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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Handschellen hatte ich schon geöffnet. Als die Soldaten abgelenkt waren, schlug ich Glassell mit seinem Revolver auf den Kopf und streifte ihm die Handschellen über.«
    »Prächtig«, sagte Renny. »Ich werde mich nie wieder ohne Sprengkapseln unter die Leute wagen.«
    Doc hörte nicht zu. Er war schon unterwegs, und die beiden Männer liefen hinter ihm her. Beim Palast wurde wieder geschossen, das Getöse hatte zugenommen. Offenbar hatten die Söldner ihre Feier abgebrochen .
     
     

13.
     
    Der kleine Trupp Verteidiger war unterdessen noch mehr zusammengeschmolzen. Einige waren desertiert, die anderen waren von den Maschinengewehren umgemäht worden. Der Angriff der Söldner konzentrierte sich auf die Haupttore und zwang so die Verteidiger, sich ebenfalls hier zusammenzuziehen. Die beiden Schmalseiten des Palasts wurden nur noch von einzelnen Posten bewacht.
    Einer dieser Posten bemerkte, wie zwei schattenhafte Gestalten am Fuß der Mauer aus dem Boden wuchsen und auf ihn zukamen. Er brachte sein Gewehr in Anschlag, aber er schoß nicht. Er hatte keine Angst vor nur zwei Männern, überdies konnten sie zur Besatzung gehören.
    Die beiden Männer blieben stehen.
    »Warten Sie hier«, sagte einer der beiden; er hatte eine kalte, ausdruckslose Stimme. »Ich will mit dem Posten sprechen.«
    Er näherte sich dem Posten; der wurde nun doch mißtrauisch, aber es war zu spät. Er sah, wie etwas Metallisches im Mondlicht aufblitzte, einen Sekundenbruchteil später drang der Dolch ihm ins Herz. Der Posten wollte schreien, aber er brachte keinen Ton mehr heraus, er sah auch nicht, wie sich eine entsetzliche, unförmige Hand um seinen Hals legte. Die Hand drückte brutal zu, der Posten spürte es nicht. Er war längst tot.
    Der Mörder winkte den zweiten Mann heran und lief weiter zum Palast. Der zweite Mann atmete heftig, seine Zähne klapperten; anscheinend war er halb außer sich vor Angst.
    »Nehmen Sie sich gefälligst zusammen!« sagte die eisige Stimme.
    Die beiden Männer fanden ein offenes Fenster und stiegen hinein. Unter einer Tür zu einem Nebenzimmer schimmerte Licht. Der Mörder glitt zu der Tür, öffnete sie geräuschlos und sah Avispa, der am Schreibtisch saß. Der Präsident studierte eine Landkarte.
    »Hände hoch, Avispa!« sagte die kalte Stimme. »Drehen Sie sich langsam um.«
    Avispa drehte sich um und zuckte zusammen. Er begriff, daß er den Tod vor Augen hatte.
    Der Anführer ging zum Schreibtisch. Er hatte eine Pistole in der Hand, sein Gesicht war maskenhaft starr. Aber Avispa beachtete ihn nicht mehr. Er blickte den Begleiter des Mannes an, der seinen Mantel auszog und einen langen Schal abnahm, der die untere Hälfte seines Gesichts verhüllte. Der Begleiter des Anführers trat in den Lichtkreis der Schreibtischlampe. Er hatte weiße Haare und ein zerfurchtes Gesicht.
    »Ein Doppelgänger ...«, flüsterte Avispa.
    »Genau!« Der Anführer nickte. »Savage ist nicht der einzige, der etwas von Schminktechnik versteht.«
    »Was ... was wollen Sie?« stammelte Avispa.
    »Ihren Rücktritt. Dafür schenke ich Ihnen das Leben.« Avispa dachte nach.
    »Sie werden zurücktreten«, sagte der Anführer, »und General Glassell zu Ihrem Nachfolger ernennen. Andernfalls werden Sie erschossen, und mein Begleiter wird Ihr Amt übernehmen. Seine Maske ist so ausgezeichnet, daß sie sogar Ihre Palastwache täuschen würde.«
    »Vielleicht«, sagte Avispa leise. »Aber wird auch Doc Savage sich täuschen lassen?«
    Der Anführer lachte.
    »Vergessen Sie ihn«, sagte er. »Savage ist tot.«
    Avispa nahm sich zusammen. Wenn Doc Savage wirklich tot war, dann hatte er, Avispa, keine Chance mehr; früher oder später würde dieser Mann ihn bestimmt töten lassen, ob er jetzt zurücktrat oder nicht. Da konnte er auch versuchen, den Anführer mit ins Grab zu nehmen.
    Scheinbar nachdenklich zog er eine Lade auf, griff blitzschnell nach der Pistole und wirbelte sie hoch. Zwei Schüsse fielen beinahe gleichzeitig; Avispas Waffe polterte zu Boden, quer über seinen Handrücken verlief ein blutiger Streifen. Der Doppelgänger schnellte auf Avispa zu und rammte ihm die Faust auf die Nase. Avispa wurde gegen die Sessellehne geschleudert.
    »Ich hätte Sie erschießen können«, sagte der Anführer eisig. »Für diese Hinterlist werden Sie sterben, aber nicht an einer Kugel. So leicht möchte ich es Ihnen nicht machen.«
    Er hatte die ganze Zeit die linke Hand in der Tasche behalten; jetzt nahm er sie heraus, ein Monstrum von

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