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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»Im Verlauf der Familienfehde hatte der alte Columbus Snow schon ’ne ganze Reihe Raymonds umgelegt, ehe es ihn dann selber erwischte. Mein eigener Urgroßvater hat ihn mitten zwischen die Augen geschossen.«
    »Ich verstehe«, sagte Doc. »Aber diese Familienfehde hat doch wohl nicht ein ganzes Jahrhundert lang gedauert.«
    »Natürlich nicht. Sie schlief zwischendrin jahrelang oder sogar jahrzehntelang ein, aber zuletzt flammte sie vor etwa sechs Monaten wieder auf.«
    »Wodurch?«
    »Durch das Schreiende Phantom. Es fing an, den Raymonds aufzulauern. Dann wurden umgekehrt auch ein paar Snows getötet und ihre Häuser abgebrannt.«
    »Und das Schreiende Phantom wandte sich auch gegen die Snows?«
    »Nicht nach dem, was die Snows sagen. Sie behaupten, es wären Raymonds gewesen. Daraufhin wurden die Raymonds wütend und behaupteten ihrerseits, irgendein verdammter Snow hätte sich als Lederstrumpf verkleidet und brächte Raymonds um. Und so kam die alte Familienfehde wieder in Gang.« Renny, der mit dem einen Ohr auf die Unterhaltung, mit dem anderen in die Nacht gelauscht hatte, schaltete sich mit mühsam leise gehaltener Stimme ein. »Doc, von Jug und seinen Männern höre ich gar nichts mehr. Wenn die nur nicht irgend etwas aushecken.«
    »Ich kümmere mich gleich darum, Renny. Ich habe an Frosta nur noch schnell ein oder zwei Fragen.« Frosta Raymond schien die Frage, die er ihr stellen wollte, zu ahnen. »Ich hatte von Ihnen in den Zeitungen gelesen, daß Sie Leuten helfen, die in Schwierigkeiten sind. Und da dachte ich, Sie könnten vielleicht auch unsere Familienfehde schlichten, die nun schon so viele Menschenleben gekostet hat. Aber als ich den anderen Raymonds diesen Vorschlag machte, lachten sie mich nur aus, daß ich einen Fremden, einen Flachländer, zu Hilfe holen wollte.
    Aber dann kam durch unsere Familienfehde neulich die gesamte Familie unseres Nachbarn um – Mann, Frau und Kind. Nachdem ich das mit angesehen und geholfen hatte, sie unter die Erde zu bringen, nahm ich meine Ersparnisse und kam an die Ostküste, um Sie um Hilfe zu bitten, egal, was meine Leute dazu sagten.«
    »Das erklärt, warum Sie hier sind.« Doc nickte ihr zu. »Aber jetzt etwas anderes: Warum ist Chelton Raymond so wichtig, daß Jug und seine Bande Snows den ganzen Weg von Kentucky hierhergekommen sind, um ihn sich zu schnappen?«
    »Bis heute abend«, sagte das Mädchen mit Nachdruck, »hatte ich von einem Chelton Raymond noch nie gehört.«
    »Was sagen Sie da?«
    »Bis die Snows ihn heute nacht angeschleppt brachten, hatte ich Chelton Raymond noch nie gesehen.«
    »Wo wird er von den Snows festgehalten?«
    »Am anderen Ende dieser Insel. Ich war inzwischen wieder zu Bewußtsein gekommen. Später dann schlug mich einer erneut bewußtlos.«
    »Sind noch andere bei Raymond?«
    »Ja, fast die ganze Besatzung seiner Jacht und ein paar Privatdetektive, die er zu seinem Schutz engagiert hat, was an sich recht merkwürdig ist, denn ein Raymond ficht seine Kämpfe stets allein aus, ohne fremde Hilfe.«
    Doc Savage überlegte eine Sekunde. »Haben Sie schon einmal etwas von einem adoptierten Mohren oder Mauren namens Black Raymond gehört?«
    Frosta Raymond schien erst einmal nachdenken zu müssen. »Ich glaube mich zu erinnern, daß mein Opa mir einmal von einem Black Raymond erzählte, der irgendwo in Nordafrika König einer maurischen Stadt und einer unser Vorfahren war. Meinen Sie den?«
    »Vielleicht«, sagte Doc. »Wir können später noch ausführlicher darüber reden.« Dann ging er ohne jede weitere Ankündigung einige Schritte zur Seite und war plötzlich verschwunden, als habe die Nacht ihn verschluckt.
    Wie der Bronzemann es schaffte, sich völlig lautlos durch das trockene Schilfgras zu bewegen, blieb sein Geheimnis, aber es spielten wohl seine überscharfen Sinne und seine katzenhafte Gewandtheit eine Rolle, die er sich durch das tägliche Fitneßtraining erhielt.
    Er glitt zunächst auf die Felsen zu, hinter denen Jug und seine Leute in Deckung gegangen waren, und kam nahe genug an sie heran, um Wortfetzen ihrer Unterhaltung aufzufangen.
    »... schätze, die Detektive lügen nicht, wenn sie sagen, Chelton Raymond hat sie angeheuert, damit sie ihn vor dem Schreienden Phantom schützen.«
    »Meinst du, Jug, das Phantom ist wirklich ein Geist?«
    »Quatsch. Wahrscheinlich hat dieser Tige, den wir hier haben, die ganze Zeit das Phantom gemimt. Aber verdammt, der dürfte zum letzten Mal geschossen haben!«
    »Alle

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