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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schlußfolgerungen zu ziehen«, unterbrach ihn Ham, »sage uns lieber, was wir jetzt machen sollen.«
    »Wir tun so, als ob wir sterben«, entgegnete Monk prompt, »denn wir wollen sie doch nicht enttäuschen. Wenn sie dann die Sanddüne verlassen, geben wir’s ihnen.«
    »Keine schlechte Idee«, bestätigte Renny und rieb sich erwartungsvoll die riesigen Pranken.
    Sie stiegen aus der Maschine, setzten sich mit den beiden großen Körben, in denen ihnen die Datteln gebracht worden waren, in den Schatten unter einer Tragfläche, redeten und taten so, als ob sie aßen, während sie in Wirklichkeit Datteln aus den eigenen Vorräten verzehrten.
    Plötzlich krümmte sich Monk zusammen, griff sich an den Magen und zog eine höchst realistische Schau ab, als ob er sterben würde. Sie hatten in New York gesehen, wie das Gift wirkte und konnten deshalb die Symptome gut simulieren. Nacheinander ›starben‹ auf diesem Wege in den nächsten Minuten alle fünf Helfer Doc Savages – mit ihren Maschinenpistolen unter sich.
    Im heißen Sand begannen dumpf Hufe zu trommeln.
    »Inos Überraschungsbrigade wird eine schöne Überraschung erleben«, murmelte Monk, das eine Ohr in den Sand gedrückt, vor sich hin,
    In diesem Augenblick erfolgte eine laute Detonation. Sand blendet sie, Sand – und etwas, das wie Feuer in ihren Augen und Lungen brannte.
    »Dattelkorb – ist explodiert!« krächzte Renny.
    »Muß ’nen doppelten Boden gehabt haben!« stammelte Monk benommen. »Irgendein – Gas!«
    Sekunden später waren alle geblendet.
    Die Überraschung hatte sich also doch als echte Überraschung herausgestellt, und ihre einzige Hoffnung war das Flugzeug. Vielleicht konnten sie blind damit starten, ohne in den Dünen zu zerschellen.
    Long Tom fand als erster die Kabinentür. Sehen konnte er sie nicht, aber er tastete sich hindurch.
    Die anderen tappten zu ihm hinüber und stiegen nacheinander durch die Kabinentür. Monk, der als letzter kam, hörte hinter sich ein herzzerreißendes Quieken.
    »Habeas!« jammerte er. »Wir müssen auf Habeas warten!«
    »Nichts da!« schnauzte Ham. »Habeas ist doch sowieso ein arabisches Schwein, also kann es gleich dableiben.«
    Das stimmte. Monk hatte sich sein Maskottschwein vor langer Zeit aus Arabien mitgebracht. Aber zum einen waren sie hier in Afrika, und zum anderen hatte er sowieso nicht die Absicht, das Tier jemals zurückzulassen. Monk lehnte sich aus der Kabinentür und rief nach Habeas. Inzwischen hatte Renny die beiden Turbopropmotoren auf Vollgas gebracht und ließ die Maschine anrollen, aber er hätte ruhig warten können, bis Monk sein Maskottschwein eingefangen hatte, denn sie sollten nicht entkommen.
    Die Araber trieben der anrollenden Maschine ein Kamel in den Weg. Das Tier geriet in den Drehkreis eines Propellers. Kamelteile und Propellerblätter wurden weggefetzt, durchschlugen eine Tragfläche, außerdem versank das Fahrwerk der schweren Maschine in weichem Flugsand und ließ das Flugzeug nach vorn kippen.
    Habeas Corpus, das Maskottschwein, warf einen Blick auf die vermummten weißen Arabergestalten, machte auf den Hinterläufen kehrt und fegte einen Dünenhang hinauf, daß hinter ihm der Sand aufwirbelte.
    Die Männer in der Maschine waren nicht bewußtlos, aber von der Erschütterung durcheinandergeworfen worden. Nach etwa zehn Minuten konnten sie mit tränenden Augen langsam wieder ihre Umgebung wahrnehmen.
    Überall waren Araber und in ihrer Mitte ein weißer Mann – Proudman Shaster.
    »Ist das nicht echt wundervoll!« rief Proudman Shaster. »Fünf Fliegen mit einer Klappe!«
    Finster starrte Monk erst ihn, dann die Aasgeier an, die bereits erwartungsvoll über der Stelle zu kreisen begannen. Mit einer Kopfbewegung zu den Geiern sagte er: »Wollen wir wetten, daß die am Ende Sie und nicht uns erwischen?«
    Proudman Shaster ließ sich davon nicht beeindrucken. »Wo ist die größte und dickste Fliege, Doc Savage?« fragte er.
    »Glauben Sie wirklich, darauf eine Antwort zu bekommen?« knurrte Monk.
    »Nein, eigentlich nicht«, entgegnete Shaster. »Deshalb werde ich ganz einfach weiter nach Plan Vorgehen.«
    Monk fuhr sich nervös mit der Zungenspitze über die Lippen. »So?«
    »Ja, so«, lachte Shaster. »Haben Sie noch nie davon gehört, daß man die großen Fische mit lebenden Ködern fängt? Es ist wundervoll, mit lebenden Ködern zu arbeiten.«
    Die Araber schienen eine Räuberbande zu sein, die General Ino und Shaster angeheuert hatten. Die Wüste ist voll von

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