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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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existierten, konnten sie notgedrungen auch nichts mit den Naturereignissen zu tun haben.
    Der Inspektor blickte Doc triumphierend an. Anscheinend fand er seine Analyse außerordentlich logisch. Doc vermied es, ihm seine Zuversicht zu rauben.
    »Inspektor«, sagte er, »würden Sie mir einen Gefallen tun, der nicht nur für mich von Vorteil wäre, sondern auch Ihnen bei Ihrer Karriere nützlich sein könnte, sobald es mir gelungen ist, das Rätsel zu klären?«
    Der Inspektor stutzte, dann rang er sich blitzschnell zu einer Entscheidung durch. Er hatte absolut nichts dagegen, seine Karriere zu beschleunigen.
    »Grundsätzlich wäre wohl nichts einzuwenden«, sagte er förmlich. »Andererseits werden Sie gewiß verstehen, wenn ich noch ein paar Fragen ...«
    Doc nickte. Er ließ den Beamten nicht ausreden und wandte sich an Monk und Johnny, denen die Zeit zu lang geworden war und die an der offenen Tür zum Vorzimmer mit den beiden Beamten plauderten. Doc rief sie herein und schloß die Tür.
    »Inspektor«, sagte Doc, »wissen Sie, was in dem Behälter ist?«
    »Nein!« Der Inspektor hob abwehrend die Hände. »Wir sind diskret. Nachdem wir Ihren Namen auf dem Deckel sahen, haben wir auf Sie gewartet. Wir haben den Kasten nicht mehr angefaßt!«
    »Das wäre aber nicht nötig gewesen.« Doc hatte keinen Anlaß, dem Inspektor nicht zu glauben. Er klappte den Kasten noch einmal auf, reichte ihn Johnny und sagte: »Sieh dir das an. Wofür hältst du das?«
    Johnny zuckte zusammen. Mit zittrigen Fingern fischte er seine Brille aus der Brusttasche und starrte durch das eingebaute Vergrößerungsglas.
    »Das ... das gibt es nicht!« stammelte er. Er schluckte. »Das ist ganz ausgeschlossen!«
    In dem Kasten lag ein transparenter Barren, der dreißig Zentimeter lang und etwa vier Zoll hoch und ebenso breit war.
    »Doch«, sagte Doc mit einem Anflug von Ironie, »so was gibt’s. Die Frage ist nur, ob dieser Barren aus einer Retorte stammt oder nicht.«
    »Nicht aus der Retorte.« Johnny schüttelte den Kopf. »An der Schmalseite ist zu erkennen, daß das Stück abgeschnitten wurde, es ist also ursprünglich noch größer gewesen. Aber ich habe nicht die geringste Ahnung, wo man dergleichen finden kann.«
    »Ich verstehe kein Wort«, verkündete Monk. »Will mir bitte jemand erklären, was an dem Glasbrocken so bemerkenswert ist?«
    »Das ist kein Glas«, sagte Johnny hitzig, »sondern ein Diamant!«
    Das Gesicht des Inspektors wurde dunkelrot.
    »Was sagen Sie da?!« brüllte er entgeistert. »Ein Diamant?!«
    »So ist es.« Doc nickte. »Damit komme ich zu der Gefälligkeit, um die ich Sie gebeten habe. Schließen Sie den Stein in Ihren Tresor und sprechen Sie vorläufig nicht darüber. Ich halte es für möglich, daß jemand eine ungeheuer reiche Diamantenmine entdeckt hat und jetzt plant, den internationalen Markt in Aufruhr zu versetzen. Diese ominöse Sendung an mich könnte der Auftakt dazu sein.«
    Der Inspektor war einverstanden. Er versprach, die Presse und seine Vorgesetzten einstweilen nicht zu informieren. Doc vertraute darauf, daß der Inspektor ein Ehrenmann war und nicht mit dem Stein Hals über Kopf einen fernen Kontinent aufsuchte, um den Rest seines Lebens im Wohlstand zu verbringen. Ihm blieb gar nichts anderes übrig, als dem Inspektor zu vertrauen, denn bei dem, was noch vor ihm lag, konnte er den Stein nicht mitnehmen. Es wäre zu gefährlich gewesen.
     
     

5.
     
    Doc Savage hatte am Nachmittag ein Motorboot gemietet, das im Fischereihafen am Ufer lag; nach Einbruch der Dunkelheit wollte er damit hinaus zur Autobahn und zu seinem Flugzeug fahren. Er hatte die Absicht, über Funk Kontakt mit den drei übrigen Männern seiner Gruppe aufzunehmen. Er vermutete, daß sie sich mittlerweile in Alaska in der Nähe von Juneau aufhielten. Inzwischen war er davon überzeugt, daß er beobachtet wurde, und zwar vermutlich nicht allein von der Polizei, sondern auch von Widersachern. Nach wie vor konnte er sich nicht vorstellen, was die Männer mit den silbrigen Gesichtern und der fortgeschrittenen Technik mit den Erdbeben und dem Diamanten zu tun hatten, aber er zweifelte nicht daran, daß alles irgendwie zusammenhing. Deswegen fuhr er nicht bei Tag zu seinem Flugzeug, und am Abend benutzte er kein Taxi. Ein Boot war nicht so leicht zu verfolgen wie ein Wagen.
    Als er zum Hafen ging, mied er die Nähe der Häuser und wich nach Möglichkeit finsteren Ecken aus. Er kam in eine Gegend, die nach Sonnenuntergang

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