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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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vermutete, daß der Offizier vom Schnellboot die Polizei über Funk verständigt hatte. Er schwieg. Er sah nur einen Augenblick zu, wie Sanitäter die drei Menschen aus dem Auto in den Krankenwagen luden, dann stieg er mit seinen Gefährten in das Polizeifahrzeug. Einer der Beamten klemmte sich hinter das Lenkrad, Doc setzte sich zu ihm, der zweite Polizist stieg mit Monk und Johnny in den Fond.
    Während der Wagen auf der Uferstraße in Richtung North Vancouver fuhr, war der Polizeifunk eingeschaltet. Meldungen über die Verwüstungen, die das Erdbeben angerichtet hatte, schwirrten durch den Äther, Doc hörte aufmerksam zu. Er wußte, daß sämtliche Polizeiwagen jetzt dieselben Nachrichten empfingen.
    Plötzlich pfiff und jaulte es aus dem Gerät; es krachte und knatterte. Der Constable legte die Stirn in Falten und verlangsamte die Fahrt. Aus dem Getöse schälte sich eine helle Frauenstimme.
    »Clark Savage – Zoro – Benicia Island – warnen Sie die Schiffe – achten Sie auf die Aleuten – Lanta wird ...«
    Dann schrie die Stimme gellend auf, Männerstimmen waren zu hören, das Getöse verstärke sich und verstummte abrupt. Der Fahrer hielt den Wagen an und hantierte an seinem Funkgerät, das aber keinen Ton mehr von sich gab. Auch sämtliche übrigen Empfänger, die den Polizeifunk eingeschaltet hatten, stellten jäh den Betrieb ein und ließen sich auch nicht mehr zum Leben erwecken.
    »Anscheinend sind unsere Freunde mit den Flöten doch nicht ertrunken«, vermutete Monk. »Wie schade!«
    »Können Sie damit was anfangen?« fragte der Beamte am Lenkrad verwundert und fuhr weiter. »Ich habe kein Wort verstanden!«
    »Sie wissen beinahe soviel wie ich«, sagte Doc ruhig. »Es wird mir ein Vergnügen sein, mich mit dem Inspektor zu unterhalten.«
    Der Inspektor erwartete den Wagen an der Tür der Polizeistation. Er war klein und bullig und hatte Augen wie Vergißmeinnicht. An seinem Akzent war zu erkennen, daß er aus Schottland eingewandert war.
    Er bat Doc und seine Gefährten ins Haus und führte sie in sein Amtszimmer. Dort setzte er sich hinter den Schreibtisch, während seine drei Besucher auf harten Holzstühlen Platz nahmen. Ein Polizist servierte Tee, und der Inspektor holte aus seinem Schreibtisch einen Gegenstand.
    »Und nun zur Sache«, sagte er und deutete auf den Gegenstand. »Mr. Savage, kennen Sie das?«
    Der Gegenstand sah aus wie ein winziger Sarg mit aufklappbarem Deckel und bestand aus demselben Metall wie die Flöten der vier Männer im Stanley Park.
    »Ich habe dieses Ding noch nie gesehen.« Doc nahm dem Inspektor den kleinen Sarg ab, öffnete ihn und machte ihn schnell wieder zu. »Mein Name ist eingraviert, aber ich habe nichts damit zu tun. Woher haben Sie das?«
    »Sie, ausgerechnet Sie fragen das?« Der Inspektor war skeptisch. »Sind Sie wirklich ganz sicher, daß Sie diesem Ding noch nie begegnet sind?«
    Doc lächelte.
    »Das ist Metall ...«, sagte er scheinbar naiv. »Gehe ich fehl in der Annahme, daß Sie das Ding aus dem Hafen gefischt haben?«
    »Das geben Sie also zu!« fauchte der Inspektor, obwohl Doc gar nichts zugegeben hatte. »Ich hab gedacht, Sie kennen das Ding nicht!«
    »Es war nur eine Vermutung«, sagte Doc ruhig. »Dem Metall ist anzusehen, daß es im Wasser gelegen hat, zugleich ist es so leicht, daß es wahrscheinlich besser schwimmt als Kork.«
    Der Inspektor nickte heftig, von seinem Gesicht war abzulesen, daß er überzeugt war, Doc zu einem Bekenntnis verleitet zu haben. Doc betrachtete noch einmal die Inschrift auf dem Deckel. AN CLARK SAVAGE stand da in Buchstaben, die an die Schriftzeichen auf dem Brief erinnerten, den er in New York erhalten hatte. Doc überlegte, ob er der rätselhaften Lanta auch dieses Behältnis verdankte und worum es bei dem Fall, der bisher ausschließlich aus einer Kette von Fragezeichen bestand, eigentlich ging.
    Der Inspektor ließ ihm nicht viel Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Er verbreitete sich in umständlichen Ausführungen über die Berichte, die er erhalten hatte und in denen von Männern die Rede war, die aus dem Himmel in die Bucht gestiegen oder gefallen waren und angeblich mit dem oder den Erdbeben im Zusammenhang standen. Er bezweifelte den Wahrheitsgehalt der Berichte. Er hielt sie für Hirngespinste überreizter Zeugen. Seiner Ansicht nach hatten die sogenannten Augenzeugen bizarre Nebelschwaden mit Menschen verwechselt, und die Erdbeben waren ganz einfach Erdbeben. Da die beschriebenen Männer nicht

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