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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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denn alle anderen Plätze hatte General Ino für sich und seine Männer belegt – wurden der Einfachheit halber durch die Einsteigluke der Führergondel geschoben. Gnädigerweise an Fallschirmen, aber mehr als tausend Meilen vom nächsten Land entfernt.
    Der Rest der Besatzung wurde erschossen, als das Luftschiff rund vierzig Stunden später in der Nubischen Wüste landete. Dann wurde das Luftschiff ohne eine Menschenseele an Bord, aber mit gestarteten Motoren und mit auf Südost eingestellter Automatiksteuerung, wieder gestartet.
    »Prächtig«, sagte General Ino und sah der entschwindenden Silberzigarre nach, die so zielstrebig am Himmel entlangzog, als sei eine Besatzung an Bord. »Ich hoffe, daß es ins Rote Meer fällt und niemand auch nur einen Halm davon findet.« Die bisherigen Verluste an Menschenleben störten ihn nicht; er plante nicht nur generalstabsmäßig, sondern dachte auch in generalstabsmäßigen Verlustzahlen.
    Proudman Shaster, der in Khaki-Shorts und mit Tropenhelm aussah wie ein Forscher, murmelte: »Ich finde, wir hätten es lieber hier an Ort und Stelle verbrennen sollen.«
    »Ha!« sagte General Ino. »Damit Doc Savage das ausgebrannte Gerippe findet und sich prompt auf unsere Spur setzt!«
    Dann begann General Ino mit seinen Männern den Wüstenmarsch. Da sie weder Reit- noch Tragtiere hatten und ihre ganze Ausrüstung also selber schleppen mußten, war es eine arge Plackerei.
    Ihr Ziel waren offenbar die schwarzen Berge, deren ausgezackte Grate am westlichen Horizont zu erkennen waren.
     
     

11.
     
    Mit zweihundert Stundenmeilen rammte das neueste und modernste italienische Passagierluftschiff in der Nähe von Jiddah, das jenseits des Roten Meeres in Arabien liegt, seine Nase in den Wüstensand. Dank seiner modernen Konstruktion und der Tatsache, daß es mit Helium gefüllt war, begann es nicht zu brennen, sondern plättete nur die ersten zwanzig, dreißig Meter seines Bugs ein.
    Der Polizeichef von Jiddah kam aus seinem Dienstgebäude, warf einen Blick auf das Luftschiff, zog seine Pistole, ließ seine Männer dasselbe tun um alle Diebe und Schaulustigen von dem Wrack fernhalten.
    Zwölf Stunden später trafen Doc Savage, seine fünf Helfer, das Maskottschwein Habeas Corpus, sein Gegenstück, der Schimpansenaffe Chemistry, und ein Riesenberg Metallkisten und -koffer ein. Sie kamen mit einer von Docs zweimotorigen Turboprop-Maschinen, und seine fünf Freunde, Doc ausgenommen, sahen so abgekämpft aus wie Männer, die gerade einen Transatlantikflug hinter sich hatten, was ja auch tatsächlich der Fall war.
    In der Führergondel des Luftschiffwracks sah sich Doc Savage an, auf welchen Kurs der Auto-Kompaß eingestellt war. Danach ließ er ein paar gewöhnliche kleine Wetterballons aufsteigen, erfragte per Funk von Wetterstationen die sonstigen Windverhältnisse über dem Roten Meer und der Nubischen Wüste in Afrika und entschied: »Ich glaube, ich weiß, in welcher Richtung wir zu suchen haben.«
    Er bestieg mit seinen Männern wieder die Turboprop-Maschine, und vielleicht wäre der Suchflug weiter ergebnislos verlaufen, wenn Doc nicht ein ausgezeichnetes Fernglas zur Verfügung gehabt hätte, mit dem er die winzigen schwarzen Punkte im Wüstensand entdeckte und ebenso jene anderen schwarzen Punkte, Aasgeier, die über der Stelle kreisten.
    Doc setzte die schwere Turboprop-Maschine, die auf kürzesten Strecken starten und landen konnte, glatt auf den weichen Wüstensand, der so heiß war, daß es zischte, wenn man darauf spuckte. Dann gingen sie hinüber und sahen sich an, was die Aasgeier so interessierte.
    Den Uniformen nach war es einwandfrei die Besatzung des italienischen Luftschiffs; die Leichen waren nur flüchtig verscharrt worden, für die Aasgeier jedenfalls nicht gründlich genug.
    Monk war von dem Anblick so erschüttert, daß er nicht einmal etwas sagte, als der Schimpansenbastard Chemistry seinem Maskottschwein auf den Rücken sprang und Habeas Corpus zu flöhen begann, was Monk sonst gewöhnlich zu Wutausbrüchen veranlaßte, weil er es als persönliche Beleidigung empfand.
    Zur Überraschung seiner Männer setzte sich Doc Savage nicht wieder ins Cockpit oder ließ einen von ihnen die Maschine starten, sondern stellte für sich eine Wüsten-Marschausrüstung zusammen, bestehend aus Konzentrattabletten, die andere Nahrung ersetzten, aus zwei Kanistern Wasser, das leider durch nichts anderes zu ersetzen war, und aus einem leistungsstarken, aber nur knapp

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