellung in Chicago, und William Harper Littlejohn,genannt Johnny, Archäologe und Geologe, hielt Vorlesungen an einer Universität im Westen, weil einer der Professoren durch Krankheit ausgefallen war.
    »Dann können wir also aufbrechen«, sagte Monk, als Doc den seltsamen Schreibstift wieder eingesteckt hatte. »Aber wohin? Wie sollen wir Robert Lorrey finden?«
    »Wir werden uns an seinen Bruder wenden«, teilte Doc mit. Ironisch fügte er hinzu: »Du weißt doch, daß Robert Lorrey einen Bruder hat?«
    »Weiß ich«, sagte Monk unfreundlich. »Der Bruder heißt Sidney Lorrey, aber ich weiß nicht, ob er weiß, wo Robert steckt.«
    »Werden wir erfahren«, sagte Doc. »Wir brauchen ihn nur zu fragen.«
     
     

5.
     
    Robert und Sidney Lorrey waren Zwillinge, und sie hatten die gleichen Hobbies und Abneigungen, und so war es nicht weiter ungewöhnlich, daß beide Wissenschaftler geworden waren. Robert hatte sich schon vor Jahren Doc Savage angeschlossen, weil er in dieser Stellung mehr verdienen konnte als anderswo, während sein Bruder ein eigenes Labor unterhielt, wo er die meiste Zeit mit Erfindungen und Experimenten verbrachte. Beide Brüder hatten Medizin studiert, aber Robert war ein Mann der Praxis, sein Bruder dagegen ein Mann der Theorie. Doc wußte, daß er seit langem an einem Gerät arbeitete, mit dem Krebs risikoloser bekämpft werden konnte als mit den üblichen Radium- und Kobaltstrahlen.
    Sidney Lorreys Labor befand sich in einer alten Barke, die an einem unbenutzten Pier im East River vor Anker lag. Doc Savage und seine beiden Begleiter fuhren mit einer von Docs schweren Limousinen in die Nähe des Piers, parkten den Wagen am Straßenrand und gingen zu Fuß weiter.
    Die Barke war unbeleuchtet, ziemlich groß und sah schäbig aus. Beide Enden waren auffallend plump. Die Verladebäume waren abgeräumt, statt dessen erhob sich in der Mitte des Decks eine langgestreckte weiße Kajüte. Das Schiff wirkte verlassen; trotzdem brummte irgendwo im Innern leise ein Motor.
    Doc und seine Begleiter traten auf den Pier. Das Wasser war ziemlich unruhig und schwappte gegen die Bordwand, Taue und Planken knirschten. Weiter stromauf lag ein zweites Schiff, vermutlich ein Tanker, denn es stank durchdringend nach Öl. Doc ging voraus an Deck und klopfte an die Metallwand der Kajüte. Drinnen rührte sich nichts. Monk und Ham versuchten durch die Fenster zu spähen, die jedoch von innen verbarrikadiert waren. Das Motorengeräusch klang lauter.
    »Wahrscheinlich hat er Angst vor Dieben«, bemerkte Monk. »Aber wenn er nicht zu Hause ist, könnte er doch den Motor abstellen. Vielleicht ist er unter Deck und hat uns nicht gehört ...«
    Doc ließ seine Taschenlampe auf flammen und leuchtete durch ein Bullauge. Ein Teil des Laboratoriums war zu erkennen, einige seltsam aussehende Maschinen, Phiolen, Bunsenbrenner, eine Werkbank ...
    »Sidney Lorrey hat da eine beachtliche Ausrüstung zusammengetragen«, stellte Haiti fest. »Kein Wunder, daß er Angst vor Dieben hat.«
    »Offensichtlich ist er nicht da«, sagte Doc. »Wir werden eine Nachricht hinterlassen und es später noch einmal telefonisch versuchen.«
    Er kritzelte im Dunkeln etwas auf einen Notizblock, riß das Blatt ab und wollte es eben mit einem Streichholz im Türspalt befestigen, als Monk zufällig flußaufwärts blickte.
    »He!« sagte er. »Seht euch das an!«
    Ein Mann torkelte am Ufer entlang, anscheinend war er schwer betrunken und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Er tappte zum Pier und auf die Barke. An der Reling blieb er stehen beugte sich vor und stierte auf’s Wasser.
    »Gehen Sie da weg!« rief Monk. »Sie Tölpel, Sie fallen noch über Bord!«
    Der Mann starrte Monk an; erst jetzt schien er zu bemerken, daß er nicht allein war. Er gab sich einen Ruck, um sich von der Reling zu lösen, aber die Anstrengung war zuviel. Er verlor das Gleichgewicht und kippte Hals über Kopf in den eisigen East River.
    »Idiot!« schimpfte Monk. »Das hab ich mir immer gewünscht – bei

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