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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schrotflinte zur Wagentür hinaus; ein Schuß fiel, und er wurde in den Streifenwagen zurückgeschleudert. Auf seiner blauen Uniformbrust entstand ein scharlachroter Fleck.
    Das genügte als Abschreckung. Die Cops waren mutig, aber nicht lebensmüde, und genau das hätten sie sein müssen, um noch an weiteren Widerstand zu denken.
    Die Männer, die unter ihren Gasmasken schwarze Gesichter hatten, fielen über die beiden Polizeiwagen her, als seien sie allein auf dem belebten Boulevard. Mit großem Hallo holten sie ihre drei Kollegen aus dem hinteren Streifenwagen – eine Freude, die nur durch die Frage getrübt wurde, was Ark mit ihnen später machen würde, weil sie so dumm gewesen waren, sich fangen zu lassen.
    Hinter das Lenkrad jedes Streifenwagens setzte sich ein Schwarzgesichtiger, und der Konvoi wollte an der Kreuzung rechts abbiegen, aber die Straße war inzwischen von Wagen blockiert, und der Überfall hatte auch sonst Scharen von Neugierigen angelockt. Der Fahrer des LKW und die Gangster in den beiden Streifenwagen lösten das Problem, indem sie ganz einfach über den Gehsteig und durch den Vorgarten des Eckhauses fuhren. Eine Frau, offenbar die Besitzerin, rannte keifend aus der Haustür.
    Einer der Schwarzgesichtigen grinste und beförderte mit einem Fußtritt den angeschossenen Polizisten, der inzwischen offenbar tot war, der Frau genau vor die Füße. Sie fiel prompt in Ohnmacht.
    Etliche hundert Meter hinter der Kreuzung hielt der gemischte Konvoi erneut an, und Monk, Ham, denen bereits von den Beamten Handschellen angelegt worden waren, und das Mädchen wurden herausgezerrt. Die Polizisten mußten mit erhobenen Händen aussteigen und wurden entwaffnet. Dies schien den Schwarzgesichtigen besonderes Vergnügen zu machen. Dann wurde den Beamten befohlen, unter ihre Streifenwagen zu kriechen und erst in fünf Minuten wieder hervorzukommen. Einer, der sich weigerte, bekam eine Kugel in die Schulter; daraufhin gab es keinen Widerstand mehr.
    Monk, Ham und das Mädchen waren inzwischen in den LKW hineingehievt worden, in den jetzt auch alle übrigen Schwarzgesichtigen stiegen. Der Laster stoppte nach einer Weile erneut, und etwas geschah, das die Wagenplane Monks und Hams Blicken entzog. Monk fragte sich, wie die Schwarzgesichtigen hoffen konnten, mit dem LKW zu entkommen, denn im Handumdrehen würden per Funk angeforderte weitere Polizeiwagen hinter ihnen her sein.
    Von der Stelle, an der die beiden Streifenwagen zurückgeblieben waren, hallte ein Aufschrei wie aus tausend Kehlen herüber. Und als ein Schwarzgesichtiger die Heckplane des Lasters anhob, sahen Monk und Ham, wie die Gangster entkommen wollten.
    Roter Schnee hatte zu fallen begonnen, unter anderem über den beiden zurückgebliebenen Streifenwagen. Nicht aus sonderlich großer Höhe, nur aus etwa fünfzig Metern. Über dieser Roten Wolke war der Floridahimmel nach wie vor strahlend blau.
    In der heillosen Verwirrung, die der Rote Schnee schuf, entkam der Lastwagen ohne jedes Anzeichen einer Verfolgung.
    Bereits eine Stunde später waren die Extrablätter heraus, von denen sich auch die Schwarzgesichtigen einige Exemplare besorgten, mit der Schlagzeile:
     
    ROTER SCHNEE TÖTET POLIZISTEN
    Die Streifenwagen und die darunterliegenden Beamten waren, als sie nach dem Ende des Roten Schneefalls von Beherzten vorsichtig berührt wurden, zu grauem Staub zerfallen.
     
    Erwähnt wurde in dem Bericht noch einmal, daß Admiral Marvin Foote Sampson samt seiner Jacht
Voyager
immer noch verschwunden war.
    »Der stand auf der Liste ganz oben«, bemerkte einer der Schwarzgesichtigen. »Unsere Männer machen sich.«
    Monk hörte die Worte. »Was ist das für eine Liste?« fragte er. »Sagt mal, was habt ihr Burschen eigentlich vor?«
    »Schnauze!« fuhr ihn einer der Schwarzgesichtigen an und schlug ihm mit der Zeitung ins Gesicht.
    Monk ließ sich dadurch nicht beeindrucken. »Hofft ihr Kerle etwa über uns an Doc Savage heranzukommen?«
    Das löste bei den Schwarzgesichtigen schallendes Gelächter aus.
    Mit zornrotem Gesicht fauchte Ham: »Gebt euch keinen Illusionen hin. Doc erwischt ihr nie!«
    »Ich wünschte, ihr könntet euren Bronzemann jetzt sehen«, prustete ein Schwarzgesichtiger.
    »Ich auch!« konterte Monk.
     
     

12.
     
    Monk wäre wohl sehr schockiert gewesen, wenn ihm sein Wunsch erfüllt worden wäre.
    Mit äußerster Muskelanstrengung hatte es Doc Savage bisher geschafft, den Kopf so weit zu heben, daß das in der Grube höhersteigende

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