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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zum offenen Meer hin, denn es herrschte ablaufende Flut, und dorthin wies die Strömung, aber Chelton Raymond oder dessen Leiche konnte er nicht finden. Schließlich watete er an den Strand zurück.
    »Die Strömung muß ihn hinausgetragen haben, ehe du hinkamst«, rief ihm Monk mit seiner hohen Stimme entgegen.
    »Möglich«, sagte Doc.
    »Komm einmal her und sieh dir an, was wir gefunden haben.«
    Doc ging zu dem quadratischen Felsen hinüber, hinter dem Chelton Raymond das Schreiende Phantom gesehen haben wollte. Aber von einem Geist war dort nichts zu entdecken, auch war der gesamte Grund mit Flugasche von dem Schilfgrasbrand bedeckt.
    »Verstehst du das?« erkundigte sich Monk.
    »Ja, keinerlei Fußspur«, sagte Doc.
    Monk zog seine niedrige Stirn kraus. »Aber das ist doch nicht möglich, Doc. Wenn der Kerl, der das Schreiende Phantom mimt, hier war, muß er in der Flugasche doch Spuren hinterlassen haben.«
    »Sagst du!« erklärte Renny. »Ich aber sage dir, wir haben es hier anscheinend mit ’nem richtigen Geist zu tun.«
    Sie suchten noch eine halbe Stunde im Wasser zwischen den Riffs und an Land hinter dem Felsen, aber ohne jedes Ergebnis.
    Dann entschied Doc Savage: »Johnny und Long Tom, ihr bleibt mit den Privatdetektiven und der Jachtbesatzung hier und seht, ob ihr noch irgend etwas findet. Wir übrigen setzen Jug und seinen Snows nach.«
    Mit Monk, Ham und Renny sowie Frosta und Tige an Bord startete Doc das Amphibienflugzeug. Inzwischen war über dem Meer rot die Sonne aufgegangen, und sie fanden am Festland sofort Jug Snows verlassenes Motorboot. Den Spuren, die von dort wegführten, hätte sogar ein Halbblinder zu folgen vermocht; Eile war für Jug und seine Männer offensichtlich der bessere Teil der Vorsicht gewesen.
    Die Spur führte zu einem Farmhaus, wo sie einen wütenden Farmer antrafen, der den Verlust seines Autos beklagte. Mit vorgehaltenen Pistolen hatten Jug und seine Bande ihn gezwungen, seinen Wagen herauszugeben, und damit er nicht die Polizei alarmieren konnte, hatte die Bande die Telefonleitungen durchschnitten,
    Aber eine wichtige Information konnte der aufgebrachte Bauer doch geben. Jug Snow, so erklärte er heftig, hatte sich ausführlich nach den in Richtung Süden führenden Straßen und nach einer gewissen Bucht bei Bar Harbor erkundigt.
    »Sie scheinen zu Chelton Raymonds Jacht zu wollen«, brummte Renny.
    »Wir können vor ihnen dort sein«, sagte Doc, und er und seine Männer rannten zum Strand zurück.
    Als sie mit dem Amphibienflug wieder in der Luft waren, kam der hagere Tige, der sich an den Rücklehnen der Sitze festhielt, nach vorn zu Doc, ließ sich auf den freien Platz neben ihm sinken, biß ein großes Stück Kautabak ab und erklärte: »Hab’n Sie sich eigentlich schon mal Gedanken gemacht, wie Jug und seine nichtsnutzigen Snows überhaupt hierher an die Küste kommen?«
    »In der Tat, das habe ich mich auch schon gefragt«, erwiderte Doc.
    »Nun, ich schätze, ich hab’s ausgetüftelt«, erklärte Tige, heftig kauend. »Jug und seine Snows müssen Frosta von Kentucky aus hierher gefolgt sein. Aus dem, was die Wächter miteinander sprachen, als sie uns gefangen hielten, hab’ ich es rausgehört.«
    Frosta Raymond, die auf Docs anderer Seite saß, schaltete sich ein. »Ich glaube, Tige hat recht. Auf dem Weg von Kentucky kam es mir mehrmals so vor, als ob mir Männer folgten, Mr. Savage.«
    Docs goldflackernde Augen hatten sich forschend auf die junge Frau gerichtet. »Und woher wußten Sie, daß ich im Aquatania-Hotel zu finden war und nicht in meinem New Yorker Büro?«
    Monk, der in der Reihe vor ihnen saß, drehte sich ruckartig um und rief: »Du meine Güte, Doc! Habe ich völlig vergessen!«
    »Was?« fragte Doc Savage.
    »Daß in unserem Hauptquartier in New York eine Frau anrief und wissen wollte, wo du im Augenblick wärst. Wir sagten es ihr.«
    »Ich war das«, bestätigte Frosta Raymond.
    Die Maschine geriet in ein kleines Luftloch, sackte einige Meter durch, und Tige schluckte und machte ein verblüfftes Gesicht – offenbar hatte er seinen Kautabak verschluckt. Er biß ein neues Stück von der dunkelgrünen Stange ab, die er aus der Jackettasche holte.
    »Dieser Jug Snow ist eine schlimmer Marke«, äußerte er. »Kaum daß er zehn Jahre alt war, hatte er schon seinen ersten Mann umgelegt, mit ’ner blauen Bohne genau zwischen die Augen.«
    »In demselben Stil wie das Schreiende Phantom, eh?« fragte Monk.
    »Das bringt mich auf einen Gedanken«,

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