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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wahrscheinlich schon dort, sie werden die Fallschirmspringer gebührend empfangen.«
    Das Amphibienflugzeug dröhnte nach Süden, die weiße Wolkenwand und die Inseln vor Florida blieben zurück. Monk ging in die Kabine und machte ein Nickerchen. Ham döste. Long Tom spielte am Funkgerät.
    Sie waren seit einer Stunde über dem offenen Meer, als die Kontrollampe am Funkgerät aufleuchtete. Long Tom schaltete auf Empfang. Aus dem Lautsprecher klang Johnnys sonore und ein wenig affektierte Stimme.
    »Die Landebedingungen scheinen vorzüglich zu sein«, sagte die Stimme. »Avispas Truppen haben den Flughafen besetzt, der angebliche Aufruhr ist also noch nicht sehr weit gediehen.«
    Long Tom blickte Doc fragend an; der nickte. Long Tom griff nach dem Mikrophon.
    »Geht runter«, sagte er. »Aber paßt auf, vier unfreundliche Zeitgenossen haben versucht, uns mit einer Rakete ins Jenseits zu befördern. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sie vor uns dort sind und auch euch gegenüber eine feindselige Haltung einnehmen.«
    Johnny lachte leise, dann wurde drüben abgeschaltet, die Kontrollampe erlosch. Ham war munter geworden.
    »Da sieht man, wie die Zeitungsschreiber übertreiben«, nörgelte er. »Ich habe Avispa schon für tot gehalten, dabei hält seine Garde sogar den Flughafen. Wenn es wirklich gefährlich wird, kann er also jederzeit den Rückzug antreten und auf bessere Zeiten warten.«
     
    Renny drückte die kleine einmotorige Maschine nach unten. Er war begeisterter Pilot und hatte sich das Flugzeug von Doc ausgeliehen, als er den Auftrag in Südamerika übernahm. Er beglückwünschte sich zu diesem Einfall, der ihn jetzt von Verkehrsmaschinen und Chartergesellschaften unabhängig machte.
    Er flog einen Bogen über die Stadt und hielt auf den Flughafen zu. Anscheinend wurde in den Straßen von Blanco Grande noch geschossen, Mündungsfeuer blitzte auf, hinter Sandsackbarrikaden an den Kreuzungen lagen Soldaten. Der neue Präsidentenpalast schimmerte weiß in der Sonne, abseits stand das große Krankenhaus, das Doc Savage hatte bauen lassen. Er hatte auch einen Stab vorzüglicher Ärzte aus den USA nach Hidalgo gebracht, so daß Seuchen und die üblichen Tropenkrankheiten nahezu ausgemerzt waren. Das Gold aus dem Tal der Verschollenen hatte dies alles ermöglicht, wie es auch Doc Savages Feldzug gegen das Verbrechen finanzierte.
    »Gold in den richtigen Händen kann durchaus von Vorteil sein«, meinte Renny nachdenklich, »aber wehe, wenn es in die Pfoten von Schurken gerät ...«
    In dem Viertel in der Nähe des Flughafens trieben Soldaten in der Uniform der Armee von Hidalgo Zivilisten vor sich her; die meisten Zivilisten waren braun gekleidet, als trügen sie auch eine Art Uniform. An einer Kirchenmauer wurden Zivilisten von Soldaten füsiliert. Der Flughafen war von Uniformierten umzingelt.
    »Offenbar bekommt Avispa die Rebellion unter Kontrolle«, sagte Johnny. »Wir hätten uns nicht zu beeilen brauchen.«
    »So etwas kann sich von Stunde zu Stunde ändern«, erwiderte Renny philosophisch. »Wenn wir schon mal hier sind, können wir auch Avispa mit Ratschlägen versorgen, ob er nun darauf angewiesen ist oder nicht.«
    Er richtete die Maschine auf die Rollbahn aus. Die Soldaten unten winkten und schrien durcheinander, als erwarteten sie aus dem Himmel die Rettung. Renny hielt Ausschau nach Avispa. Wenn die Truppen wirklich die Oberhand behalten hatten, war es durchaus möglich, daß der Präsident persönlich zum Flughafen gekommen war, um seine illustren Gäste zu begrüßen – vorausgesetzt, daß er über ihre Ankunft informiert war. Renny und Johnny hatten sich nicht angemeldet, aber sie hielten es für wahrscheinlich, daß Doc einen Funkspruch an Avispa abgesetzt hatte. Andererseits war es natürlich nicht ausgeschlossen, daß der Funkspruch an der verkehrten Adresse gelandet war.
    Renny drückte die Maschine noch tiefer und landete elegant auf dem Rollfeld. Von allen Seiten eilten Uniformierte heran. Renny lachte und brachte die Maschine zum Stehen.
    »
Viva!
« brüllten die Soldaten. »
Viva!
«
    »Was heißt hier
Viva
...«, murmelte Renny vor sich hin. »Ich bin froh, wenn ich mein Knochengestell aus dieser engen Kiste kriege und erst mal ein paar Stunden schlafen kann.«
    Johnny war bereits aus dem Flugzeug geklettert. Er baute sich gravitätisch auf, breitete die Arme aus und setzte zu einer Rede an.
    »Wir danken für die herzliche Begrüßung«, sagte er auf Spanisch, »und wir versichern

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