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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Stunde zu Stunde. Die letzten Meldungen kommen aus England, Frankreich, Spanien und Italien. Die Menschen erwarten die Befehle des Anführers!«
    »Ausgezeichnet«, sagte der Mann mit dem maskenhaften Gesicht. »Wir hätten sofort nach Hidalgo fliegen sollen, aber die Kerle, die ich in New York eingesetzt hatte, sind gescheitert. Wenn man sich nicht um alles selber kümmert, sind Fehlschläge unvermeidlich. Ich müßte viel härter durchgreifen! Ich zweifle nicht an unserem Sieg, aber vorher muß Savage eliminiert werden. Seine Maschine wird bald auf tauchen, und dann ...«
    Er verstummte. Louie und Henry blickten sich vielsagend an, dann starrten sie alarmiert auf das Armaturenbrett.
     
    Long Tom saß am Funkgerät, aber er hatte die Kopfhörer nicht auf. Er starrte nach vorn auf eine weiße Wolkenbank.
    »Wir sind gut vorwärtsgekommen«, meinte er beiläufig. »Der Wettergott ist uns wohlgesinnt. Wenn wir jetzt Gegenwind oder einen Sturm hätten ...«
    »Für meinen Geschmack können wir gar nicht schnell genug vorankommen«, sagte Ham bissig. »Ich atme erst auf, wenn die Vereinigten Staaten weit hinter uns am Horizont liegen.«
    »Als Advokat solltest du dir nicht so viele Sorgen machen«, mischte sich Monk ein. »Leute wie du reden sich immer heraus. Euresgleichen bringt man in Ketten vor Gericht, und wenn der Richter mit euch fertig ist, habt ihr ihn zu Tränen gerührt, und er entschuldigt sich noch bei euch.«
    »Wir nähern uns der Küste von Florida«, sagte Doc ruhig. »Bald haben wir die Hoheitsgrenze der Vereinigten Staaten hinter uns.«
    »Und wenn wir doch noch vom Himmel geholt werden?« gab Ham zu bedenken.
    »Notfalls muß ich über Funk Verbindung mit dem Außenministerium aufnehmen«, sagte Doc. »Sonst kostet es zuviel Zeit. Aber ich bin davon überzeugt, daß es soweit nicht kommt.«
    Die Amphibienmaschine tauchte in die Wolken. Long Tom stülpte sich die Kopfhörer über und betätigte einen Schalter am Funkgerät. Er zuckte zusammen und riß die Kopfhörer wieder herunter.
    »Dicht vor uns ist eine Maschine!« verkündete er aufgeregt. »Ich habe das Motorengeräusch deutlich mitgekriegt!«
    »Ich weiß«, sagte Doc. »Die Maschine steht rechts über uns.«
    Long Tom staunte. Er wußte, daß Docs Gehörsinn ungewöhnlich gut entwickelt war, aber daß er durch das Getöse der eigenen Motoren die Maschinen des anderen Flugzeugs vernommen hatte, war wie ein Wunder.
    »Amerikanische Jagdmaschine?« fragte Monk bestürzt.
    »Wohl nicht«, entgegnete Ham. »In dieser Gegend sind immer Sportflugzeuge unterwegs. Jeder Millionär, der auf sich hält, hat heute einen Flugzeugpark.«
    »Die Maschine kommt näher«, sagte Doc. »Das ist unangenehm!«
    Er steuerte nach links und ging ein wenig tiefer.
    »Der Kerl ist wahnsinnig!« sagte Monk überzeugt; er meinte den Piloten der fremden Maschine. »Wenn er jetzt mit uns kollidiert?«
    Doc ging noch ein Stück tiefer und hielt auf eine dicke Wolke zu. Er sagte nichts, aber sein Gesicht war ernst.
     
    In der anderen Maschine hatte Louie ebenfalls Kopfhörer aufgesetzt. Angestrengt runzelte er die Stirn und ballte die Fäuste.
    »Wir kommen allmählich näher«, sagte er. »Wir müssen vorsichtig sein ...«
    »Das stimmt.« Henry zögerte und warf einen flehenden Blick auf den Anführer. »Savage ist gefährlich, wir sollten ihn nicht unterschätzen!«
    »Pah!« In den Augen des Anführers glomm es bedrohlich auf. »Wer ist er schon? Ein Abenteurer, der bisher viel Glück gehabt hat. Er wird mir nicht entgehen.«
    »Wenn ... wenn wir wenigstens die Hand des Todes benutzen könnten«, sagte Henry leise.
    »Aber das ist doch Kinderei«, erwiderte der Anführer eisig. »Damit kann man nur Narren beeindrucken. Tatsächlich sind die meisten Menschen Narren, aber Savage, das will ich gern einräumen, ist keiner. Für ihn haben wir andere Methoden.«
    Auch er starrte nun auf das Armaturenbrett.
    »Das Geräusch wird lauter«, teilte Louie mit. »Wir müssen fast über ihm sein!«
    Der Anführer spähte aus dem Fenster. Die Wolkendecke war hier erheblich dünner, die Stelle wie geschaffen für einen Angriff. Er gab dem Piloten ein Zeichen, der die Maschine über die linke Tragfläche abkippen ließ. Eine zweite Maschine wurde zwischen den milchigen Schwaden sichtbar – ein viermotoriges Amphibienflugzeug.
    »Wunderbar«, sagte der Anführer. »Genauso habe ich es mir vorgestellt.«
     
    Doc starrte nach oben auf die Maschine, die plötzlich aus den Wolken

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