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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Mann, Frosta?« fragte der Bronzemann.
    Das Mädchen hob den Kopf. »Aber sicher! Das ist ein Raymond, Mr. Savage. Tabor Raymond, ein entfernter Verwandter von mir.«
    »Der ist bestimmt von so einem verdammten Snow niedergeknallt worden«, grollte Tige Eller.
    Sie eilten los. Die Automatikpistole, die Tabor Raymond unter sich verborgen hielt, war unmöglich zu bemerken.
    Doc Savage hatte im Augenblick nur zwei Helfer bei sich: Renny, seinen großfäustigen Ingenieur, und den kränklich aussehenden Long Tom, das elektronische Genie der Gruppe.
    Die übrigen Helfer, Monk, Ham und Johnny, hatte der Bronzemann abgestellt, damit sie – wie er es nannte – den Fall von der anderen Seite her aufrollten. Dabei hatte er jeweils eine Gruppe seiner Freunde im unklaren gelassen, was die andere tat. Eine kluge Vorsichtsmaßnahme. Falls die eine Gruppe das Pech hatte, dem Gegner in die Hände zu fallen, konnte sie nicht gezwungen werden, den Aufenthaltsort und Auftrag der anderen Männer preiszugeben.
    Auf der Straße hatte Renny inzwischen Tabor Raymond erreicht. Neben ihm standen Long Tom und Tige, dicht hinter ihnen kam das Mädchen, und so war bisher niemandem aufgefallen, daß Doc Savage nicht mehr bei ihnen war.
    Renny hatte scharfe Augen. Gerade als er sich neben dem vermeintlichen Toten hinknien wollte, um ihn zu untersuchen, fiel ihm etwas auf, das ihn stutzen ließ. »Verflixt, der Kerl ist doch gar nicht ...«
    Wie eine Sprungfeder schnellte Tabor Raymond in diesem Augenblick auf die Beine und riß die Pistole hoch.
    »Ich sollte zwar den großen Bronzekerl erledigen«, knirschte er, »aber einer von euch tut’s wohl auch.«
    Er wollte die Pistole auf Renny richten, aber in diesem Moment wurde ihm von hinten der Arm heruntergeschlagen. Der Schuß ging zwar noch los, aber die Kugel ließ nur Straßenstaub aufspritzen.
    Dem Bronzemann war die Szene von Anfang an gestellt vorgekommen; er hatte sich deshalb, um die Brombeerbüsche am Straßenrand einen Bogen schlagend, unbemerkt von hinten an Tabor Raymond angeschlichen.
    Der wuchtige Hieb der Bronzefaust, die Tabor Raymond am Oberarm traf, warf ihn wieder zu Boden. Hilflos lag er da und stöhnte. Doc bückte sich, nahm ihm die Automatik ab und durchsuchte seine Taschen. Ein Packen Geldscheine kam zum Vorschein, die an einer Seite dunkel verschmiert waren, als sei Tinte über sie ausgegossen worden.
    Doc warf das Geldbündel und die Automatik Renny zu. »Erkennst du die Sachen?«
    »Heiliges Kanonenrohr!« rief Renny. »Das sind doch die Pistole und die Geldscheine ...«
    »... die wir in Chelton Raymonds Schreibtisch fanden und die später verschwunden waren«, bestätigte der Bronzemann. »Offensichtlich wurde der Mann mit dem Geld bezahlt, mich zu töten.«
    Frosta Raymond, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, schaltete sich ein. »Aber ich verstehe das nicht!« rief sie. »Dieser Mann ist doch ein Raymond. Sie, Mr. Savage, helfen uns Raymonds. Wieso ließ er sich dann von einem Snow bestechen »Schätze, Tabor ist schon immer krumme Wege gegangen«, unterbrach Tige das Mädchen. »Und ’ne geistige Leuchte war er auch noch nie. Schon möglich, daß ihn einer der nichtsnutzigen Snows rumgekriegt hat – mit so ’nem Haufen Zaster!«
    »Na, vielleicht wird er das gleich selber aufklären«, sagte Doc Savage.
    Und nun tat der Bronzemann etwas Merkwürdiges. Tabor Raymond, von dem Schlag noch halb benommen, hatte sich mit den Händen aufgestützt, und Doc kauerte sich unmittelbar vor ihm auf die Hacken und sah ihn mit seinen leuchtenden braunen Augen eindringlich an. Renny und Long Tom, die die Szene beobachteten, traten einen Schritt hinter Doc zurück. Sie wußten, er würde jetzt versuchen, Tabor Raymond in Hypnose zu versetzen, damit er Auskünfte über seinen Auftraggeber gab. Bei einem einfachen Mann wie Tabor bestanden sogar gute Erfolgsaussichten.
    Aber soweit kam es nicht. Vom nahen Hügelhang her erklang ein schriller Laut, der sich als Echo an den anderen Hügeln brach. Tabor Raymond ruckte kurz hoch, ließ einen schweren Seufzer hören und fiel zurück. Rot quoll Blut aus einem Einschußloch mitten in seiner Stirn – diesmal kein Brombeersaft.
    »Das Schreiende Phantom!« rief Renny.
    Doc Savage hatte bereits reagiert und eilte in weiten Sprüngen den Hügelhang hinauf, verschwand hinter Büschen und losen Felsblöcken, die dort herumlagen.
    Nach knapp zehn Minuten war er zurück, mit leeren Händen. »Es erscheint unmöglich«, erklärte er

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